Corona – Gesundheit, Schutz­maßnahmen Corona-Wissen im Über­blick

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Corona – Gesundheit, Schutz­maßnahmen - Corona-Wissen im Über­blick

Mund-Nasen-Schutz. Ob Delta oder Omikron - Masken können vor allen Virus­varianten schützen. © Shutterstock

Wer soll sich über­haupt noch impfen lassen? Wen gefährdet das Coronavirus immer noch stark? Das Gesund­heits-Team der Stiftung Warentest gibt Antworten.

Alle Fragen im Überblick

Coronavirus und Covid-19

Wie gefähr­lich ist die Omikron-Variante?

Besorgnis­erregende Variante. Omikron (B.1.1.529) wurde am 26.11.2021 von der Welt­gesund­heits­organisation WHO zur besorgnis­erregenden Virus­variante erklärt. Das südafrikanische Gesund­heits­ministerium berichtete zuerst darüber. Sie wurde inzwischen in vielen Ländern welt­weit nachgewiesen, auch in Deutsch­land.

Ausbreitung. Omikron weist laut WHO mehrere Mutationen auf, die sich auf sein Verhalten auswirken können, beispiels­weise auf die Ausbreitungs­geschwindig­keit oder die Schwere der von ihm verursachten Krankheit. Nach den bisherigen Erkennt­nissen scheint sich Omikron laut WHO schneller auszubreiten als die Delta-Variante, auch in Ländern mit hoher Delta-Inzidenz wie im Vereinigten Königreich. Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) erwartet in den nächsten zwei Monaten einen schnellen Anstieg der Omikron-Fälle und das diese Variante wahr­scheinlich Anfang 2022 in der EU dominant wird.

Schweregrad. Hierzu liegen nur begrenzte Daten vor. Vorläufige Ergeb­nisse aus Südafrika deuten darauf hin, dass Infektionen mit Omikron möglicher­weise weniger schwerwiegend sind als mit Delta. Doch selbst wenn sich das bestätigt, wird es als sehr wahr­scheinlich angesehen, dass Omikron wegen seiner erhöhten Über­trag­barkeit bei uns zu zusätzlichen Kranken­haus­einweisungen und Todes­fällen führen wird.

Wirk­samkeit von Impfungen. Gemäß ersten Daten aus verschiedenen Studien haben zweifach Geimpfte oft nicht genügend Antikörper für einen Schutz gegen Omikron. Das lässt mehr Durch­bruchs­infektionen erwarten. Die Daten deuten aber darauf hin, dass der Immun­schutz mit einer Booster-Impfung verbessert werden kann (mehr dazu: Impfungen gegen Corona).

Erneute Infektionen. Es gibt Hinweise, dass Omikron zu mehr Reinfektionen führen könnte: Das Risiko für Menschen, die schon einmal an Covid-19 erkrankt waren, sich erneut anzu­stecken, scheint bei Omikron größer zu als etwa bei Delta.

Welche Virus­varianten gelten noch als besorgnis­erregend?

Die Welt­gesund­heits­organisation WHO stuft verschiedene Varianten als besorgnis­erregend ein. Sie weisen Mutationen auf, die mit besonderen Eigenschaften wie höherer Über­trag­barkeit und einer veränderten Immun­antwort im Zusammen­hang stehen können. Die Varianten sind nach Buch­staben des grie­chischen Alpha­bets benannt.

Delta (B.1.617 mit Unter­varianten B.1.617.1 bis 3): Diese Variante wurde erst­mals im Oktober 2020 im indischen Bundes­staat Maharashtra nachgewiesen. Die Unter­variante B.1.617.2 dominiert derzeit das Geschehen in Deutsch­land und vielen weiteren Ländern. Delta zeichnet sich durch Mutationen aus, die die Über­trag­barkeit erhöhen. Studien deuten darauf hin, dass eine voll­ständige Impfung sehr gut vor schweren Krank­heits­verläufen durch Delta schützt.

Alpha (B.1.1.7): Alpha wurde erst­mals im September 2020 im Vereinigten Königreich fest­gestellt und dominierte das europäische Pandemie­geschehen im Früh­jahr 2021. Inzwischen wird die Variante nur noch in wenigen Fällen in Europa nachgewiesen.

Beta (B.1.351): Im Dezember 2020 wurde erst­mals offiziell über diese Virus­variante berichtet. Fest­gestellt worden war sie aber bereits im Mai 2020 in Südafrika. Beta ist laut RKI bislang nur selten in Deutsch­land nachgewiesen worden.

Gamma (B.1.1.28.1, auch P.1 genannt): Diese Variante wurde erst­mals im November 2020 im brasilia­nischen Staat Amazonas nachgewiesen und ähnelt in ihren Veränderungen der Beta-Mutante. Gamma wurde laut RKI bislang nur selten in Deutsch­land nachgewiesen.

Ist das Coronavirus im Winter aktiver als im Sommer?

Generell verbreiten sich Coronaviren bei kühlen Temperaturen besser als bei Wärme und intensiver UV-Strahlung.

