Koch- und Bratsensoren von Siemens Perfekte Steaks, aber harte Nudeln

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Koch- und Bratsensoren von Siemens - Perfekte Steaks, aber harte Nudeln

Verbunden. Der Kochsensor am Topf kommuniziert mit dem Koch­feld. © Stiftung Warentest

„Nichts kocht über. Nichts brennt an.“ Das verheißen Koch- und Bratsensoren, die Bosch und Siemens zu Koch­feldern anbieten. Die Stiftung Warentest hat sie ausprobiert.

Kochsensor kostet 120 Euro

Als Zubehör für einige Kochfelder bieten Bosch und Siemens einen Kochsensor an (Artikel­nummer: HEZ39050). Er kostet rund 120 Euro und soll vorgegebene Temperaturen in Töpfen erzielen und halten. Im Liefer­umfang enthalten sind fünf Sili­konsticker, die auf die Außenwand verschiedener Töpfe geklebt werden.

Einfach zu installieren

Die Aufkleber halten den Sensor während des Kochens an der Topfwand. Sie haften sehr gut und können samt Topf im Spüler gereinigt werden. Vor dem ersten Einsatz muss der Sensor über Bluetooth mit dem Koch­feld gekoppelt werden. Mit der Anleitung klappte das schnell und einfach.

Kochsensor bietet fünf Temperaturstufen

Der Kochsensor misst die Temperatur am Topf und über­mittelt sie ans Koch­feld. Die Steuerung reagiert: Sie heizt entweder zu oder wartet. So soll Milch nicht über­kochen, Risotto nicht anbrennen, Würst­chen sollen nicht platzen. Der Sensor bietet fünf verschiedene Temperaturstufen zwischen 70 und 170 Grad Celsius.

Wunsch­temperatur nicht erreicht

Im Labor erreichte und hielt der Sensor die vorgegebenen Temperaturen nur in der nied­rigsten und der höchsten Stufe. In Stufe 2 erhitzte er Wasser lediglich auf knapp 82 statt der versprochenen 90 Grad. Stufe 3 blieb mit 93 Grad Celsius ebenfalls unter dem verheißenen Siede­punkt.

Fazit: Wenn der Sensor die angegebene Temperatur unter­schreitet, brennt tatsäch­lich nichts an. Ohne sprudelnd kochendes Wasser bleiben Nudeln in der angegebenen Koch­zeit hart.

Bratsensor braucht passende Pfanne

Der Bratsensor funk­tioniert in Kombination mit der passenden Systempfanne HZ390250. Mit 28 Zenti­metern Durch­messer kostet sie rund 100 Euro. Im Labor sollte das System Steaks medium braten. Zuerst heizte die leere Pfanne auf. Als sie heiß war, piepte das Koch­feld zum Einlegen der Steaks.

Perfekte rosa Steaks

Mit fünf Minuten Ruhe­zeit in Alufolie offen­barten sich perfekt medium gegarte Steaks – saftiges Fleisch mit rosa Kern.

Fazit: Für alle, die schon mehr­fach Steaks zu Schuhsohlen gebraten haben, bietet der Bratsensor einen einfachen und gelingsicheren Weg zu rosa Steaks. Gute Steaks liefert übrigens auch der Optigrill GC702D von Tefal.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • TomCoIIins am 02.02.2024 um 08:41 Uhr
    Kochsensor

    Bei mir klappt das Kochen mit dem Kochsensor sehr gut. Wir sind auf 550m über Meereshöhe. Mit Kochsensor auf Stufe 3 wird das Wasser sehr schnell heiß und dann auf einer Temperatur von 99°C-100°C gehalten (mit einem unabhängigen Thermometer gemessen). Bei uns funktioniert das also sehr gut. Wir möchten den Sensor nicht mehr missen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 19.07.2023 um 15:47 Uhr
    Siedepunkt wurde eingestellt

    @TomCollins: Natürlich haben wir die Höhenkorrektur des Siedepunktes eingestellt.
    Dennoch erreichte und hielt der Sensor die vorgegebenen Temperaturen nur in der niedrigsten und der höchsten Stufe. In den Zwischenstufen gab es fast 10 Kelvin Abweichung zu der eingestellten Temperatur.

  • TomCoIIins am 18.07.2023 um 11:16 Uhr
    Siedepunkt eingestellt?

    Frage an die Tester: Haben Sie Einstellungen am Siedepunkt vorgenommen (der von der Höhe des Standorts über dem Meer abhängt)? Laut Anleitung sollte man damit Stufe 3 so einstellen können, dass das Wasser kocht.

  • googlwwifi am 28.08.2022 um 10:11 Uhr
    Haftung und Haltbarkeit

    Mir ist es ein absolutes Rätsel, wie Sie zu der Beurteilung "Sie haften sehr gut und können samt Topf im Spüler gereinigt werden." kommen. Ich kann dies nicht bestätigen. Der Aufkleber muss nach wenigen Waschgängen erneuert werden, da er sich löst. Schauen Sie sich doch mal die zahlreichen Nutzermeinungen bei Bosch oder Siemens an. Nahezu alle bestätigen, dass die Aufkleber nur kurze Zeit halten.

  • halsbandschnaepper am 25.02.2022 um 09:05 Uhr
    Luxusprobleme...

    In anderen Ländern sind die Menschen froh wenn Sie Gas oder Strom zum Kochen haben und hier schmeißt man tausende von Euro raus um noch bequemer kochen zu können. Einfach krank...