Rasenmäher im Test Akku siegt, Kabel spart

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Rasenmäher im Test - Akku siegt, Kabel spart

Rasenmäher-Test-Runde. Die Noten bei unserer Unter­suchung reichen von Gut bis Mangelhaft. © Stiftung Warentest / Daniel Coen

Im Rasenmäher-Test der Stiftung Warentest treten Akku-Rasenmäher gegen Modelle mit Kabel an. In der letzten Unter­suchung ist einiges passiert – es hat sogar gebrannt.

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Akku-Rasenmäher versprechen Leichtig­keit – wie Benzinmäher sollen sie ungebunden um Hinder­nisse kurven, aber ohne Knattern und Gestank. Das hat seinen Preis: Während es Kabelmäher schon für knapp 100 Euro gibt, kosten Akkugeräte oft das Drei- bis Fünf­fache.

Im Rasenmäher-Test treten 6 Kabel-Rasenmäher gegen 21 Akku-Rasenmäher an, darunter 12 neue Modelle aus dem Test­jahr 2023. Für das güns­tigste gute Gerät werden rund 140 Euro fällig, für das teuerste gute 720 Euro. Große Unterschiede gibt es auch bei der Reich­weite der Akkumäher: Die besten kürzten mit einer Akkuladung mehr als 600 Quadrat­meter Rasen, das schlechteste Gerät machte nach weniger als 200 Quadrat­metern schlapp. Vergleichen lohnt also!

Warum sich der Rasenmäher-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Die Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für 21 Akku-Rasenmäher und 6 Kabelmäher. Im Test sind bekannte Marken wie Bosch, Einhell, Gardena, Makita und Stihl. Bewertet haben wir unter anderem Schnitt­qualität, Akku-Reich­weite und Hand­habung. Die Noten reichen von Gut bis Mangelhaft.

Der beste Rasenmäher für Sie

Welcher Rasenmäher ist der beste für Ihren Garten? Unser Test verrät, welche Mäher große Flächen schaffen und auch mit hohem Gras klar­kommen. Sie erfahren, welche Rasenmäher gut und günstig sind und können die Ergeb­nisse individuell filtern.

Heft­artikel als PDF

Nach dem Frei­schalten erhalten Sie die Heft­artikel aus test 4/2023 sowie aus test 4/2021 zum Download.

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Video: Akku-Rasenmäher im Test

Wo die Vor- und Nachteile von Sichelmähern und Spindelmähern liegen, zeigt unser Video. Außerdem verrät es, bei welchen Rasenmähern unser Prüf­institut die größten Mängel fand.

Blick in die Tabelle

Ryobi RY36LM40A-140
Stihl RMA 443 C
Bosch Uni­ver­salRotak 36-550
Alpina AL1 3820 Li Kit
Metabo RM 36-18 LTX BL 36
Qualitäts­urteil

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Mähen

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Hand­habung

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Halt­bar­keit

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Sicherheit

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

Rasenmäher im Test für kleine bis mittel­große Gärten

Die von der Stiftung Warentest geprüften Rasenmäher eignen sich je nach Modell für verschiedene Zwecke und Bedarfe:

  • mittel­große oder kleine Rasenflächen,
  • Mähen in Hang­lage,
  • hohes Gras nach einer Mähpause, etwa nach dem Sommer­urlaub

Die Schnitt­breite der geprüften Akku-Rasenmäher und Kabel-Rasenmäher liegt zwischen 33 und 42 Zenti­meter. Sie kommen ohne Radantrieb aus. Solche Modelle eignen sich für Rasenflächen von bis zu 600 Quadrat­metern.

Die meisten schlagen das Gras mit einem klassischen Sichel­messer ab. Die exemplarisch von uns geprüften zwei Akku-Spindelmäher schneiden das Gras dagegen mit einem horizontal drehenden Spindel­messer knapp über dem Boden ab – wie mit einer Schere.

Tipp: Schon vor dem Frei­schalten können Sie sich alle getesteten Rasenmäher im Über­blick anschauen. Wenn Sie auf das jeweilige Produktfoto in der Daten­bank klicken, erfahren Sie bereits viele Details.

