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Creme-Krusten. Mit elf Sorten Schmutz fordern wir die Spülmaschinentabs im Test heraus – eine davon: Crème brûlée. © Carsten Behler
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Testergebnisse für 15 SpülmaschinentabsIm Test: 15 Multigeschirrspültabs, darunter 2 mit gleicher Rezeptur sowie 4 Öko-Produkte. Wir kauften sie im Oktober und November 2022 und erfragten die Preise im Mai 2023 bei den Anbietern.
Reinigen: 30 %
Im Labor beschmutzten wir Geschirr, Glas sowie Edelstahlbleche mit Tee, angetrockneter Milchhaut, Hackfleisch, Eigelb, Crème brûlée, Ei-Käse-Auflauf, Lasagne, Pasta, Cerealien, Stärke und Fett. Wir spülten mit 45 Grad Celsius in einem Geschirrspüler. Zwei Fachleute musterten je nach Anschmutzung anschließend alle Teile visuell ab oder wogen sie vor und nach dem Spülen.
Das Reinigen prüften wir in Anlehnung an die Empfehlung des Industrieverbandes Körperpflege- und Waschmittel (IKW) zur Qualitätsbewertung von Maschinengeschirrspülmitteln (SÖFW-Journal, 142, 6/2016, 34ff.)
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Schmutzranderscheinung. Der Tee-Automat im Labor befüllt Dutzende Tassen gleichzeitig. © Carsten Behler
Klarspülen: 15 %
Wir spülten verschiedene Glasarten, Edelstahl, Kunststoff und Porzellan mit 21 Grad hartem Wasser bei einer Temperatur von 50 Grad Celsius. Gleichzeitig fügten wir Testschmutz aus typischen Lebensmitteln (z.B. Ketchup, Fett, Margarine, Stärke, Eigelb) hinzu. Zwei Fachleute beurteilten unter Tageslicht, ob Wasserflecken, Beläge oder trübe Filme auf dem Geschirr zurückgeblieben waren.
Kalkbeläge verhindern (Salzfunktion): 15 %
Mit einer Temperatur von 65 Grad Celsius und einer Wasserhärte von 21 Grad spülten wir in einer Geschirrspülmaschine 30 Mal verschiedene Glasarten, Edelstahlbesteck, Kunststoff und Porzellan. Bei jedem Spülgang fügten wir Testschmutz aus typischen Lebensmitteln (z.B. Ketchup, Fett, Margarine, Stärke, Eigelb) hinzu. Danach bewerteten zwei Fachleute unter künstlichem Tageslicht die Kalkrückstände.
Trocknen: 15 %
Wir spülten Glas, Besteck, Kunststoff und Porzellan mit 50 Grad Celsius warmem Wasser von 21 Grad Wasserhärte. Gleichzeitig fügten wir Testschmutz aus typischen Lebensmitteln (z.B. Ketchup, Fett, Margarine, Stärke, Eigelb) hinzu. Danach blieb die Maschine 30 Minuten geschlossen. Zwei Fachleute zählten die Wassertropfen auf dem Geschirr.
Die Prüfung führten wir in Anlehnung an die Methode „Drying performance of automatic dish detergents“ (53. Sepawa Congress 2006, Würzburg) durch.
Materialschonung: 10 %
Mit 65 Grad Celsius spülten wir verschiedene Glasarten, Edelstahlbesteck, Teile mit Aufglasurdekoren sowie Kunststoff 200 Mal – die ersten 100 Zyklen bei einer Wasserhärte von 0 bis 1 Grad, die restlichen bei 21 Grad.
Außerdem spülten wir drei Silberbestecke bis zu 40 Mal bei einer Wasserhärte von 0 bis 1 Grad und bis zu 20 Mal bei 21 Grad Härte, wobei nach jeweils mehreren Spülzyklen ein Zwischenpolieren erfolgte.
Bei jedem Spülgang fügten wir Testschmutz aus typischen Lebensmitteln (z.B. Ketchup, Fett, Margarine, Stärke, Eigelb) hinzu. Zwischen den Spülgängen öffneten wir für 30 Minuten die Gerätetür zum Abkühlen. Zwei Fachleute beurteilten Schäden auf dem Geschirr und im Fall von Silber auch den Polieraufwand, um angelaufene Oberflächen wiederherzustellen.
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Testergebnisse für 15 SpülmaschinentabsUmwelteigenschaften: 10 %
Ein Experte berechnete, wie viel Wasser erforderlich ist, um problematische Inhaltsstoffe so stark zu verdünnen, dass sie gegenüber Wasserorganismen nicht mehr toxisch wirken. Je mehr Wasser nötig ist, desto größer die Gewässerbelastung. Mit einer Modellrechnung ermittelten wir, wie stark einzelne Stoffe nach Behandlung in Kläranlagen Wasserorganismen gefährden können. Wir bewerteten zudem den Einsatz von Triazolen als Silberschutzmittel.