Auch bei Sars-CoV-2 beob­achten Wissenschaftler in Regionen mit ausgeprägten Jahres­zeiten wie in Europa stärkere saisonale Effekte als in tropischen und subtropischen Regionen, in denen der Wechsel von Sommer zu Winter nicht so stark ausgeprägt ist.

Doch im Prinzip sei eine Anste­ckung immer und über­all möglich, weil das Virus noch relativ neu ist und viele Menschen noch keine Grund­immunität aufgebaut haben. Vor allem die Tatsache, dass Menschen im Herbst und Winter mehr Zeit in Innenräumen mit anderen Menschen verbringen, erhöht die Chance auf Verbreitung.

Was passiert bei Covid-19 im Körper?

Verschiedene Studien und Fall­berichte beschreiben, dass Covid-19 sich auf vielfältige Weise im Körper mani­festiert. Das liegt daran, dass das Virus außer der Lunge auch andere Organe befallen kann. Laut RKI hängt das unter anderem von der Dichte der ACE-2-Rezeptoren im jeweiligen Gewebe ab. Diese Rezeptoren ermöglichen dem Virus, in eine Zelle einzutreten. Ärzte haben bei einigen Patienten auch über­schießende Immun­reaktionen und Durch­blutungs­störungen beob­achtet. Die Krank­heits­verläufe von Covid-19 sind laut RKI unspezi­fisch, vielfältig und variieren stark – einige Erkrankte zeigen gar keine Symptome, andere bekommen etwa schwere Lungen­entzündungen, die mit Lungenversagen und Tod enden können.

Welche Symptome verursacht das Coronavirus am häufigsten?

Die häufigsten Symptome, die deutsche Melde­systeme bis Ende November 2021 erfasst haben sind: Husten, Fieber, Schnupfen sowie Geruchs- und Geschmacks­verlust

Zu den weiteren Symptomen zählen allgemeine Schwäche, Hals­schmerzen, Atemnot, Kopf- und Glieder­schmerzen, Appetitlosig­keit, Gewichts­verlust, Übel­keit, Bauch­schmerzen, Erbrechen, Durch­fall, Bindehaut­entzündung, Haut­ausschlag, Lymph­knoten­schwellung, Apathie, Bewusst­seins­störungen.

Welche weiteren Symptome sind bekannt?

Hier eine Zusammenfassung, die sich auf das RKI stützt.

Lungen-Erkrankungen. Das Coronavirus verursacht sehr häufig Atemwegs­erkrankungen. Meist in der zweiten Woche kann sich eine Lungen­entzündung entwickeln, die unter Umständen eine Sauer­stoff­gabe oder sogar künst­liche Beatmung nötig macht.

Neurologische Symptome und Erkrankungen. Neben Schwindel, Kopf­schmerzen und den oft beschriebenen Störungen des Geruchs- und Geschmacks­sinns sind schwere neurologische Erkrankungen in Zusammen­hang mit einer Infektion aufgetreten. Dazu zählen etwa Hirnhaut­entzündungen, Schlag­anfälle sowie Fälle von Guillain-Barré- und Miller-Fisher-Syndrom.

Herz-Kreis­lauf-Erkrankungen. Bei einem Teil der Covid-19-Patienten ließ sich nach­weisen, dass das Herz bei der Erkrankung beteiligt war – darunter waren auch Kinder und Patienten mit mildem Verlauf. Zunehmend berichten Forscher über Herz-Kreis­lauf-Komplikationen und -Folge­erkrankungen, die vor allem Covid-19-Patienten mit schwerem Verlauf betreffen. Dazu gehören etwa Schädigungen und Entzündungen des Herz­muskels, Herz­infarkt, Herz­insuffizienz, Herz­rhythmus­störungen, Lungen­embolien und Venen­thrombosen.

Magen-Darm-Probleme. Einige Infizierte leiden an Übel­keit, Appetitlosig­keit, Erbrechen, Darm­schmerzen und Durch­fällen. Auch Leber­funk­tions­störungen sind aufgetreten.

Hautirritationen. Verschiedene Studien und Fall­berichte beschreiben laut RKI eine relativ große Band­breite an Symptomen der Haut, die aber eher selten auftreten können: juckende, masern­ähnliche Ausschläge, Papeln, Quaddeln, Rötungen, Bläschen, an Frostbeulen erinnernde Haut­ver­änderungen.

Nieren­erkrankungen. Studien beob­achteten bei Covid-19 Patienten im Kranken­haus akutes Nieren­versagen, besonders bei schwer erkrankten, zu beatmenden Covid-19-Patienten.

Hyper­inflammations-Syndrom. Bei einigen Patienten mit schwerem Covid-19 entzünden sich 8 bis 15 Tage nach Krank­heits­beginn mehrere Organe gleich­zeitig. Das kann zu einem Multi­organ-Versagen führen, das nicht selten zum Tod führt.

Wie viel Prozent der Infizierten sterben?

