Platten­spieler im Test Rück­kehr der Sinn­lich­keit

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Platten­spieler im Test - Rück­kehr der Sinn­lich­keit

Über­schall. Seit einiger Zeit schießen die Platten­verkäufe in die Höhe.

Schall­platten boomen. In unserem ersten Platten­spieler-Test seit 36 Jahren über­zeugen viele Modelle. Bei Preis, Ausstattung und Bedienung gibt es aber große Unterschiede.

Platten­spieler im Test Testergebnisse für 16 Platten­spieler 10/2021 freischalten

Liste der 16 getesteten Produkte
Platten­spieler 10/2021
  • Audio Technica AT-LPW50PB Hauptbild
    Audio Technica AT-LPW50PB
  • Denon DP-400 Hauptbild
    Denon DP-400
  • Dual CS 435-1 Hauptbild
    Dual CS 435-1
  • E.A.T. Prelude Hauptbild
    E.A.T. Prelude
  • Elac Miracord 60 Hauptbild
    Elac Miracord 60
  • Lenco L-3809BK Hauptbild
    Lenco L-3809BK
  • Magnat MTT 990 Hauptbild
    Magnat MTT 990
  • Pro-Ject Debut Carbon EVO Hauptbild
    Pro-Ject Debut Carbon EVO
  • Rega Planar 3 2016 Hauptbild
    Rega Planar 3 2016
  • Reloop Turn 3 Hauptbild
    Reloop Turn 3
  • Sonoro Platinum Hauptbild
    Sonoro Platinum
  • Sony PS-LX310BT Hauptbild
    Sony PS-LX310BT
  • Teac TN-4D Hauptbild
    Teac TN-4D
  • Technics SL-1500C Hauptbild
    Technics SL-1500C
  • Thorens TD 102 A Hauptbild
    Thorens TD 102 A
  • Yamaha MusicCast Vinyl 500 Hauptbild
    Yamaha MusicCast Vinyl 500

Come­back der Rille – Zeit für einen neuen Platten­spieler-Test

Den besten Platten­spieler hat die Stiftung Warentest zuletzt 1985 gekürt, danach setzten die Geräte im wahrsten Sinne des Wortes Staub an. CD und Musikdatei traten ihren Sieges­zug an. Seit einiger Zeit schießen Schall­platten- und Platten­spieler­verkäufe wieder in die Höhe. Treue Fans, neue Fans, Hipster und Nostalgiker – sie alle schwören auf Musik von der Rille. 2021 legen wir nun nach, mit einem brandneuen Test von 16 Platten­spielern.

Das bietet der Platten­spieler-Test der Stiftung Warentest

  • Test­ergeb­nisse. Unsere Tabelle zeigt Bewertungen für 16 Platten­spieler mit Riemen- oder Direkt­antrieb – darunter Modelle von Dual, Magnat und Technics. Elf von ihnen lassen sich manuell, drei voll- und zwei halb­automatisch bedienen. Die Preise liegen zwischen 190 und 1100 Euro. Nur ein Platten­spieler klingt sehr gut – trotzdem wird er nicht Testsieger.
  • Kauf­beratung. Wir sagen, wie die einzelnen Schall­platten­spieler in puncto Klang, Hand­habung, Verarbeitung und Vielseitig­keit abschneiden und welche nützlichen Zusatz­funk­tionen sie haben, etwa einen USB-Anschluss zum Plattendigitalisieren.
  • Tipps und Hintergrund. Wir verraten, welche Vor- und Nachteile die unterschiedlichen Bedien­arten haben und ob sich die Antriebs­art auf den Klang auswirkt.
  • Heft­artikel. Wenn Sie das Thema frei­schalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbe­richt aus test 10/2021.

Platten­spieler im Test Testergebnisse für 16 Platten­spieler 10/2021 freischalten

Schall­platten­spieler für jedermann

Geprüft haben wir keine skurrilen Designerstücke, auch keine sündhaft teuren High-End-Modelle oder Spezialgeräte für DJs, sondern Spieler für jedermann. Ihre Preise liegen zwischen 190 und 1100 Euro. Wer im Platten­spieler-Vergleich das richtige Modell für sich finden will, muss sich zunächst für eine Bedien­art entscheiden.

Verschiedene Bedien­arten und Antriebe

Bedienung. Die Platten­spieler im Test lassen sich voll­automatisch, halb­automatisch und manuell bedienen. Voll­automaten eignen sich besonders gut für Einsteiger. Der Tonarm wird per Knopf­druck und nicht von Hand auf die Platte gesetzt und kehrt am Ende auto­matisch in seine Ausgangs­position zurück. Vorteil: Die Schall­platten können nicht so leicht durch eine ungeschickte Bewegung verkratzen.

Antrieb. Die Plattenteller der Geräte aus unserem Test haben entweder einen Direkt­antrieb oder einen Riemen­antrieb, wir geben das Merkmal im Ausstattungs­teil der Test­tabelle an. Beim Riemen­antrieb bewegt ein mit dem Motor verbundener Riemen den Plattenteller. Er absorbiert Motor­vibrationen und soll für einen besonders klaren Klang sorgen. Bei Geräten mit Direkt­antrieb dreht der integrierte Motor den Plattenteller allein.