Die Beurteilung der ökologischen Eigenschaften führten wir auf Basis der Einzelstoffbewertung mit Hilfe des „Expositions-Wirkungs-Modells“ durch. Ergänzend erfolgte eine vergleichende Bewertung der Gesamtformulierung gemäß der Entscheidung der Europäischen Kommission zur Vergabe des EU-Umweltzeichens für Maschinengeschirrspülmittel 2017/1216 auf der Basis der vom Hauptausschuss Detergenzien (HAD) überarbeiteten DID-Liste. Die Liste ist veröffentlicht im Internetauftritt der Gesellschaft Deutscher Chemiker.
Nutzerfreundlichkeit der Verpackung: 5 %
Drei geschulte Prüfpersonen beurteilten die Erkennbarkeit als multifunktionelles Produkt. Zudem prüften sie, wie gut sich die Verpackungen öffnen und wieder schließen lassen, sowie die Entnahme, die Lesbarkeit, Verständlichkeit und Übersichtlichkeit der Anwendungshinweise und Deklaration. Wir bewerteten außerdem im Prüfpunkt Verpackungsvolumen, ob die Verpackung mehr Inhalt suggeriert als sie tatsächlich enthält.
Abwertungen
Abwertungen bewirken, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit Sternchen *) gekennzeichnet. Folgende Abwertungen haben wir eingesetzt: War Reinigen ausreichend, konnte das test-Qualitätsurteil nicht besser sein. Bei mangelhafter Silberschonung konnten Materialschonung und Qualitätsurteil nicht besser sein. Hieß das Urteil für Gewässerbelastung Ausreichend, konnte das Qualitätsurteil nur eine Note besser sein. War das Urteil für Gewässerbelastung Mangelhaft, konnte das Qualitätsurteil nicht besser sein.
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Testergebnisse für 15 Spülmaschinentabs-
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@BiBaButzemann: Gerne möchten wir zu unserer bisherigen Antwort folgendes ergänzen: Das Reinigen wurde für Multi-Tabs durch Spülen bei 21 °dH und für Mono-Tabs bei 9 °dH untersucht. Auch für das Testen der Materialschonung sollten u.a. Unterschiede bzgl. des Wasserhärtegrads beim Spülen beachtet werden. Diese Prüfbedingungen haben wir mit Fachexpertinnen und -experten abgestimmt. Ein Vergleich der Ergebnisse zwischen Mono- und Multi-Produkten ist hier also auch in Hinblick auf die Testbedingungen nicht unmittelbar gegeben.
@Stiftung_Warentest: Danke für die Rückmeldung! Dass es bzgl. des "Funktionsumfangs" Unterschiede zwischen Mono- und Multi-Tabs gibt, ist ganz klar. Meine Frage zielte aber konkret auf die Vergleichbarkeit der Testnoten für "Reinigen" und "Materialschonung" ab, das habe ich vermutlich nicht klar genug herausgestellt. Konkret:
* In 8/23 werden 10 von 15 Tabs bzgl. der Reinigungsleistung mit "gut" bewertet (Notenschnitt 2,43), in 2/24 nur 2 von 15 (Notenschnitt 2,87).
* Materialschonung genaus andersrum: 7 von 15 gut (Notenschnitt 2,77) in 8/23 vs. 11 von 15 "gut" (Notenschnitt 2,24) in 2/24.
Daher meine Aussage, dass scheinbar die Multitabs tendenziell besser reinigen - auf Kosten der Materialschonung.
Abschließend nochmal meine konkrete Frage: sind die Einzelnoten für "Reinigen" und "Materialschonung" zwischen den Tests vergleichbar, oder hat sich zwischen den Tests die Testsystematik bzw. Benotung geändert?
Ich verstehe die unterschiedliche Bewertung von Rossmann und DM nicht. Wir haben beide Produkte am selben Tag gekauft. Dabei haben wir folgende Feststellung gemacht: Umverpackung, Inhaltsstoffe, Tab-Aussehen, "Texte" auf der Verpackung...alles ist identisch. Es muss bei beiden Produkten der gleiche Hersteller produzieren, lediglich die Aufmachung der Verpackung ist anders. Wieso kommt man also bei dem Test auf eine unterschiedliche Bewertung?
@BiBaButzemann: Man kann keinen direkten Vergleich der Multi- und der Monotabs durchführen. Monotabs können reinigen, aber kein Wasser enthärten. Multitabs enthalten zusätzlich Salz und Klarspüler. In unseren Prüfungen wird das entsprechend berücksichtigt und bewertet.
Pauschale Aussagen zu Materialschonung sind hier nicht zielführend, denn auch bei den Monotabs liegen die Ergebnisse zwischen Mangelhaft und Gut, ähnlich wie bei den Multitabs. Da lohnt sich schon der Blick auf die einzelnen Test-Ergebnisse.
Bei der Bewertung der Gewässerbelastung spielt eine Rolle, dass in den Monotabs inzwischen das Silberschutzmittel Benzotriazol nicht mehr eingesetzt wird.
Sind die Testergebnisse aus 8/23 mit denen aus 2/24 vergleichbar? Falls ja scheinen Multitabs tendenziell bessere Reinigungsergebnisse zu liefern als Monotabs, aber auf Kosten der Materialschonung. Ist das tatsächlich so?