Laut Angaben des RKI von Mitte November 2021 sind 1,8 Prozent aller Personen, die sich nach­weislich mit dem Coronavirus infiziert hatten, an Covid-19 gestorben.

Sterben mehr Patienten an Covid-19 als an Grippe?

Ja. Laut RKI ist der Anteil beatmungs­pflichtiger und verstorbener Patienten bei Covid-19 in Krankenhäusern hier­zulande während der ersten Welle deutlich höher gewesen als üblicher­weise bei Grippe-Patienten. Das RKI stützt sich bei dieser Aussage auf eine eigene Studie. Dafür wurden die Daten von 1 426 Covid-19-Patienten erfasst, die zwischen Anfang März und Anfang Mai 2020 wegen schwerer Atemwegs­erkrankungen in einem Kranken­haus in Deutsch­land behandelt werden mussten. Diese Daten wurden mit den Krank­heits­verläufen von 69 573 Grippepatienten aus den Jahren von 2015 bis 2019 verglichen, die unter ähnlich gravierenden Atem­problemen litten und stationär aufgenommen worden waren.

Der Vergleich offen­bart, dass in der Gruppe der Covid-19-Patienten 22 Prozent beatmet werden mussten und 21 Prozent verstarben. Dagegen wurden in der Gruppe der Grippekranken nur 14 Prozent der Patienten beatmet und 12 Prozent starben. Die Patienten aus beiden Gruppen waren ähnlich alt: im Mittel 81 Jahre.

Corona-Infektionen bei Kindern

Wie empfäng­lich sind Kinder und Jugend­liche für eine Infektion?

Wenn man allein die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen betrachtet, erkranken Kinder seltener als Erwachsene. Allerdings ist bekannt, dass bei Kindern eine Infektion häufig gar nicht auffällt – sie zeigen meist gar keine oder nur milde Symptome. Studien, bei denen das Blut von Kindern auf mögliche Antikörper gegen das Coronavirus untersucht wurde, ergeben laut RKI bisher kein einheitliches Bild über das wirk­liche Infektions­geschehen in dieser Alters­gruppe. Da die Studien meist während des ersten Lock­downs durch­geführt wurden, sei ihre Aussagekraft nur begrenzt.

Tendenziell zeigten sich Kinder­garten­kinder in einigen Studien weniger empfäng­lich für eine Anste­ckung als Schul­kinder. Wieder andere Studien kommen allerdings zu dem Schluss, dass Kinder genauso viele Menschen anste­cken können wie Erwachsene und dass sie bei einer Infektion auch vergleich­bar viele Viren im Nasen-Rachen-Raum haben.

Was weiß man über schwere Verläufe bei Kindern?

Nur sehr wenige Kinder, die an Covid-19 erkranken, benötigen eine intensivmedizi­nische Versorgung. Aber auch bei ganz Kleinen, also Säuglingen und Klein­kindern, sind schwere Verläufe beschrieben. Das Risiko steigt bei Vorerkrankungen, insbesondere von Lunge und Herz. Auch bei Säuglingen und Klein­kindern sind schwere Verläufe beschrieben.

Sehr selten entwickeln Kinder und Jugend­liche eine schwere, aber behandel­bare Entzündungs­reaktion: Sie heißt multi­systemisches inflammatorisches Syndrom. Eine Fall­serie wurde unter anderem in Italien beschrieben. Typische Symptome sind etwa hohes Fieber, Haut­ausschlag, entzündete Bindehäute, Magen-Darm-Probleme. Das Krank­heits­bild ähnelt teil­weise dem Kawasaki-Syndrom, das in Zusammen­hang mit anderen Virus­infektionen beob­achtet wurde.

Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) schätzt das Risiko für Kinder, am multi­systemischen inflammatorischen Syndrom zu erkranken, als gering ein. Todes­fälle seien sehr selten. Die WHO erklärt zudem, dass Todes­fälle bei Kindern sehr selten seien.

Leiden auch Kinder an Long Covid?

Laut Robert-Koch-Institut ist die Daten­lage zu dem Thema bislang immer noch sehr beschränkt. Wie häufig Long Covid bei Kindern als Spät­folge einer Corona-Infektion auftrete, sei noch nicht verläss­lich erfasst worden. Einige Symptome von Long Covid wie Konzentrations- und Schlafstörungen, Kopf­schmerzen und depressive Verstimmungen seien sehr unspezi­fisch. Sie könnten auch als Folge von psycho­sozialen Belastungen der Pandemie auftreten, zum Beispiel durch Ängste, Schul­schließungen oder Isolation. Das RKI betont, dass Studien Kontroll­gruppen von Kindern und Jugend­lichen ohne Corona-Infektion einzuschließen sollten. In drei Studien mit je einer Kontroll­gruppe, die bislang vorlägen, seien Kinder nach einer Corona-Infektion nicht häufiger von Spät­folgen betroffen gewesen als nicht infizierte Kinder.

Welche Masken sind für Kinder am besten geeignet?

