Geschirr­spüler im Test

So haben wir getestet

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Geschirr­spüler im Test - Die Besten spülen spar­sam und sauber

© Stiftung Warentest / Hendrik Rauch

Die Stiftung Warentest prüft weder kostenlose Muster noch Prototypen, sondern kauft Geräte anonym im Handel. Lesen Sie hier, welche Tests Geschirr­spüler bestehen sollen.

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Preise

Online-Preise (ohne Versand­kosten) seit August 2023 ermittelt durch Geizhals. Davor durch Idealo.

Prüf­grund­lagen

Wir prüfen das Spar-, Auto­matik- und Kurz­programm in Anlehnung an die Prüfnorm Din EN 60436 in der jeweils gültigen Fassung. Die Spülgänge führen wir mit handels­üblichen Solo­tabs und Enthärtersalz durch. Außerdem verwenden wir den in der Prüfnorm für Geschirr­spüler vorgegebenen Klarspüler. Wir beladen die Maschinen mit der vom Anbieter genannten maximalen Anzahl an Maßgedecken. Wir benutzen haus­halts­übliches Geschirr wie Töpfe, Porzellan, Gläser, Schüsseln und Besteck, das in der Norm beschrieben wird. Zusätzlich ersetzen wir einzelne Porzellan- durch Kunst­stoff­teile. 30 Minuten nach Programm­ende beur­teilen wir erst das Trocknen, dann das Reinigen.

Laut Anbieter sind die teilintegrierten Geräte bis auf die Bedienblende gleich mit den Voll­integrierten. Wir über­trugen daher die Ergeb­nisse der Voll­integrierten auf die Teilintegrierten. Nur die Programm­wahl, Programm­abstufung und -gestaltung und die Integrier­barkeit prüften wir separat.

Prüf­methoden im Geschirr­spüler-Test 2023

Spar­programm (Eco): 20 %

Im Spar­programm prüften wir Reinigen und Trocknen mit normal verschmutztem Geschirr. Wir bewerteten auch die Programm­dauer sowie den Strom- und Wasser­verbrauch.

Auto­matik­programm: 20 %

Wir prüften Reinigen und Trocknen mit normal und stark verschmutztem Geschirr. Wir bewerteten Programm­dauer, Strom- und Wasser­verbrauch. Zudem prüften wir die Anpassung des Programms an stark und normal verschmutztes Geschirr und an eine halbe Beladungs­menge.

Kurz­programm: 20 %

Im zeit­verkürzten Programm prüften wir Reinigen und Trocknen von normal verschmutztem Geschirr. Wir bewerteten die Programm­dauer sowie den Strom- und Wasser­verbrauch.

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Hand­habung: 20 %

Für den täglichen Gebrauch beur­teilten fünf regel­mäßige Nutze­rinnen und Nutzer von Spül­maschinen unter anderem Programm­wahl, Einfüllen von Reiniger, Salz und Klarspüler, Nutzung der Körbe und die Siebe. Zusätzlich prüfte ein Experte die Programm­abstufung und -gestaltung. Er beur­teilte auch die Gebrauchs­anleitung sowie die Integrier­barkeit der Einbaugeräte.

Sicherheit: 10 %

Für die mecha­nische Sicherheit prüften wir den Schutz vor Verletzungen und die Qualität der Verarbeitung, bei Standgeräten zusätzlich die Standsicherheit. Wir untersuchten den Schutz vor Wasser­schaden, darunter auch die Fehler­anzeige. Bei der elektrischen Sicherheit werden in Anlehnung an Din EN 60335–1:2012 + A11:2014 und Din EN 60335–2–5:2015 unter anderem Aufschriften und Anweisungen, Ableit­strom, Spannungs­festig­keit und der Schutz­leiter­anschluss geprüft.

Geräusch: 10 %

Wir ermittelten im Neuzustand die Schall­leistung nach Din EN 60704–2–3:2020 in dB(A) mit einem Geschirr, das wie in den geprüften Programmen zusammengesetzt war, und mit stan­dardisiertem Schmutz.

