Hummus im Test Der Beste ist einer der Güns­tigsten

0
Hummus im Test - Der Beste ist einer der Güns­tigsten

Lecker. Testsieger Lidl (rechts) ist sehr gut und günstig, Neni über­zeugt mit dem höchsten Eiweiß­gehalt. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Das Schweizer Verbrauchermagazin Gesund­heits­tipp hat fertigen Hummus getestet. Den sehr guten Testsieger und eine gute Kicher­erbsenpaste gibt es auch bei uns.

Bei Vegetariern und Veganern beliebt

Hummus ist aufgrund seines hohen Gehalts an pflanzlichem Eiweiß vor allem bei Vegetariern und Veganern ­beliebt. Sechs Zutaten hat das orienta­lische Original zu bieten: Kicher­erbsen, Sesampaste, Olivenöl, Zitrone, Knoblauch und Kreuzkümmel.

Wer es selbst zubereiten möchte, braucht etwas Zeit. Für eine schnelle Mahl­zeit gibt es inzwischen Fertig-Hummus aus dem Kühl­regal in vielen Supermärkten. Wie gut ist dessen Qualität?

12 Produkte im Labor untersucht

Das Schweizer Verbrauchermagazin Gesundheitstipp hat 12-mal Fertig-Hummus getestet. Im Labor fand es große Unterschiede im Eiweiß- und Ballast­stoff­gehalt. Die Tester prüften die Produkte unter anderem auch auf Keime, das Begasungs­mittel Ethylenoxid sowie Schwer­metalle. Der Geschmack blieb im Test außen vor.

Der beste Hummus für 99 Cent

Das ­Ergebnis: Ein Produkt erhielt die Note Sehr gut: der „Chef Select Hummus Classic“ von Lidl (99 Cent für 200 Gramm). Er ist auch bei uns erhältlich, etwa in Bayern, Nord­deutsch­land oder Berlin, und gehört zu den güns­tigsten im Test.

Fünf weitere Pasten waren gut, hier­zulande zu kaufen ist der Hummus „Kicher­erbsen & Olivenöl“ von Neni (ab 2,99 Euro für 200 Gramm). Er punktet mit dem höchsten Eiweiß­gehalt von 8,3 Prozent.

Tipp: Sie mögen Hülsenfrüchte? Wir haben auch Chips aus Kichererbsen und Linsen getestet.

Schad­stoffe und Keime kein Grund zur Sorge

Erfreulich: Alle Produkte waren mikrobiologisch unbe­denk­lich. Keins enthielt besorgnis­erregende Mengen an Arsen, Kadmium oder Nickel.

Auch krebs­er­regendes Ethylen­oxid war in keinem Produkt nach­weisbar. Bei der Hummus-Zutat Tahin, einer Sesampaste, sorgte es vor einiger Zeit häufig für Rück­rufe. Wir hatten darauf­hin Sesam-Produkte getestet.

Falsches Öl, falsches Mus

Die Rezeptur von Hummus ist nicht geschützt. Bei Fertig-Hummus aus dem Supermarkt kann es Abweichungen von den Original­zutaten geben. Das zeigte ein früherer Hummus-Test des Vereins für Konsumenteninformation (VKI), unserer österrei­chischen Part­ner­organisation.

Von zehn Hummus-Produkten aus dem österrei­chischen Handel entsprach nur eins dem klassischen Rezept. In anderen war Sonnenblumen- und Rapsöl statt Olivenöl zu finden – oder Sonnenblumenkernmus statt Sesammus.

Tipp: Sehen Sie aufs Etikett. Manche Produkte enthalten unnötige Zusatz­stoffe.

0

Mehr zum Thema

0 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.