Die Stiftung Warentest hat FFP2-Masken für Kinder untersucht. Fazit: Für den Dauer­einsatz in der Schule empfehlen wir sie nicht, denn sie bieten nur geringen Atem­komfort. Immerhin eine FFP2-Maske für Erwachsene, die auch kleinen Köpfen passt, können wir für Situationen mit hohem Infektions­risiko empfehlen. Für längeren Einsatz, etwa in der Schule, sind OP-Masken die bessere Wahl. Durch sie können Kinder gut atmen, und sich zumindest gegen­seitig schützen. Die Folgen des Masketragens für Kinder ordnet eine Expertin im Interview ein.

Corona-Infektionen bei Schwangeren

Was ist über Coronavirus-Infektionen bei Schwangeren bekannt?

Für Schwangere besteht nach bisherigen Erkennt­nissen keine erhöhte Anste­ckungs­gefahr, auch schwere Verläufe und Komplikationen sind bei ihnen laut RKI selten. Dennoch ist eine Schwangerschaft ein relevanter Risiko­faktor: Schwangere Frauen mit Corona-Infektion erleiden häufiger Komplikationen als Nicht-Schwangere. Liegen zusätzlich Vorerkrankungen wie Adipositas, Bluthochdruck oder Diabetes vor, nimmt das Risiko für eine schwere Erkrankung weiter. Das Risiko erhöht sich außerdem mit steigendem Alter.

Werdende Mütter sollten besonders darauf achten, Abstand zu halten, Hygiene­regeln zu befolgen und im Alltag eine Maske zu tragen. Zudem empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) ab dem zweiten Schwanger­schafts­drittel eine Impfung mit dem mRNA-Impf­stoff von Biontech und Pfizer. Auch die Booster-Impfung wird ab dem zweiten Schwanger­schafts­drittel empfohlen.

Kommt es häufiger zu Früh­geburten, wenn Schwangere sich mit dem Corona-Virus infiziert haben?

Ja, laut RKI treten in fast allen Studien bei infizierten Frauen häufiger Früh­geburten auf als bei nicht-infizierten Schwangeren, insbesondere im letzten Schwanger­schafts­drittel. Infizierte haben auch ein erhöhtes Risiko für Präeklampsie. Das ist ein Schwanger­schafts­leiden mit gefähr­lich hohem Blut­hoch­druck und Wasser­einlagerungen.

Sind Ungeborene von infizierten Schwangeren und Neugeborene gefährdet?

Die Daten­lage erlaubt zurzeit noch keine abschließenden Aussagen über die Auswirkung einer Infektion auf das ungeborene Kind. Laut RKI scheint eine Über­tragung einer mütterlichen SARS-CoV-2-Infektion auf das Neugeborene aber selten zu sein und beim Neugeborenen auch nur in seltenen Fällen Symptome auszulösen. Hinweise auf durch das Virus ausgelöste Fehl­geburten gäbe es bislang nicht, so das RKI. Einige Studien wiesen auf ein erhöhtes mütterliches Sterberisiko sowie ein erhöhtes Risiko für Totgeburten hin. Die Studien­lage sei jedoch nicht eindeutig.

Infizierte Mütter können das Virus über engen Kontakt und Tröpf­chen­infektion auf Neugeborene über­tragen. In einigen Fällen wurden auch Virus-Erbgut in Muttermilch nachgewiesen. Ob sich Babys über Muttermilch infizieren können, ist aber unklar. Die Welt­gesund­heits­organisation und deutsche Fachgesell­schaften sprechen sich dafür aus, dass an COVID-19 infizierte Mütter ihre Babys stillen.

Corona-Risiko­gruppen

Wer gehört zur Risikogruppe für einen schweren Verlauf?

Folgende Personen­gruppen haben laut RKI, basierend auf der aktuellen Studien­lage, ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krank­heits­verlauf:

  • Ältere Menschen: Ab 50 bis 60 Jahren steigt das Risiko für einen schweren Verlauf stetig
  • Raucher
  • Adipöse Menschen (Body-Mass-Index: ab 30) und stark adipöse Menschen (Body-Mass-Index: ab 35)
  • Schwangere
  • Menschen mit Down-Syndrom
  • Personen mit bestimmten Vorerkrankungen: Dazu gehören Erkrankungen des Herz-Kreis­lauf-Systems wie koronare Herz­erkrankungen und Blut­hoch­druck, chro­nische Lungen­erkrankungen wie COPD, chro­nische Leber­erkrankungen, Diabetes mellitus und Krebs
  • Menschen mit geschwächtem Immun­system, etwa durch eine Erkrankung oder die regel­mäßige Einnahme von Medikamenten, die die Immun­abwehr beein­flussen und herab­setzen können wie Kortison.
  • Männer.

Gehören Asth­matiker zur Risikogruppe?

Laut Lungen­ärzten gibt es Hinweise darauf, dass eine Therapie mit hoch dosiertem Cortison das Risiko für einen schweren Verlauf erhöhen könne. Nach bisherigen Studien habe sich Asthma aber nicht als eigen­ständiger Risiko­faktor für einen schweren Covid-19-Verlauf erwiesen, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin.

