Schädlinge im Haus

Wie Sie die Schädlinge im Haus erkennen und wieder loswerden

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Woran Sie den Schädling erkennen

2 bis 3 mm groß, Larven 5 mm. Wird meist mit Lebens­mitteln einge­schleppt. Indiz: Kleine runde Löcher in der Ver­packung.

3 bis 4 mm groß, Larven (Holz­würmer) bis 6 mm, gelbweiß­lich.

2 bis 3 mm groß; dunkelbraun. Larven gelb bis bräunlich.

2 bis 3 mm groß. Nacht­aktiv, liebt Altbauten und Fach­werk, kriecht aus Decken- und Bodenhohl­räumen hervor.

Bis zu 18 mm groß, Larven (Mehl­würmer) 20 mm. Kommt im Sommer abends herein­geflogen.

2,5 bis 4,5 mm groß, spinnen­ähnlich. Nacht­aktiv, liebt Altbauten und Fach­werk, lebt in Hohlräumen von Decken und Böden.

1 bis 1,5 mm groß, Larven bis 3 mm. Siedelt sich dort an, wo Schimmelpilze vorhanden sind (feuchte Wände, Tierfutter).

4 bis 5 mm groß, Larven bis 12 mm. Fliegt herein oder wird einge­schleppt (Tierfutter).

6 bis 10 mm groß, Larven bis 15 mm. Wird oft mit Haustierfutter einge­schleppt oder kommt aus Fußboden­schwellen und Türfül­lungen.

Bis 4,5 mm groß, bräunliche Larven bis 6 mm. Fliegt herein oder wird einge­schleppt (Tierfutter, neue Aus­legware).

2,5 bis 4 mm groß, Eier 1 mm, Larven weiß­lich und fußlos. Nester meist draußen, kommt durch Risse und Spalten nach innen.

1 bis 7 mm groß, platt, flug­unfähig, starker Geruch nach „Marzipan“. Wird mit Mobiliar oder Reisege­päck einge­schleppt. Lebt in Spalten, Hohlräumen, Bett­gestellen.

Flügelspanne: bis 22 mm, Raupe bis 20 mm groß. Wird meist einge­schleppt. Indiz: Weiße Gespinste und Kotkrümel in den Vorräten.

1,5 bis 4 mm groß, Larven bis 6 mm. Kommt mit Hund, Katze oder aus Taubennestern. Larven leben in Ritzen, Fugen, Ecken, Matratzen, Teppichen.

10 bis 14 mm groß. Liebt Feuchtig­keit und Wärme. Lebt hinter Leisten, Ver­kleidungen, Türrahmen, Versorgungs­schächten.

Bis 12 mm groß. Kommt durch Fenster/Türen in feuchte Keller mit pflanzlichen Vorräten. Kann über Hauswände auch in obere Stock­werke gelangen.

Flügelspanne: 12 bis 16 mm. Wird einge­schleppt oder kommt herein­geflogen. Raupe lebt in einer fest­gesponnenen Röhre auf oder im Textil.

2 bis 3 mm groß, manche bis 6 mm. Larve maden­artig. Lebt draußen, oft im Kompost. Wird von faulenden Früchten/fruchtigen Getränken angezogen.

Bis 10 mm groß. Ist nacht­aktiv und liebt es feucht, warm und dunkel.

2 mm groß. Ernährt sich von Schimmelpilzen, liebt daher feuchte Wände. Wird mit Vorräten (Gries, Mehl, Zucker) einge­schleppt.

Diese
Schäden richtet
er an

Larven leben von Teigwaren, Knäckebrot, Reis, Gewürzen, Kräutertee, Trocken­sträußen, Sämereien, Tierfutter, auch an Leder/Buch­einbänden.

Larven fressen sich durch feuchtes Holz, (2 bis 3 mm große kreis­runde Bohr­löcher, herab­rieselndes Holz­mehl), auch an Büchern.

Larven befallen Getreide­produkte, Malz, Trockenmilch, Erdnüsse, Reis, Tee, Kräuter, Gewürze und Hülsenfrüchte.

Frisst Leder, Textiltapeten, Pols­termöbel, Frottee und Plüsch, auch Lebens­mittel aller Art.

Larven entwickeln sich haupt­sächlich in Tierfutter, Mehl- und
Getreide­produkten, auch in Haustauben-Kada­vern.

Befällt Leder, Polster, Plüsch, Frottierwaren und Textil­tapeten.

Schädigt nicht, aber Indiz für Schimmelbefall. Frisst Schimmelpilze.

Larven schädigen Pelze, Teppiche, Wolle, Plüschtiere, Woll­decken, Matratzen, Polster, Schlafsäcke.

Befällt Räucherware, Fisch­mehl, Tierfutter, Federn, Pelze, auch Schoko­lade. Kann Fraß­gänge in Holz oder Gips anlegen.

Larven fressen an Tex­tilien, Schlafsä­cken, Pelzen, Teppichen, Matratzen, Federn, Auslegware.

Im Wohn­bereich keine Gesund­heits­gefahr. Wird von Zucker, Früchten, Honig, Süßspeisen an­gelockt, manche Arten zerstören auch Holz, Isoliermaterialien.

Blutsauger, sticht vorwiegend nachts. Einstiche jucken lange, bilden Quaddeln. Allergiker reagieren oft heftig. In unseren Breiten kein Krank­heits­über­träger.

Weibchen legt Eier an die Verpackung, Larven dringen ein. Raupen befallen Mehl- und Teigwaren, Körner, Müsli, Mandeln, Nüsse, Hülsenfrüchte, Schokolade, Tierfutter.

