Wäschetrockner verursachen in Deutschland mehrere hundert Brände im Jahr. Das sei kein Grund zur Panik, sagt Christoph Türk, Experte für die Brandsicherheit von Haushaltsgeräten. Ihre Besitzer sollten aber vorbeugen.
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Testergebnisse für 61 WäschetrocknerWarum lösen Trockner häufiger als andere Geräte Brände aus?
Bei Trocknern kommen hohe Temperaturen, Feuchtigkeit sowie brennbare Flusen und Staub zusammen, die ihnen langfristig zusetzen können. Viele der Brände treten daher erst nach mehreren Betriebsjahren auf. Schätzungsweise einige hundert Brände mit Wäschetrocknern kommen pro Jahr zusammen. Panik ist aber unangebracht – es gibt 17 Millionen Trockner in Deutschland. Zudem wurden Sicherheitsanforderungen in den vergangenen zehn Jahren erheblich verschärft.
Woran können sich Interessenten beim Kauf orientieren?
Orientierung bieten Prüfzeichen auf dem Typenschild. Die zeigen, dass Anbieter die Sicherheit ihrer Geräte freiwillig von neutralen Instituten prüfen lassen. Beispiele sind unser VDE- oder das GS-Prüfzeichen. Ob dagegen etwa Dichtungen eine Verflusung des Innenraums zuverlässig verhindern oder ob elektrische Kontakte akkurat sind, können Verbraucher beim Kauf kaum erkennen.
Was sollten Besitzer beim Aufstellen des Geräts beachten?
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Testergebnisse für 61 WäschetrocknerKunden stellen ihre Wäschetrockner oft selbst auf – vorher sollten sie immer einen Blick in die Sicherheitshinweise der Gebrauchsanleitung werfen. Sonst kann es beispielsweise dazu kommen, dass dafür ungeeignete Trockner in eine Küchenzeile eingebaut werden – oft auch noch mit entfernter Arbeitsplatte. So kann Feuchtigkeit ins Gerät gelangen und Schaden anrichten. Trockner sollten zudem nie über zeitschaltbare oder fernsteuerbare Steckdosen abgeschaltet werden. Am Ende des Trockengangs kühlen die Trockner die Wäsche ab. Wird das Gerät dabei zu früh abgeschaltet, kann sich die Wäsche selbst entzünden. Das gilt vor allem für Trockner ohne Wärmepumpe und Ablufttrockner. Sie arbeiten mit besonders hoher Temperatur.
Einmal in Betrieb, ist die Reinigung das A und O?
Richtig, die regelmäßige Reinigung von Flusensieben und Kondensator ist zentral. Lagern sich Flusen und Staub auf elektrischen Leitern und Kontakten ab, kann es auf Dauer gefährlich werden. Auch von außen sollte kein Staub in den Trockner gelangen – er sollte nicht auf Teppich stehen, die Umgebung rund ums Gerät immer gesäubert werden. Be- und Entlüftungsöffnungen dürfen außerdem nicht blockiert sein.
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Kommentarliste
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@ElBandito: Das von Ihnen angefragte Gerät hatten wir nicht im Test und daher können wir dazu keine Aussagen machen. Bitte fragen Sie direkt beim Anbieter nach.
Ist der Testsieger TR8t70680 baugleich zum AEG TR8t70689 ?
Dies wird behauptet auf:
https://www.ep.de/p/1380329/lavatherm-tr8t70689
Kommentar vom Autor gelöscht.
Ich hatte mir aus dem Test den Bosch WTH83V03 gekauft, wobei ich starke Bedenken wegen der Programmdauer hatte, die sie auch beanstandet hatten. In der Praxis verbrauche ich aber kaum mehr Zeit als mit meinem 21 Jahre alten Siemens Gerät das für 5 KG war. Für 5 KG gemischte Baumwolle schranktrocken, geschleudert mit 1.400 Umdrehungen, brauche ich jetzt ca. 100 Minuten gegenüber dem alten Gerät mit 90 Minuten. Damit kann ich leben. Außerdem erzeugt das Bosch Gerät deutlich weniger Wärme im Raum im Gegensatz zum alten Siemens Gerät, das man im Notfall als Heizung benutzten konnte.
@minor100: Bitte beachten Sie zudem, dass das Beko-Gerät einen zu hohen Stand-by-Verbrauch im AUS-Zustand hat (gemessen 0,572 Watt). Daher fällt die Bewertung schlechter aus als bei dem angefragten AEG-Gerät.