Gebraucht­wagen Klug vorgehen beim Gebraucht­wagenkauf

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Gebraucht­wagen - Klug vorgehen beim Gebraucht­wagenkauf

Gebraucht­wagen. Weiterhin beliebt bei Auto­käufern – von privat oder vom Gebraucht­wagenhändler. © imago / Stefan Zeitz

Gebraucht­wagenkauf von privat oder vom Händler? Wir sagen, worauf Sie beim Auto­kauf achten müssen und woran Sie unseriöse Händler erkennen.

Endlich ein neues Auto? Da nehmen zwei von drei Käufern einen Gebraucht­wagen. Der kostet im Schnitt 18 800 Euro, zeigen Zahlen der Deutschen Auto­mobil Treu­hand GmbH (DAT) aus dem Jahr 2022. Fragt sich nur: Wo kaufen? Es gibt drei Möglich­keiten: private Verkäufer, Gebraucht­wagenhändler und Vertrags­händler einer Marke. Güns­tigere Preise gibt es bei privaten Verkäufern. Rund 36 Prozent der Leute entschieden sich 2022 laut DAT für den Kauf von privat. Hier kosteten Gebrauchte durch­schnitt­lich 13 990 Euro. Gegen­über 2021 entsprach das einer Verteuerung von fast 40 Prozent. Ursache der hohen Preise dürfte das coronabe­dingt insgesamt knappe Angebot an Fahr­zeugen – neuen wie gebrauchten – gewesen sein. Was beim Kauf eines Gebraucht­wagens, ob von privat oder vom Händler, wichtig ist, erklären die Rechts­experten der Stiftung Warentest.

Das Wichtigste in Kürze

Gebraucht­wagenkauf – unser Rat

Gewähr. Ist die Sach­mangelhaftung des Verkäufers, wie die Gewähr­leistung inzwischen heißt, für Sie wichtig? Dann ist das ein Argument für den Kauf beim Händler. Sie gilt aber nicht für Verschleiß.

Garantie. Viele Händler geben beim Kauf eine Gebraucht­wagen­garantie dazu. Sie läuft oft ein Jahr. Der Kunde kann sie danach verlängern. Oft haben Garan­tien aber Ausschlüsse, etwa für Dichtungen. Viele umfassen nur die Lohn­kosten und decken beim Material lediglich einen Teil der Kosten ab.

Tacho. Es kommt vor, dass Kriminelle bei Gebraucht­wagen den Tacho zurück­drehen. Verdächtig ist es, wenn im Scheck­heft die Zeit­abstände der Wartungen und die dazu einge­tragenen Tacho­stände stark variieren. Oder wenn der Tacho nur 50 000 Kilo­meter anzeigt, ein Zettel im Motorraum aber verrät, dass der letzte Ölwechsel bei 70 000 Kilo­metern war.

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  • Auto-Freak am 17.08.2018 um 15:00 Uhr
    VORSICHT: Bei Privatverkäufern

    Hallo,
    guter Artikel und für mich als Auto-Laie, der gerade am überlegen ist sich ein gebrauchtes Auto zu kaufen, sehr interessant.
    Ich kann aber nur, wenns geht, von Privatverkäufern abraten. Ein Bekannter von mir, hat sich über ein Online-Portal (..Adresse von test.de gelöscht..)einen Gebrauchtwagen von einem Privatkunden gekauft. Der im ersten Moment gute Deal, stellte sich im nachhinein als riesen Flop heraus.
    Tage nach dem Kauf, als das Wetter besser wurde, kristallisierten sich etliche Lackschäden an Heck, Front und Tür heraus.
    Somit musste er nochmal ein paar tausend Euro in die Reparatur kosten stecken, da die Gewährleistung fehlte.
    Beste Grüße
    Auto-Freak