Brand beendet aktuelle Motordauer­prüfung

Die Halt­barkeit des Motors prüfen wir im Labor. Wir simulieren, dass jeder Mäher 500 Quadrat­meter Rasen 300 Mal befährt. Das entspricht einer Nutzung von etwa zehn Jahren. Im Wechsel kommen drei Akkus je Mäher zum Einsatz. Zwischen­durch haben sie Pause, um abzu­kühlen. Der Dauer­test 2023 fand früh ein jähes Ende: Der Primaster PMARM 4043 von Globus Baumarkt geriet in Brand. In wenigen Minuten breitete sich das Feuer aus und zerstörte Prüf­aufbauten und weitere Mäher. Die Brand­ursache konnten wir nicht ermitteln.

Globus Fachmärkte, der Anbieter des Primaster-Rasenmähers, teilte uns mit, dass bei den „regel­mäßig durch­geführten Garantie- und Service­auswertungen keine Auffälligkeiten fest­gestellt wurden“. Ein Gutachten zur Sicherheit der betroffenen Akkus, das der Anbieter uns vorlegte, stellte keine Mängel fest. Unsere Sicher­heits­prüfungen haben die Primaster-Akkus ebenfalls bestanden.

Normaler­weise wieder­holen wir bei aufgetretenen Schäden im Dauer­test die Prüfung mit einem zweiten Gerät, bleibt es heil, testen wir noch ein drittes. Erst dann fällen wir unser Urteil. Das war dieses Mal aufgrund der zerstörten Prüf­stände nicht möglich. Aus diesem Grund haben wir den Globus Primaster aus der Tabelle genommen und vergeben kein test-Qualitäts­urteil.

Akku-Mäher versus Kabel: Der beste Rasenmäher für Sie

Die Elektro-Rasenmäher mit Kabel im Test kosten zwischen rund 90 und 160 Euro, der teuerste Akku-Rasenmäher über 700 Euro. Aber es gibt nur einen Kabelmäher, der im Test gut abschneidet. Anderen merkt man den güns­tigen Preis an: Sie zeigen deutliche Schwächen beim Mähen oder der Motor versagt. Und sie haben – ein Kabel. Bei Gärten mit vielen Hinder­nissen wie Bäumen oder mehreren Rasenflächen wird das Hantieren mit dem Kabel schnell nervig.

Der Akkumäher bietet hier viel Freiheit und erfreulich viel Qualität: Zehn Geräte im Test schneiden insgesamt gut ab. Zudem sind die Geräte genüg­sam: Wer 30 Mal im Jahr eine Fläche von 300 Quadrat­metern kürzt, kommt mit Akkumäher auf 2,5 bis 7,5 Kilowatt­stunden im Jahr, das macht ein bis drei Euro Strom­kosten. Unser Über­blick zeigt weitere Vor- und Nachteile von Benzin-, Akku-, Kabel- sowie Handmähern.

Tipp: In seltenen Fällen können Lithium-Ionen-Akkus Brände auslösen. In jedem Fall beschleunigen sie diese stark. Daher ist die richtige Lagerung wichtig – auch um die Lebens­dauer der Akkus zu verlängern. Wir erklären, wie Sie Akkus sicher und lange nutzen.

Gesundheit, Umwelt, Sicherheit - so haben wir getestet

Wir mähen für unsere Prüfung trockenen, feuchten und etwa 14 Zenti­meter hohen Rasen. Dabei bewerten wir unter anderem die Flächen­leistung pro Stunde, die Schnitt­güte – und ob der Gras­fang­korb leicht verstopft. Außerdem messen wir, wie laut die Mäher sind und unter­suchen, ob die Geräte zu viele Schad­stoffe in den Griffen haben. Im 2023er-Test­feld fielen zwei Mäher wegen Schad­stoffen durch. Alle Details zu unseren Prüfungen lesen Sie unter „So haben wir getestet“.

