Profitwallet verspricht enorme Renditen für Investments in digitale Geldanlagen. Wir erklären das Geschäftsmodell – und zeigen, was daran problematisch ist.
Krypto-Währungen boomen und reizen Anlegerinnen und Anleger. Ebenso NFT (Non-Fungible Tokens), bei denen es sich oft um digitale Kunstwerke handelt, die mit einem unverwechselbaren Zahlencode gespeichert werden. Die hohe Volatilität sowie Betrugsskandale bei solchen Anlageklassen schrecken viele ab. Darauf reagieren Alexander Rak und Christian Lenk mit der Plattform „Profitwallet“ (engl. für Profit-Geldbörse). Die beiden Unternehmensgründer betonen einen einfachen Zugang zu solchen digitalen Geldanlagen; zudem sei das über den Messenger-Dienst Telegram beworbene Investment risikoarm, weil Profitwallet auf Diversifikation setze und das Geld in verschiedene Projekte stecke.
Wir haben uns das Geschäftsmodell angesehen und stießen auf viele Unstimmigkeiten. Unser Bericht analysiert sie und deckt das Netzwerk an Unterstützern und Influencern auf, das für Profitwallet Kunden wirbt. Unsere Fragen an die Beteiligten blieben unbeantwortet. Profitwallet hat weder einen Prospekt noch eine erkennbare Homepage. In einer bei Telegram verbreiteten Präsentation wird das Portfolio allgemein beschrieben: „NFT, DeFi, BTC Mining, StartUp Investments und Play2Earn“. Man sei „einer der innovativsten Anbieter“ für digitale Assets und erziele tägliche Einnahmen „mit geringer Wahrscheinlichkeit für Verluste“. Investments sind ab 50 US-Dollar möglich.
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