Die Deutsche Gesell­schaft für Pneumologie empfiehlt behandelnden Ärzte, bei Patienten mit schwerem Asthma über eine Umstellung der Behand­lung von hoch dosiertem Cortison auf Biologika nach­zudenken. Nied­rig- oder mittel­hoch dosierte Cortison-Sprays, wie sie die meisten Menschen mit Asthma einnehmen, sind nach Einschät­zung des Lungen­informations­dienstes dagegen unbe­denk­lich.

Asth­matiker sollten auf keinen Fall eigenmächtig auf ihre inhalativen Medikamente mit Cortison verzichten oder die Dosis selbst ändern. Unsere Daten­bank Medikamente im Test informiert im Kapitel zu Asthma über die Unterschiede zwischen cortisonhaltigen Medikamenten zum Inhalieren und solchen zum Einnehmen.

Long Covid

Was ist Long Covid?

Etliche Menschen leiden noch Wochen nach der akuten Erkrankung an körperlichen oder seelischen Beschwerden. Wenn sie länger als vier Wochen anhalten, könnte es sich um Long Covid handeln, auch Post Covid genannt. Ab einer Dauer von mehr als zwölf Wochen wäre vom Post-Covid-Syndrom die Rede. Bis zu 15 Prozent der Covid-19-Patientinnen und -Patienten könnten das Syndrom entwickeln, heißt es in der Long-Covid-Leitlinie von 2021. Rund 20 medizi­nische Fachgesell­schaften und Kliniken haben Therapien für das Krank­heits­bild zusammen­gestellt. Sie sind so vielfältig wie die Symptome.

Welche Symptome kommen bei Long Covid oft vor?

Ermüdungs­syndrom. Als eine häufige Lang­zeit­folge gilt die anhaltende Erschöpfung, Fatigue genannt. Schonung sei wichtig, raten Fachleute der Charité Berlin. Betroffene sollten Stress meiden. Yoga, auto­genes Training, Meditation und Atem­übungen könnten helfen. Hält die Erschöpfung mehr als vier Wochen nach der Infektion an, sollten Betroffene zum Arzt gehen.

Atem­probleme. Körperlich nicht belast­bar, immer wieder Luft­not – darüber klagen laut der Ruhrlandklinik in Essen auch Patienten, deren Lunge beim akuten Covid-19 nicht schwer geschädigt wurde. Atem­therapien gelten als wichtig, um die Lunge zu stärken.

Neurologische Störungen. Konzentrations-, Riech-, Wort­findungs­störungen, Kribbeln in den Gliedmaßen – die Deutsche Hirnstiftung rät, bei diesen Spät­folgen zum Arzt zu gehen. Auch Depressionen können eine Folge der Infektion sein. Riech­trainings können anhaltende Riech­störungen lindern.

Tipp: Viele Universitäts­kliniken haben Long-Covid-Ambulanzen einge­richtet.

Wer ist von Long Covid betroffen?

Long Covid kann nach mildem und schwerem Verlauf auftreten, schwer Erkrankte leiden oft länger. Auch bei Menschen mit Impf­durch­bruch sind Spät­folgen aufgetreten.

Was sind die Ursachen für Long Covid?

Die Ursachen sind noch nicht endgültig erforscht. Mögliche Erklärungen: Viren sind noch im Körper aktiv, Entzündungs- und Auto­immun­prozesse laufen weiter ab, Gewebe ist geschädigt.

Heilt Long Covid von selbst aus?

Teils heilen die Symptome spontan aus oder schwächen sich stark ab. Noch unklar ist, ob Long Covid durch eine Impfung schneller nach­lässt.

Gibt es eine spezielle Reha für Covid-19-Lang­zeit­folgen?

Nein. Es stehen aber genug Reha-Kliniken bereit, die die nötigen Angebote im Programm haben. Dazu zählen Kranken- und Atemgymnastik, Ausdauer- und Kraft­training, um die Atem­funk­tion zu fördern und die Leistungs­fähig­keit zu steigern. Psycho­therapeutische Angebote tun der Seele gut.

Versicherte, die in der Klinik behandelt wurden und an Lang­zeit­folgen leiden, können eine Anschluss­rehabilitation bei der Deutschen Renten­versicherung beantragen. Ihre Erwerbs­fähig­keit muss wegen der Erkrankung gefährdet sein.

Der Sozial­dienst im Kranken­haus hilft beim Ausfüllen des Antrags. Die Reha sollte spätestens 14 Tage nach dem Klinik­aufenthalt beginnen. Der Zeitraum zwischen Entlassung und Start der Maßnahme kann auf ärzt­lichen Rat hin aber auf bis zu sechs Wochen verlängert werden.

Sich schützen – das bringen Masken und Schnell­tests

Was sind die besten Masken?