Blutsauger. Die vielen Stiche jucken stark und lange, es bilden sich Quaddeln. In Mittel­europa kein Krank­heits­über­träger, aber Stiche infizieren sich leicht.

Frisst alles, kann Krankheiten über­tragen. Manche Menschen reagieren allergisch auf den Speichel.

Frisst Kartoffeln, Gemüse, Feld­früchte und Obst.

Larven fressen an Textilien, Pelzen, Teppichen und Federn. Keine Gesund­heits­gefahren.

Vermehrt sich schnell. Legt Eier auf verfaulende, gärende Lebens­mittel. Larven fressen Hefen und Bakterien aus dem Faul­prozess. Keine Gesund­heits­gefahren.

Bei sehr starkem Auftreten Schäden an Tapeten, Buch­einbänden, Bildern und gestärkten Tex­tilien. Gelegentlich auch an Mehl, Zucker, Samen.

Verursacht keine Sach- und Gesund­heits­schäden, kann aber Allergien aus­lösen. Indiz für Schimmel­bildung.

So werden Sie ihn los

Befallenes wegwerfen, 1 Stunde lang im Back­ofen auf 60 Grad erwärmen, 8 bis 10 Stunden einfrieren oder mit kochendem Wasser über­gießen. Schlupf­wespen einsetzen.

Wohnung durch Lüften trocken halten. Mittel mit Borax und Borsäure für Möbel nutzen, Fachmann für Holz- und Bauten­schutz für Holz­konstruktionen
zurate ziehen.

Befallenes wegwerfen, im Back­ofen auf 60 Grad erwärmen oder 3 Tage einfrieren. Vorrats­schränke gründlich aussaugen (auch Ritzen), dann auswischen und trocknen.

Abends feuchte Tücher auslegen, morgens ange­sammelte Käfer mit kochendem Wasser abtöten oder im WC entsorgen. Schlupf­wespen einsetzen. Unter den Dielen: Schädlings­bekämpfer beauftragen.

Befallenes wegwerfen, im Back­ofen 1 Stunde auf 60 Grad erwärmen oder mit kochendem Wasser über­gießen. Käfer aus dem Fenster werfen (begehrtes Vogelfutter).

Abends feuchte Tücher auslegen, morgens Käfer mit kochendem Wasser abtöten. Befallenes wegwerfen. Schlupf­wespen einsetzen. Unter den Dielen: Professionellen Schädlings­bekämpfer beauftragen.

Regel­mäßiges Lüften und Austrocknen feuchter Bereiche lässt die Tiere absterben.

Befallenes chemisch reinigen lassen oder 3 Tage lang einfrieren.

Befallenes wegwerfen, 1 Stunde im Back­ofen auf 60 Grad erhitzen oder mit kochendem Wasser über­brühen. Pelze chemisch reinigen lassen oder in Plastik verpackt 10 Tage lang einfrieren.

Befallene Textilien im 60-Grad-Programm waschen, in die Sonne hängen oder zwei Tage ins Gefrierfach legen. Sonnen und Klopfen. Lavendel und Patschuliöl.

Eintritts­stellen verkleben, Zugänge abdichten. Leimringe und Paraffinöl im Fens­terbereich. Anlo­cken mit Zuckerlösung, danach bekämpfen mit Hirschhornsalz- oder Boraxlösung (Vorsicht, Borax ist giftig!).

Erste Hilfe: Bett­gestelle ausklopfen oder absaugen, Wanzen im WC oder mitsamt Staubsaugerbeutel außer­halb der Wohnung entsorgen. Bett­gestell­beine mit doppelseitigem Klebeband abdichten. Moskitonetz. Bekämpfung durch professionellen Schädlings­bekämpfer.

Befallenes wegwerfen. Schränke reinigen, aussaugen (auch Ritzen). Klebefallen mit Lock­stoff fangen Motten und zeigen Befall an. Mit Schlupf­wespen (Tricho-gramma-Karten) bekämpfen.

Täglich 4-Mal saugen (7 Tage). Antifloh­mittel für Haustiere. Teppiche, Matten ausklopfen und sonnen. Kochsalzlösung in Dielenfugen spritzen, mit Tesafilm abdichten (3 Tage). Professionellen Schädlings­bekämpfer beauftragen.

Haus­besitzer informieren, da im ganzen Haus vom Profi bekämpft werden muss. In der eigenen Wohnung Klebefallen zum Orten des Befalls einsetzen. Köderdosen oder Gele zum Bekämpfen.

Tiere entsorgen (Kompost). Zum Vorbeugen Fliegengitter anbringen. Verstecke be­seitigen (Löcher und Ritzen abdichten). Räume durch Heizen und Lüften austrocknen.

Befallene Textilien im 60-Grad-Programm waschen, in die Sonne hängen oder drei Tage lang ins Gefrierfach legen. Klebefallen zeigen Befall an. Patschuliöl, Lavendel oder Zedern­holz, Niemöl. Schlupf­wespen einsetzen.

Befallenes nach draußen entsorgen (Biotonne). Fliegenfallen mit Obst­brei oder Apfelsaft-Essig-Mischung plus Spül­mittel zum Anlo­cken. Besonders im Sommer Obst und Getränke nicht offen aufbewahren.

Wohnung trocken halten, viel lüften. Feuchte, leicht gezuckerte Tücher als Fallen auslegen, morgens einsammeln und im WC entsorgen. Dann kochendes Salz­wasser in alle Abflüsse gießen, mehr­mals wieder­holen.

Befallene Lebens­mittel dicht verschlossen entsorgen. Ausgiebig Wohn­räume lüften und heizen. Schimmel bekämpfen. Rosmarin- oder Lorbeeröl kann helfen.

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