Beim Zinsportal nest-im.de, das angeblich von einer Firma aus den USA betrieben wird, fehlen selbst grundlegende Angaben und es ist vor allem eines: unseriös.
Dubiose Angebote
Wie unseriös das Portal nest-im.de ist, zeigt der Unterschied von drei Tagen: Als Finanztest erstmals die Seite besuchte, boten die unbekannten Betreiber Festgeld für zwölf Monate mit einer Verzinsung von 2,10 Prozent an – offenbar hatten sie die Zinswende verschlafen. Drei Tage später wirbt das Portal, dass angeblich „über 50-jährige Erfahrung und Exzellenz“ vereint, bereits mit 5,50 Prozent für dasselbe Produkt.
Warnliste Stiftung Warentest
Haben Sie auch Erfahrungen mit dubiosen Anbietern gemacht? Dann senden Sie uns bitte Ihre Hinweise an: warnliste@stiftung-warentest.de.
Keine Zulassung
Die Seite gibt im Gegensatz zu anderen Fake-Portalen nicht nur vor, Festgeldanlagen zu vermitteln, sondern lockt auch mit einem „hochverzinslichen Sparkonto von Nest“. Eine Zulassung bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht existiert nicht, weil die Seite nicht einmal eine korrekte Firmierung im Impressum nennt, sondern lediglich den schillernden Fantasienamen „Nest® by One Wall Street USA®“. Unsere Fragen blieben unbeantwortet. Die Seite kommt wegen fehlender Zulassung auf die Warnliste Geldanlage.
Hinweis zur Warnliste Geldanlage der Stiftung Warentest
Die Warnliste Geldanlage listet alle Unternehmen, Geldanlageangebote und Dienstleistungen der vergangenen zwei Jahre auf, die die Stiftung Warentest negativ bewertet hat. Sie lässt sich kostenlos im Format PDF herunterladen. Sie umfasst mehrere Seiten und wird in der Regel einmal im Monat aktualisiert. Wenn zwei Jahre vergangen sind, werden Einträge gelöscht, wenn in der Zwischenzeit nicht erneut negativ berichtet wurde. Einträge, die älter als zwei Jahre sind und ohne Folgeberichterstattung blieben, sind ab dann nicht mehr auf der aktuellen Warnliste zu finden.
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