Das Tragen medizi­nischer Masken ist zum Beispiel in Geschäften und im öffent­lichen Nahverkehr Pflicht. Zu den medizi­nischen Masken zählen sogenannte OP-Masken und filtrierende Halb­masken, auch FFP-Masken genannt. Diese Modelle müssen bestimmte Normen erfüllen. Für Erwachsene hat die Stiftung Warentest in den Jahren 2021 und 2022 insgesamt 32 FFP2-Masken getestet, darunter auch drei als wieder­verwend­bar gekenn­zeichnete Modelle. Weitere Infos zu den unterschiedlichen Masken­typen erhalten Sie unter Corona-Masken: Die unterschiedlichen Typen im Vergleich

Wie zuver­lässig sind Schnell- und Selbst­tests?

Laut RKI sind Schnell- und Selbst­tests nicht so empfindlich wie PCR-Tests und können sowohl zu falsch-negativen als auch falsch-positiven Ergeb­nissen führen. Das Paul-Ehrlich-Institut hat Antigen-Schnelltests geprüft, darunter auch Selbst­tests für zu Hause. Das Ergebnis: Sie zeigen Covid-19-Infektionen nicht immer zuver­lässig an. Ist das Ergebnis eines Schnell- oder Selbst­tests positiv, müssen Sie in jedem Fall einen PCR-Test vornehmen lassen, um sicher zu wissen, ob Sie sich angesteckt haben. Bis das PCR-Test­ergebnis vorliegt, sollten Sie sich in Quarantäne begeben.

Schon im März 2021 hatte eine Studienauswertung durch das unabhängige Cochrane-Netzwerk gezeigt: Antigen-Tests bei Menschen, die sich angesteckt haben und schon Krank­heits­symptome aufweisen, sind besser geeignet, eine Infektion verläss­lich fest­zustellen als bei infizierten Personen ohne Symptome. Bei Infizierten ohne Symptome lieferten die Antigen-Tests im Durch­schnitt nur in 58 Prozent der Fälle ein korrektes Ergebnis, bei infizierten Personen mit Symptomen wurde Covid-19 immerhin in 72 Prozent der Fälle richtig erkannt. Am zuver­lässigsten waren die Tests bei Menschen, die zwar Covid-19-ähnliche Symptome hatten, das Virus aber nicht in sich trugen: In 99,5 Prozent der Fälle zeigten die Tests hier ein korrektes Ergebnis.

Das heißt: Ein negatives Schnell­test-Ergebnis schließt eine Corona-Infektion nicht aus. Wer sich in falscher Sicherheit wiegt und sich sorglos verhält, steckt im schlechtesten Fall seine Mitmenschen an. Außerdem ist die Aussagekraft der Antigen-Tests zeitlich begrenzt.

Wie sinn­voll sind Schnell­tests?

Aufgrund der Fehler­rate sind negative Schnell- und Selbst­test kein Persilschein dafür, auf sämtliche Vorsichts­maßnahmen zu verzichten. Halten Sie, auch wenn Sie gerade ein negatives Test­ergebnis bekommen haben, weiter die AHA-Formel ein: Abstand halten, Hygiene beachten, Alltags­masken tragen (siehe weiter oben).

Die Tests, und zwar auch die Selbst­tests, sind trotzdem sinn­voll: Sie erhöhen die Wahr­scheinlich­keit, früh­zeitig zu entdecken, ob Sie sich angesteckt haben. Zudem geben sie zusätzliche Sicherheit in Alltags­situationen, zum Beispiel bei Kontakten zu Freunden und Angehörigen – aber eben immer in Kombination mit den Maßnahmen der AHA-Formel.

Wie funk­tionieren PCR-Tests?

Der Poly­merase-Chain-Reaction (PCR)-Test gilt als am zuver­lässigsten. Dabei weisen Labore das Erbgut des Virus über hoch-sensitive, molekulare Test­systeme nach. Die reine Test­zeit beträgt laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung etwa 4 bis 5 Stunden. Doch von der Probenent­nahme bis zur Ergeb­nismitteilung können ein bis zwei Tage verstreichen, falls große Mengen an Proben vorliegen, auch mehr.

Liegt die Infektion noch nicht lange zurück, gelten Abstriche aus den oberen Atemwegen – also aus Rachen oder Nase – als besonders geeignet für den Test. In späteren Phasen der Infektion können auch Sekrete aus den unteren Atemwegen untersucht werden.

Wer hat Anspruch auf einen kostenlosen PCR-Test?

Nach einem positiven Schnell- oder Selbst­test ist der PCR-Test zur Bestätigung des Schnell­test­ergeb­nisses laut Bundesgesundheitsministerium (BMG) kostenlos. Das gilt auch für Personen mit Symptomen, die auf eine Corona-Infektion hindeuten. Außerdem haben verschiedene Personen­gruppen ohne Symptome einer Covid-19-Erkrankung Anspruch auf einen kostenlosen präventiven PCR-Test als vertrags­ärzt­liche Leistung. Das betrifft Patienten, die in eine stationäre Einrichtung aufgenommen werden sollen, etwa eine stationäre Reha oder Klinik, oder bei denen eine ambulante Operation oder Dialyse ansteht. Ein strikter Anspruch auf einen PCR-Test besteht laut BMG jedoch nicht, da auch eine Diagnostik durch Antigen-Tests möglich sei. Das gilt auch für Kontakt­personen von Menschen mit fest­gestellter Corona-Infektion wie Mitgliedern desselben Haushaltes. Ärzt­liches Personal entscheidet je nach Symptomen und relevanten Kontakten, ob ein PCR-Test oder Antigen-Test durch­geführt werden soll.

