Wer sich für seine mentale Gesundheit Hilfe holt, bekommt bestimmte Versicherungen nur schwer. Wir sagen, wie es doch klappen kann.
Für den Abschluss einiger Versicherungen ist eine Gesundheitsprüfung Voraussetzung. Je nach Vertragsart werden bereits bestehende Erkrankungen vom Versicherungsschutz ausgeschlossen, führen zu einem Risikoaufschlag oder dazu, dass Interessentinnen und Interessenten gar keine Police bekommen. Besonders schwierig ist es oft, wenn psychische Erkrankungen vorliegen oder in der Vergangenheit behandelt wurden. Wer sich aktuell in einer Psychotherapie befindet, dürfte beispielsweise kaum Chancen haben, eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder eine private Krankenversicherung abzuschließen. Auch bei Risikolebensversicherungen und privaten Pflegeversicherungen kann es dann Schwierigkeiten geben.
Die Versicherungsexpertinnen der Stiftung Warentest erklären, mit welchen Problemen Versicherungsinteressierte, die psychotherapeutische Leistungen in Anspruch nahmen, rechnen müssen und welche Lösungsmöglichkeiten es für sie gibt.
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Die Versicherer argumentieren kurzsichtig und wie im 19. Jahrhundert. Eine erfolgreich absolvierte oder laufende Psychotherapie ist der beste Garant FÜR eine stabile Gesundheit. Denn die Masse derer, denen eine Therapie gut täte, die aber keine machen, ist gigantisch. Stattdessen fördert man mit den aktuellen Regularien den Verzicht auf eine Psychotherapie und dann mglw. viel schwerwiegendere Folgen (Herzinfarkt, Bluthochdruck, Schlaganfall, etc. werden alle auch durch (psychischen) Stress begünstigt; eine frühzeitig behandelte Depression verläuft wesentlich milder; ein Trauma, das frühzeitig aufgearbeitet wird, lässt eine sonst evtl. drohende Depression im besten Fall gar nicht mehr entstehen; die verbreiteten 2-5 Feierabendbier, die man statt Therapie zum Runterkommen benötigt, haben auch ihre Folgen; usw.). Das ergibt auch ökonomisch überhaupt keinen Sinn.