Strom­verbrauch im Standby und ausgeschalteten Zustand: 0 %

Wir ermittelten in Anlehnung an DIN EN 60436 in der jeweils gültigen Fassung den Strom­verbrauch im Aus-Zustand und in den drei Bereit­schafts­zuständen Stand-By, Netz­werk­verbindung und Zeit­vorwahl­funk­tion.

Abwertungen

Abwertungen führen dazu, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitäts­urteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einem Stern­chen *) gekenn­zeichnet. Folgende Abwertungen haben wir einge­setzt:

Ab der Note Ausreichend (3,6) im Spar-, Auto­matik- oder Kurz­programm werteten wir das Qualitäts­urteil ab. Ab Ausreichend für das Reinigen, Trocknen sowie den Strom- oder Wasser­verbrauch im Spar-, Auto­matik- oder Kurz­programm werteten wir das jeweilige Programm ab. Je schlechter das auslösende Urteil, desto stärker der Abwertungs­effekt. Sind die Ergeb­nisse des Trock­nens im Spar­programm mangelhaft, kann das Urteil fürs Spar­programm nicht besser sein. Sind die Ergeb­nisse des Reinigens im Kurz­programm mangelhaft, kann das Urteil für Kurz­programm nicht besser sein. War die Anpassung an unterschiedliche Verschmut­zung und Geschirr­menge mangelhaft, konnte das Auto­matik­programm maximal andert­halb Noten besser sein.

Angepasstes Prüf­programm

Die Stiftung Warentest passt ihre Anforderungen an die Geräte regel­mäßig an neue Entwick­lungen an. Im Jahr 2023 wurden die Bewertungs­grenzen für den Strom­verbrauch der Geschirr­spüler in den drei geprüften Programmen verschärft. Außerdem strichen wir den Dauer­test. Die Ergeb­nisse ab dem Jahr 2023 sind deshalb nicht direkt mit denen der Vorjahre vergleich­bar.

Prüf­methoden im Geschirr­spüler-Test bis 2022

Spar­programm (Eco): 15%

Im Spar­programm prüfen wir Reinigen und Trocknen mit normal verschmutztem Geschirr. Wir bewerten auch seine Dauer sowie den Strom- und Wasser­verbrauch.

Auto­matik­programm: 20%

Wir prüfen Reinigen und Trocknen mit normal und stark verschmutztem Geschirr. Wir bewerten die Dauer des Programms sowie den Strom- und Wasser­verbrauch. Zusätzlich prüfen wir die Anpassung des Programms an stark und normal verschmutztes Geschirr und an eine halbe Beladungs­menge.

Kurz­programm: 20%

Im zeit­verkürzten Programm prüfen wir Reinigen und Trocknen von normal verschmutztem Geschirr. Wir bewerten die Dauer sowie den Strom- und Wasser­verbrauch.

Hand­habung: 15%

Für den täglichen Gebrauch beur­teilen fünf regel­mäßige Nutze­rinnen und Nutzer von Spül­maschinen unter anderem die Programm­wahl, Einfüllen von Reiniger, Salz, Klarspüler, Nutzung der Körbe und die Siebe. Zusätzlich prüft ein Experte die Programm­abstufung und -gestaltung. Er beur­teilt auch die Gebrauchs­anleitung sowie die Integrier­barkeit der Einbaugeräte.

Sicherheit: 5%

Für die mecha­nische Sicherheit prüfen wir den Schutz vor Verletzungen und die Qualität der Verarbeitung, bei Standgeräten zusätzlich die Standsicherheit. Für den Schutz vor Wasser­schaden unter­suchen wir die Wasser­sicherheit und die Fehler­anzeige.

Geräusch: 10%

Wir ermitteln im Neuzustand die Schall­leistung nach Din EN 60704–2–3:2020 und Din EN 60704–1:2019 (Entwurf) in dB(A) mit einem Geschirr, das wie in den geprüften Programmen zusammengesetzt war, und stan­dardisiertem Schmutz.