Tipp: Für die, die nicht selbst schieben möchten: Unser Mähroboter-Test verrät, welche Modelle sicher und störungs­frei mähen.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • WB1450 am 10.06.2024 um 20:45 Uhr
    @drucker1665

    Du wirst auch mal den Tank befüllen müssen, mit dem 5 Liter Kanister zur Tankstelle fahren.
    Du stehst nicht im Dreck Deines Auspuffes, es ist etwas weniger laut.
    Gerne sieht man die Motormäher - Mäher am Starterseil ziehen und ziehen und in die Werkstatt sollte das Teil auch regelmäßig.
    Das Teil ist 3-4 x schwerer als ein E-Mäher und wesentlich unhandlicher.
    Hast Du schon mit einem Aku-Mäher gemäht ?

  • drucker1665 am 14.05.2024 um 12:33 Uhr
    Unerfreulich.

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    habe gerade Ihren Test erworben weil ich einen neuen Rasenmäher erwerben muss. Rasenfläche ca. 2.000 qm. Es ist nicht ein einziger Bezinmäher im Test. Mit Kabel oder Akku kann man nicht 2.000 qm mähen.
    Sehr unerfreulich.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 20.03.2024 um 09:11 Uhr
    Anregungen zu Akkureichweite & Geräusch

    @Famino: Vielen Dank für die intensive und konstruktive Auseinandersetzung mit unseren Untersuchungen der Rasenmäher. Wir haben Ihre Anregungen an das zuständige Untersuchungsteam zur internen Diskussion und Beachtung bei künftigen Tests gerne weitergeleitet.

  • Famino am 19.03.2024 um 15:51 Uhr
    Akku: Energieinhalt, Reichweite

    Für die energienahen Angaben möchte ich anregen, den Energiegehalt [Wh] der Akkus statt (oder zusätzlich zu) Spannung (V] und "Kapazität" [Ah] anzugeben und dies in's Verhältnis zur Reichweite zu setzen.
    Die Spannungen der Akkus aus dem Test 04/2023 liegen zwischen ca. 18 und 43V, die "Kapazität" zwischen 2 und 5,2Ah, der rechnerische Energiegehalt zwischen 40 und 187 Wh (auf ein oder zwei Akkus bezogen, je nach Angabe im Test).
    Der Zusammenhang zwischen Reichweite (gemähte Rasenfläche) und Energiegehalt pro (Doppel-)Akku:
    10,5 bis 11,2 m²/Wh bei den Spindelmähern und
    1,4 bis 4 m²/Wh bei den Sichelmähern
    und umgekehrt:
    0,1 Wh/m² (Sichelmäher) und
    0,25 (Bosch) bis 0,74 (Al-Ko) Wh/m² (Spindelmäher)
    Die Effizienz der Rasenmäher-Modelle liegt -für mich unerwartet- um den Faktor "drei" auseinander.

  • Famino am 19.03.2024 um 15:17 Uhr
    Schallpegel, Geräusch, Testergebnisse

    Ich möchte anregen, bei zukünftigen Tests mehr auf die Geräuschentwicklung dieser Geräte und die Aussagefähigkeit der angebenen Werte einzugehen.
    Die Mähsaison naht, und mich gruselts schon etwas vor dem Lärm"teppich" an den eigentlich entspannungsträchtigen Abenden und Samstagen auf der Terasse und im Garten. Daher wäre sogar ein Update über die gesetzlichen Grundlagen des Lärmschutzes eine feine Sache.
    In bisherigen Tests wird recht lapidar lediglich das "Geräusch" bewertet und der Schallleistungspegel als Messwert angegeben. Ersteres ist subjektiv, zweiteres ein Wert, der wenig mit dem Schallereignis am Ohr des Nutzers zu tun hat; dafür wäre der Schalldruckpegel das bessere Maß.
    In dem Test von April-2019 ist bei dem Stiga Combi 43E die Diskrepanz am augenfälligsten:
    Im Test-Kurztext wird das Gerät mit "... ist aber laut ..." (Geräusch ausr.) betitelt, beim Schalleistungspegel (dB(A) liegt er hingegen mit 88,1dicht am Sabo 87,7 (Geräusch befried.); Powerworks: 87,8 (Geräusch gut)