Wäschetrockner im Test

8 Energiespar-Tipps für den Trockner

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Wäschetrockner im Test - Preis und Leistung in trockenen Tüchern

Spartipp. Wer verdrehte Wäsche vor dem Beladen entwirrt, spart beim Trocknen Strom. © Getty Images

Wäschetrockner können viel Strom verplempern. Richtig bedient, können sie aber auch sehr effizient arbeiten. Acht Tipps, mit denen Ihr Trockner Energie spart.

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1. Vorher gut schleudern

Je mehr Wasser die Waschmaschine schon aus der Wäsche geschleudert hat, desto weniger Arbeit hat der Trockner: Er muss weniger Wärme erzeugen und bekommt die Wäsche in kürzerer Zeit trocken.

2. Trockner voll­stopfen

Packen Sie möglichst viel Wäsche in die Trommel. Dann braucht der Wäschetrockner vielleicht etwas länger − doch der Energie­aufwand für einen Extra-Durch­lauf mit einer zweiten Wäscheportion wäre wohl höher.

3. Wäsche entwirren

Wäsche, die verknotet und ineinander verschlungen aus der Wasch­maschine kommt, kann nicht gleich­mäßig trocknen − im schlechtesten Fall braucht es einen zweiten Trocken-Durch­lauf. Besser: Wäsche entwirren, bevor sie im Trockner landet. Wäsche, die beim Waschen in Bett­bezüge oder Kissenbezüge geraten ist, heraus­holen und Reiß­verschlüsse zuziehen.

4. Passendes Programm wählen

Baumwolle und Textilien mit Kunst­faser-Anteil trocknen unterschiedlich schnell. Baumwoll­textilien etwa könnten im Pflegeleicht-Programm zu feucht bleiben − dann könnte ein zweiter Trocken-Durch­lauf nötig sein. Deshalb besser nicht alle Wäsche­stücke zusammen in dasselbe Programm stecken, sondern zumindest nach Baumwolle und Pflegeleicht sortieren. Wenn das nicht geht: Wäsche nach dicken und dünnen Materialien trennen, also etwa Jeans, Feines oder T-Shirts separat trocknen.

Trock­nerbälle taugen nichts

Tennis­bälle oder spezielle Trock­nerbälle sollen die Wäsche angeblich auflockern und die Luft­zirkulation im Trockner verbessern, damit die Wäsche schneller trocknet. Ein Schnell­test der Stiftung Warentest zeigt aber: Trocknerbälle sparen weder Zeit noch Strom − und damit auch kein Geld.

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5. Tür zu

Manche Menschen möchten mitten im Trocken­programm nach­sehen, ob die Wäsche schon fertig ist. Durch die aufgerissene Tür entweicht Wärme, die der Trockner dann erst wieder erzeugen muss − das kostet Energie. Vertrauen ist besser: Moderne Trockner verfügen über Feuchtig­keits­sensoren und können so die Programm­dauer steuern. Wer viel trocknen muss, verfährt nach dem Streaming-Prinzip „Eine Folge geht noch“: Er legt nach, sobald die erste Ladung durch ist, nutzt die Rest­wärme und spart so Energie.

6. Flusensieb reinigen

Es empfiehlt sich, das Flusensieb nach jedem Trocken-Durch­lauf zu reinigen. Ein verstopftes Flusensieb verhindert, dass die trockene Luft best­möglich durch den Trockner strömt − die Geräte müssen mehr ackern und verbrauchen so mehr Energie. Verstopfte Flusensiebe sind außerdem ein Brandrisiko.

7. Im Sommer Wäsche auf die Leine

Warme Luft und Sonne trocknen Wäsche kostenlos und belasten die Strom­rechnung kein biss­chen. In den Sommermonaten sollten Textilien deshalb auf Wäscheleine oder Wäsche­ständer trocknen − auf dem Balkon oder am offenen Fenster. Im Winter geht die Rechnung nicht mehr auf: Wer dann Wäsche in der Wohnung trocknet, muss womöglich mehr heizen. Dann könnte sich der Trockner doch wieder lohnen. Mehr dazu steht in unserem Wäschetrockner-FAQ.

8. Aufs Energielabel achten

Schon bei der Anschaffung werden die Weichen zum Sparen gestellt: Das Energieeffizienzlabel der EU bietet eine grobe Orientierung zum Energieverbrauch. Wäschetrockner aus der obersten Kategorie A+++ verheißen besonders spar­samen Energieverbrauch und damit weniger Haus­halts­ausgaben. Zwar finden wir die Berechnungs­grund­lage für das Energielabel teils realitäts­fern, doch auch unsere Berechnungen mit realistischen Nutzungs­szenarien bestätigen: Wer Trockner mit angegeben geringem Strom­verbrauch kauft, spart lang­fristig.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 24.06.2024 um 09:00 Uhr
    Nachfrage wg. Baugleichheit AEG TR8T70680

    @ElBandito: Das von Ihnen angefragte Gerät hatten wir nicht im Test und daher können wir dazu keine Aussagen machen. Bitte fragen Sie direkt beim Anbieter nach.

  • ElBandito am 17.06.2024 um 19:24 Uhr
    Testsieger baugleich zu TR8t70689 ?

    Ist der Testsieger TR8t70680 baugleich zum AEG TR8t70689 ?
    Dies wird behauptet auf:
    https://www.ep.de/p/1380329/lavatherm-tr8t70689

  • wernboeh am 07.05.2024 um 15:02 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.

  • Hajub am 13.02.2024 um 15:58 Uhr
    Programmdauer

    Ich hatte mir aus dem Test den Bosch WTH83V03 gekauft, wobei ich starke Bedenken wegen der Programmdauer hatte, die sie auch beanstandet hatten. In der Praxis verbrauche ich aber kaum mehr Zeit als mit meinem 21 Jahre alten Siemens Gerät das für 5 KG war. Für 5 KG gemischte Baumwolle schranktrocken, geschleudert mit 1.400 Umdrehungen, brauche ich jetzt ca. 100 Minuten gegenüber dem alten Gerät mit 90 Minuten. Damit kann ich leben. Außerdem erzeugt das Bosch Gerät deutlich weniger Wärme im Raum im Gegensatz zum alten Siemens Gerät, das man im Notfall als Heizung benutzten konnte.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 03.01.2024 um 09:45 Uhr
    Stromverbrauch Beko - Nachtrag

    @minor100: Bitte beachten Sie zudem, dass das Beko-Gerät einen zu hohen Stand-by-Verbrauch im AUS-Zustand hat (gemessen 0,572 Watt). Daher fällt die Bewertung schlechter aus als bei dem angefragten AEG-Gerät.