Dauer­prüfung: 15%

Drei Geschirr­spüler eines Modells reinigen und trocknen mindestens 2 700 Mal haus­halts­übliches Geschirr. Dem Spüler wird Ballast­schmutz in Anlehnung an IEC 60436:2015+AMD1:2020 zugesetzt. Nach jeweils zehn Kurz­programmen für normal verschmutztes Geschirr führen wir ein Intensiv­programm durch. Die Filter reinigen wir jeweils nach 66 Durch­gängen, die Geräte regel­mäßig mit handels­üblichem Maschinen­reiniger. Neben der Anzahl der erreichten Durch­gänge und aufgetretenen Störungen bewerten wir am Ende der Lauf­zeit zusätzlich unter anderem Veränderungen an der Bedienblende, Gummi­dichtung und Türkante. Die Dauer­prüfung simuliert eine knapp zehnjäh­rige Nutzung mit 280 Durch­gängen im Jahr. Im Jahr 2021 führten wir keine Dauer­prüfung durch.

Strom­verbrauch im Stand-by und ausgeschalteten Zustand: 0%

An allen Geschirr­spülern ermitteln wir in Anlehnung an Din EN 60436:2021 die Energie­aufnahme im Standby und im ausgeschalteten Zustand.

Hinweis

Für die Prüfungen der in den Jahren 2020 und 2021 veröffent­lichten Geschirr­spüler verwendeten wir handels­üblichen Klarspüler sowie andere Kunst­stoff­becher als 2022. Die test-Qualitäts­urteile für die Geschirr­spüler von 2022 sind mit den test-Qualitäts­urteilen für früher geprüfte Geräte nicht direkt vergleich­bar.

Abwertungen

Abwertungen führen dazu, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitäts­urteil auswirken. Sie sind mit einem Stern­chen *) gekenn­zeichnet.

Folgende Abwertungen haben wir einge­setzt: Ab der Note ausreichend (3,6) im Spar-, Auto­matik- oder Kurz­programm werten wir das test-Qualitäts­urteil ab. Ab ausreichend für das Reinigen, Trocknen, den Strom- oder Wasser­verbrauch im Spar-, Auto­matik- oder Kurz­programm werten wir das jeweilige Programm ab. Lautet das Urteil für den Schutz vor Wasser­schaden ausreichend, werten wir den Prüf­punkt Sicherheit ab. Sind die Urteile gleich oder gering­fügig schlechter als diese Noten, ergeben sich nur geringe negative Auswirkungen. Je schlechter die Urteile, desto stärker wirkt der jeweilige Abwertungs­effekt. Bei mangelhafter Anpassung an unterschiedliche Verschmut­zung und Geschirr­menge kann das Auto­matik­programm seit dem Jahr 2022 maximal eineinhalb Noten besser sein. Ist die Sicherheit oder die Dauer­prüfung ausreichend oder schlechter, kann das test-Qualitäts­urteil nicht besser sein. Bei mangelhaftem Urteil für den Strom­verbrauch im Standby und ausgeschalteten Zustand werten wir das test-Qualitäts­urteil um eine halbe Note ab.

Tests in 2021 ohne Dauer­prüfung

Da im März 2021 eine Umstellung des EU-Energielabels erfolgte, prüften wir die Geräte des Jahr­gangs 2021 ohne den zeit­intensiven Dauer­test, um schnell die wichtigsten Test­ergeb­nisse zu den neuen Modellen bieten zu können. Dies hat zur Folge, dass sich die Gewichtung für die 2021 veröffent­lichten Produkte folgendermaßen verteilte:

Spar­programm (Eco): 20%
Auto­matik­programm: 20%
Kurz­programm: 20%
Hand­habung: 20%
Sicherheit: 10%
Geräusch: 10%

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 05.06.2024 um 09:17 Uhr
    Testwunsch schmale Geschirrspüler

    @1Nachfrage: Vielen Dank für den Testwunsch bezüglich der 45-Zentimeter-Geschirrspüler und Ihre Argumente für einen neuen Test dieser Geräte. Die Anregung haben wir an das zuständige Untersuchungsteam gerne weitergeleitet.