Ihren Anspruch können Patienten bei einem Leistungs­erbringer, beispiels­weise Haus­arzt, Gesund­heits­amt oder in einem Testzentrum, das hierfür zertifiziert ist, geltend machen. Die Abrechnung des PCR-Tests erfolgt durch den Leistungs­erbringer gegen­über der zuständigen Kassen­ärzt­lichen Vereinigung.

Achtung: Die Schnell­test­stellen (Test-to-go) sind für betroffene Patienten nicht der richtige Ansprech­partner für einen kostenlosen PCR-Test. Diese Test­stellen können den PCR-Test nicht mit der Kassen­ärzt­lichen Vereinigung abrechnen. Die Schnell­test­stellen bieten PCR-Tests in der Regel kosten­pflichtig an.

Was sagen Antikörper-Tests aus?

Einen Test auf spezi­fische Antikörper gegen das Coronavirus im Blut/Serum hält das RKI aus epidemiologischer Sicht für sinn­voll, weil sich damit zusätzliche Erkennt­nisse über die tatsäch­liche Verbreitung des Virus in der Bevölkerung gewinnen lassen. Zwischen den ersten Symptomen und der Nach­weisbar­keit spezi­fischer Antikörper vergehen etwa ein bis zwei Wochen.

Die Antikörper können sowohl während der Erkrankung, nach Abklingen der Symptome als auch nach dem Verschwinden des Virus aus dem Körper nachgewiesen werden. Wie lange und wie robust nach einer Coronavirus-Infektion mess­bare Antikör­pertiter vorliegen, ist laut RKI derzeit unklar.

Das RKI rät davon ab, auf eigene Faust Antikörper bestimmen zu lassen, um sich für oder gegen eine Auffrisch­impfung zu entscheiden. Die Zahl der Antikörper sei nicht aussagekräftig genug, um allen den Status der Immun­abwehr fest­zustellen.

Coronavirus – Anste­ckungen von Mensch zu Mensch

Wie lange bleiben Viren in Aerosolen vermehrungs­fähig?

In einer Studie mit experimentell hergestellten, mit Sars-CoV-2-Viren angereicherten Aerosolen waren vermehrungs­fähige Viren nach drei Stunden noch im Aerosol nach­weisbar. Darüber berichtet das RKI.

Wie viel Zeit liegt zwischen Anste­ckung und Erkrankung?

Die Zeit von der Anste­ckung bis zum Erkrankungs­beginn – Inkubations­zeit genannt – liegt laut RKI im Mittel bei 4 bis 6 Tagen. Die Spann­weite dabei betrage 1 bis 14 Tage.

Wie lange sind Infizierte anste­ckend?

Der genaue Zeitraum, in dem Anste­ckungs­fähig­keit besteht, ist laut RKI nicht klar definiert. Die Infektions­gefahr sei kurz und nach Symptom­beginn am größten. Es sei aufgefallen, dass schwer Erkrankte das Virus länger ausscheiden als leicht oder moderat Erkrankte. Bei den leicht oder moderat Erkrankungen lasse die Anste­ckungs­gefahr nach zehn Tagen deutlich nach. Die Experten des RKI gehen davon, das Geimpfte das Virus für eine kürzere Zeit ausscheiden als Ungeimpfte. Genauere Angaben ließen sich allerdings nicht machen.

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Innenräume richtig lüften

Durch­zug oder Stoß­lüften?

Wenn sich mehrere Leute aus unterschiedlichen Haushalten in einem Raum aufhalten, ist häufiges Lüften angesagt. Das Umwelt­bundes­amt hält das sogenannte Querlüften für optimal. Dafür wird zum Beispiel zwischen einem geöff­neten Fenster und einem weiteren offenen Fenster oder einer Tür Durch­zug hergestellt. Raum- und Frisch­luft tauschen sich dann schnell aus.

Alternativ geht auch Stoß­lüften: Dabei wird das Fenster für einige Minuten weit geöffnet. Im Winter reichen 5 Minuten Stoß­lüftung, weil die Temperatur­unterschiede zwischen drinnen und draußen den Luft­austausch beschleunigen. Im Sommer dauert das nicht selten 20 bis 30 Minuten. Als wenig wirk­sam gilt es, die Fenster nur teil­weise zu öffnen oder ununterbrochen auf Kipp zu stellen.

Schulen empfiehlt die Innenraum­luft­hygiene-Kommis­sion am Umwelt­bundes­amt (IRK) beispiels­weise, Klassenräume regel­mäßig alle 20 Minuten für etwa 3 bis 5 Minuten zu lüften – und in jeder Unterrichts­pause durch­gehend.

