Wäschetrockner können viel Strom verplempern. Richtig bedient, können sie aber auch sehr effizient arbeiten. Acht Tipps, mit denen Ihr Trockner Energie spart.
freischalten
Testergebnisse für 61 Wäschetrockner1. Vorher gut schleudern
Je mehr Wasser die Waschmaschine schon aus der Wäsche geschleudert hat, desto weniger Arbeit hat der Trockner: Er muss weniger Wärme erzeugen und bekommt die Wäsche in kürzerer Zeit trocken.
2. Trockner vollstopfen
Packen Sie möglichst viel Wäsche in die Trommel. Dann braucht der Wäschetrockner vielleicht etwas länger − doch der Energieaufwand für einen Extra-Durchlauf mit einer zweiten Wäscheportion wäre wohl höher.
3. Wäsche entwirren
Wäsche, die verknotet und ineinander verschlungen aus der Waschmaschine kommt, kann nicht gleichmäßig trocknen − im schlechtesten Fall braucht es einen zweiten Trocken-Durchlauf. Besser: Wäsche entwirren, bevor sie im Trockner landet. Wäsche, die beim Waschen in Bettbezüge oder Kissenbezüge geraten ist, herausholen und Reißverschlüsse zuziehen.
4. Passendes Programm wählen
Baumwolle und Textilien mit Kunstfaser-Anteil trocknen unterschiedlich schnell. Baumwolltextilien etwa könnten im Pflegeleicht-Programm zu feucht bleiben − dann könnte ein zweiter Trocken-Durchlauf nötig sein. Deshalb besser nicht alle Wäschestücke zusammen in dasselbe Programm stecken, sondern zumindest nach Baumwolle und Pflegeleicht sortieren. Wenn das nicht geht: Wäsche nach dicken und dünnen Materialien trennen, also etwa Jeans, Feines oder T-Shirts separat trocknen.
Trocknerbälle taugen nichts
Tennisbälle oder spezielle Trocknerbälle sollen die Wäsche angeblich auflockern und die Luftzirkulation im Trockner verbessern, damit die Wäsche schneller trocknet. Ein Schnelltest der Stiftung Warentest zeigt aber: Trocknerbälle sparen weder Zeit noch Strom − und damit auch kein Geld.
freischalten
Testergebnisse für 61 Wäschetrockner5. Tür zu
Manche Menschen möchten mitten im Trockenprogramm nachsehen, ob die Wäsche schon fertig ist. Durch die aufgerissene Tür entweicht Wärme, die der Trockner dann erst wieder erzeugen muss − das kostet Energie. Vertrauen ist besser: Moderne Trockner verfügen über Feuchtigkeitssensoren und können so die Programmdauer steuern. Wer viel trocknen muss, verfährt nach dem Streaming-Prinzip „Eine Folge geht noch“: Er legt nach, sobald die erste Ladung durch ist, nutzt die Restwärme und spart so Energie.
6. Flusensieb reinigen
Es empfiehlt sich, das Flusensieb nach jedem Trocken-Durchlauf zu reinigen. Ein verstopftes Flusensieb verhindert, dass die trockene Luft bestmöglich durch den Trockner strömt − die Geräte müssen mehr ackern und verbrauchen so mehr Energie. Verstopfte Flusensiebe sind außerdem ein Brandrisiko.
7. Im Sommer Wäsche auf die Leine
Warme Luft und Sonne trocknen Wäsche kostenlos und belasten die Stromrechnung kein bisschen. In den Sommermonaten sollten Textilien deshalb auf Wäscheleine oder Wäscheständer trocknen − auf dem Balkon oder am offenen Fenster. Im Winter geht die Rechnung nicht mehr auf: Wer dann Wäsche in der Wohnung trocknet, muss womöglich mehr heizen. Dann könnte sich der Trockner doch wieder lohnen. Mehr dazu steht in unserem Wäschetrockner-FAQ.
8. Aufs Energielabel achten
Schon bei der Anschaffung werden die Weichen zum Sparen gestellt: Das Energieeffizienzlabel der EU bietet eine grobe Orientierung zum Energieverbrauch. Wäschetrockner aus der obersten Kategorie A+++ verheißen besonders sparsamen Energieverbrauch und damit weniger Haushaltsausgaben. Zwar finden wir die Berechnungsgrundlage für das Energielabel teils realitätsfern, doch auch unsere Berechnungen mit realistischen Nutzungsszenarien bestätigen: Wer Trockner mit angegeben geringem Stromverbrauch kauft, spart langfristig.
freischalten
Testergebnisse für 61 Wäschetrockner-
- Einfach Kugel in den Trockner und Energie sparen, sagt die Werbung. Aber klappt das auch? Wir testeten zwei Trocknerball-Sets. Die erhoffte Wirkung blieb aus.
-
- Waschtrockner können Wäsche waschen und trocknen. Das spart Platz − aber auch Zeit und Geld? Dies und mehr beantwortet unser Waschtrockner-Test 2023.
-
- Ein Lichtbogenkurzschluss kann in Wäschetrocknern dazu führen, dass die Geräte in Brand geraten. Laut Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS)...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@ElBandito: Das von Ihnen angefragte Gerät hatten wir nicht im Test und daher können wir dazu keine Aussagen machen. Bitte fragen Sie direkt beim Anbieter nach.
Ist der Testsieger TR8t70680 baugleich zum AEG TR8t70689 ?
Dies wird behauptet auf:
https://www.ep.de/p/1380329/lavatherm-tr8t70689
Kommentar vom Autor gelöscht.
Ich hatte mir aus dem Test den Bosch WTH83V03 gekauft, wobei ich starke Bedenken wegen der Programmdauer hatte, die sie auch beanstandet hatten. In der Praxis verbrauche ich aber kaum mehr Zeit als mit meinem 21 Jahre alten Siemens Gerät das für 5 KG war. Für 5 KG gemischte Baumwolle schranktrocken, geschleudert mit 1.400 Umdrehungen, brauche ich jetzt ca. 100 Minuten gegenüber dem alten Gerät mit 90 Minuten. Damit kann ich leben. Außerdem erzeugt das Bosch Gerät deutlich weniger Wärme im Raum im Gegensatz zum alten Siemens Gerät, das man im Notfall als Heizung benutzten konnte.
@minor100: Bitte beachten Sie zudem, dass das Beko-Gerät einen zu hohen Stand-by-Verbrauch im AUS-Zustand hat (gemessen 0,572 Watt). Daher fällt die Bewertung schlechter aus als bei dem angefragten AEG-Gerät.