Nur einer klingt sehr gut

Neben der Hand­habung hat die Stiftung Warentest auch die Verarbeitung, Vielseitig­keit und den Klang der Geräte geprüft. Der Testsieger klingt lebendig und dyna­misch, der Bass ist etwas zurück­haltend. Viele Platten­spieler haben einen guten Ton, aber nur einer brilliert mit sehr gutem Klang.

Spannende Extras wie Bluetooth

Einige Geräte bieten deutlich mehr Zusatz­funk­tionen als andere. Drei lassen sich zum Beispiel via Bluetooth mit Bluetooth-Kopfhörern oder Bluetooth-Boxen koppeln. Zu Hause Musik hören funk­tioniert auch im Netz­werk – ein Platten­spieler aus unserem Test lässt sich ins heimische WLan-Netz einbinden. Wissens­wert: Bei manchen der geprüften Platten­spieler ist der Vorverstärker bereits integriert, die übrigen brauchen einen zusätzlichen Receiver. Zubehör wie eine Carbon-Faserbürste zum Entstauben der Platten müssen Nutzende hinzukaufen. Wie Sie Ihre Platten richtig pflegen, erklären wir hier.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • schustm am 14.10.2021 um 19:38 Uhr
    Nutzende?

    "Zubehör wie eine Carbon-Faserbürste zum Entstauben der Platten müssen Nutzende hinzukaufen." - Ernsthaft? Liebe "Schreibende", bitte hört doch auf mit dieser albernen Sprachverhunzung. Echte Wertschätzung resultiert aus der Art, wie wir tagtäglich mit einander umgehen, nicht aus der ängstlichen Vermeidung eines grammatikalischen Geschlechts. Er sind schlicht "Nutzer", und die können männlich oder weiblich sein. Wenn von einer konkreten Person die Rede ist, möge man gerne den entsprechenden Begriff verwenden: Der Nutzer, die Nutzerin. Wenn aber allgemein von "jemandem, der etwas nutzt" die Rede ist, sind das eben "Nutzer". Schließlich kann ja auch "das Baby" oder "das Kind" männlich oder weiblich sein. Oder: die Koryphäe kann eine Frau sein oder ein Mann.
    Die Behauptung, generisch/grammatisch männliche Begriffe würden Frauen ausschließen oder zurücksetzen ist schlicht falsch. Am Ende resultiert dann eine sterile und gekünstelte Sprache, die jegliche Ästhetik und Schönheit verloren hat.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 30.09.2021 um 14:16 Uhr
    Tonabnehmer im Test

    Auf vielfachen Wunsch geben wir nun für jeden Plattenspieler das vorinstallierte bzw. geprüfte Tonabnehmersystem an. Zu finden ist die Angabe unter „Testergebnisse für 16 Plattenspieler“ beim jeweiligen Gerät (Produktmerkmale -> Ausstattung).
    Zur Einordnung: Ziel des Tests war es, die Qualität der Plattenspieler unter fairen und objektiven Bedingungen zu testen. Deshalb haben wir – wenn möglich – jedes Modell mit dem vorinstallierten Tonabnehmersystem geprüft. Die Frage, inwieweit sich das System auf den Klang auswirkt, ist ein komplett anderer Testansatz.

  • LiTe11 am 27.09.2021 um 21:40 Uhr
    Tonabnehmer

    Das habe ich doch glatt in fast 50 Jahren Test noch nicht erlebt, dass bei einem Test der wichtigste Teil fehl, nämlich welche Tonabnehmer bzw. ob die selbst wechselbar sind. Nichts beinflusst den Klang so sehr wie das Tonabnehmersystem. Dass Ihre Aussagen über Bass oder Höhen usw. so komplett wertlos sind, scheint beim Testen niemand aufgefallen zu sein. Vielleicht waren die Beteiligten einfach zu jung für Plattenspieler ;-)

  • Gelöschter Nutzer am 27.09.2021 um 14:03 Uhr
    Tonabnehmer

    Leider sind die verbauten Tonabnehmer nicht angegeben.
    Besonders für die Plattenspieler ohne vormontierte Tonabnehmer wäre diese Angabe wichtig.
    Schließlich ist der verbaute Tonabnehmer maßgeblich für den Klang verantwortlich.
    Wird vom Händler ein abweichender Tonabnehmer als im Test eingebaut, so könnte sich der Klang deutlich verbessern - oder auch verschlechtern.

  • Gelöschter Nutzer am 27.09.2021 um 14:00 Uhr
    keine Messwerte?

    Warum werden denn keine Messwerte angegeben?
    Rumpeln, Gleichlaufschwankungen, Einhalten der Solldrehzahlen, Kanaltrennung, Frequenzgänge und Verzerrungen wurden doch sicherlich gemessen?