  • 1Nachfrage am 04.06.2024 um 11:06 Uhr
    Neuer Test 45-Zenti­meter-Geräte

    Hallo liebes Test-Team!
    Könnt ihr bitte sobald wie möglich einen neuen Test mit Fokus auf 45-Zentimeter-Geräte durchführen?
    Mit 12 von 57 getesteten Geräten sind (auch im Verhältnis!) viel zu wenige getestet worden. Ich denke, dass dass sich nicht nur Singles, sondern auch viele Familien über kleinere Geräte mit guten/sehr guten Testergebnissen freuen würden! Evtl. auch Tiny-House-Besitzer, Camper und andere Gruppen bei denen auch der Platz eine Rolle spielt. Mit so wenigen Geräten ist es natürlich deutlich schwieriger welche zu finden, die gute Ergenbnisse liefern.
    Vielen Dank für eure Arbeit! Liebe Grüße!

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 13.05.2024 um 09:03 Uhr
    Nachfrage zu Rückständen von Spülmittel

    @Ilyas_R: Bei der genannten Problematik von Rückständen von Klarspülern und Geschirrreinigern auf dem gereinigten Geschirr beziehen Sie sich auf Studienergebnisse aus der Schweiz zu Alkoholethoxylaten in Klarspüler. Die genannte Studie wurde mit professionellen Geschirrspülern durchgeführt. Dabei wird das Geschirr quasi in einem sehr kurzen intensiven Spülgang gereinigt, nur kurz nachgespült und schnell getrocknet.
    Ob in einer haushaltüblichen Geschirrspülmaschine ebenfalls die genannten Inhaltsstoffe aus Reinigungsmitteln bzw. dem Klarspüler auf dem Geschirr verleiben, dazu gibt es keine Aussagen in der Studie.
    Mit der Frage der Rückstände auf dem Geschirr haben wir uns im Rahmen unsers FAQ befasst: https://www.test.de/FAQ-Geschirrspueler-Ihre-Fragen-unsere-Antworten-5051515-0/#question-15.
    Ihre Nachfrage nehmen wir gerne als Anregung für eine neue Untersuchung von Geschirrreinigungsmitteln bzw. Klarspülern auf und leiten sie an das zuständige Untersuchungsteam weiter.
    Zu Zusammenhängen zwischen Rückständen von Geschirrreinigern und Darmerkrankungen können wir Ihnen keine Einschätzung geben.

  • Ilyas_R am 08.05.2024 um 12:36 Uhr
    Rückstände von Spülmittel

    Wurde im Test auch untersucht wie viele Rückstände von Spülmittel/ Klarspüler sich nach dem Spülvorgang noch auf dem Geschirr befinden?
    In einem Artikel von BR24 vom 06.12.2022 wurde berichtet, dass solche Rückstände den Darm reizen können.
    Es bezieht sich wahrscheinlich hauptsächlich auf gewerblich genutzte Maschinen, aber mich würde es trotzdem auch interessieren, wie die Maschinen für Privathaushalte hier abschneiden.
    Da ich in der Vergangenheit bereits am Leaky Gut Syndrom gelitten habe, kann ich sagen, dass Schäden am Darm kein Spaß sind.

  • Langzeittester am 11.04.2024 um 09:30 Uhr
    Re. Alte gebrauchte Geräte?

    @8iroipln, @A.Schmidt.
    Bei einer gebrauchten Geschirrspülmaschine sollte man immer sehr genau das Innenleben untersuchen! Gerade die Geschirrkörbe (auch von Markengeräte) neigen leider zu verfrühten Rostschäden.
    Daher immer auf Haarrisse, Lackreparaturen und angequollende Stellen achten! Letztere ist ein Zeichen dafür, dass bei der Herstellung des Korbes nicht sauber gearbeitet wurde und unter der Lackschicht weiter rostet. Edelstahlkörbe werden meines Wissen von keinem Hersteller angeboten.
    Ausgebleichte oder brüchige Kunststoffteile sind ein weiteres Indiz, die einem auf sein Bauchgefühl hören lassen sollten und sich nicht von dem blanken Innenraum blenden lassen! Körbe lassen sich (auch nach Jahren) untereinander tauschen und auch Markenhersteller kaufen solche Teile von irgendwoher zu und kaum einer verkauft sein Haushaltsgerät, wenn er damit zufrieden ist.