Fest­geld Zwei neue Zins­betrüger auf unserer Warn­liste

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In Corona-Zeiten fallen uns immer mehr betrügerische Fest­zins­angebote im Internet auf. Die meisten kommen aus dem Ausland. Sie werben mit über dem Markt liegenden Zinsen für Fest­geld bei Banken mit Sitz in der Europäischen Union (EU) und legen dem Angebot die EU-Einlagensicherungs­richt­linie bei. Danach sind bei einer Bank­pleite bis zu 100 000 Euro geschützt (siehe Special Zinsen).

Doch Vorsicht: Das Portal „Investieren49“, das laut Impressum von einer Capital Investment Limited in Zollik­ofen in der Schweiz betrieben wird, zockt Sparer ab. Weder sind seine Zins­versprechen realistisch, noch unterliegen die Zins­verträge des Portals der EU-Einlagensicherung.

Um Betrug geht es auch beim Anbieter „Eurozins“ mit Stock­holmer Adresse. Er kopiert beispiels­weise Bankenlogos der SEB aus Schweden und der belgischen KBC Bank in seine Verträge. Die genannten Banken kennen die Verträge nicht. Anleger über­weisen ihr Geld mutmaß­lich auf von den Betrügern eröff­nete Konten. Fällt der Schwindel auf, werden die Konten geräumt.

Finanztest setzt Investieren49 und Eurozins auf seine kostenlos abruf­bare Warnliste, auf der bereits mehrere Zins­betrüger stehen.

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  • Icke71 am 30.07.2021 um 01:39 Uhr
    Zu Renate vom 5.11.2020

    Auch ich bin auf Zins24 reingefallen und habe das erst wegen der Anlagefrist sehr spät bemerkt. Ich möchte zumindest Anzeige erstatten, und bin genau wie Sie verwundert, keine Foren oder ähnliches von Zins24- Abgezockten zu finden. Ich glaube nicht, dass es davon nur uns zwei gibt. Es wäre schön, könnten Sie über ihre Erfahrungen im Umgang mit dem Betrug einmal berichten. Das würde mir sehr helfen.