Tipp: Gutes Lüften allein kann Infektionen mit dem Coronavirus nicht verhindern. In Innenräumen, die von mehreren Personen genutzt werden, sind zusätzliche Maßnahmen wie das Tragen notwendig – Abstand halten und möglichst ein Mund-Nasen-Schutz.

Wie viel bringt das Lüften über­haupt?

Laut der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina zeigen Berechnungen, dass das Risiko einer Corona-Infektion durch regel­mäßiges Stoß­lüften etwa um die Hälfte sinkt. Zusätzliches Maskentragen könne das Risiko sogar um einen Faktor fünf bis zehn verringern.

Muss ich sofort lüften, wenn jemand im Raum hustet oder niest?

Ja, sofort. Das empfiehlt die Innenraumlufthygiene-Kommission (IRK) am Umwelt­bundes­amt.

Was bringen mobile Luft­reiniger?

Mobile Luft­reiniger stellen nach Einschät­zung der Innenraumlufthygiene-Kommission (IRK) am Umwelt­bundes­amt keinen Ersatz für konsequentes Lüften dar. Luft­reiniger mit HEPA-Filtern könnten aber unterstützend etwas bringen und zum Beispiel in Klassenräumen die Zahl an virushaltigen Partikeln senken.

Die Geräte sollten mit sogenannten hoch­abscheidenden Filtern der Filterklassen H 13 oder H 14 ausgerüstet sein. Nur sie gewähr­leisteten eine wirk­same Reduktion von Viren in der Luft. Feinfilter der Klassen F 7 bis F 9 reichten nicht aus.

Wer mobile Luft­reiniger aufstellt, sollte nach Empfehlung der IRK auf die Raumgegebenheiten achten. Der Luft­durch­satz müsse sich an die Raumgröße und die Personenzahl im Raum anpassen lassen.

Vorrichtungen zum Ansaugen und Abblasen der Luft sollten so ausgerichtet sein, dass diese nicht zusätzlich verwirbelt werde und die Viren sich erst recht im Raum verteilen könnten.

Die IRK lehnt es ab, Luft mit chemischen Wirk­stoffen wie Ozon zu behandeln. Ozon etwa sei selbst ein Reizgas für die Atem­luft und könne zudem mit anderen chemischen Stoffen in der Luft reagieren kann und unbe­kannte, eventuell giftige Folge­produkte bilden.

Was sind die besten Luft­reiniger in Tests der Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest hat Anfang 2021 die drei besten Luft­reiniger aus dem Luft­reiniger-Test von 2020 nachgetestet (Coronavirus – so gut filtern die Testsieger Aerosole). Zum Zeit­punkt des ursprüng­lichen Tests spielte Corona noch keine Rolle.

Eine ergänzende Prüfung zeigte, dass bei den ausgewählten Geräten von Philips, Rowenta und Soehnle winzige Partikel in Virusgröße in den Fasern der Filter hängen bleiben. Mit neuen Filtern waren – umge­rechnet auf einen Raum mit 16 Quadrat­metern Grund­fläche, 2,5 Meter Höhe – nach 20 Minuten die meisten Aerosol­partikel mit 0,12 Mikro­meter Durch­messer weg. Doch die Geräte altern bei Bean­spruchung, die Reinigungs­leistung lässt nach – bei einem der geprüften Modelle sogar stark.

Allerdings sind die Filter der geprüften Luft­reiniger insgesamt zu klein, um die Luft eines 50 Quadrat­meter großen Klassen­zimmers mit knapp 30 Schülern zu reinigen.

Was nutzen CO2-Ampeln?

CO2-Sensoren können keine Coronaviren erkennen – aber sie zeigen an, wann es Zeit zum Lüften ist. Die Stiftung Warentest hat in einem Test elf CO2-Mess­geräte untersucht, darunter sogenannte CO2-Ampeln und smarte Geräte, die mit App funk­tionieren. Sieben Geräte schneiden gut ab, drei sind mangelhaft (Test CO2-Ampeln und Messgeräte).

Welche Impfungen sinn­voll sind

Was gibt es Neues rund um die Impfung gegen Covid-19?

Seit Ende 2020 werden in Deutsch­land Menschen gegen Covid-19 geimpft. In unserem FAQ zum Impfstoff erfahren Sie alles Wichtige zu den zugelassenen Impf­stoffen, zu möglichen Neben­wirkungen und wer sich wann impfen lassen kann.

Soll ich mich gegen Pneumokokken impfen lassen?

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt bestimmten Personen­gruppen, sich gegen Pneumokokken impfen zu lassen: Personen mit Immun­schwäche, Menschen mit bestimmten chro­nischen Erkrankungen, Senioren ab 60 Jahre, Babys und Klein­kinder bis zwei Jahre. Sind Pneumokokken-Impf­stoffe nicht verfügbar, sollten folgende Personen­gruppen bevor­zugt werden: Immun­geschwächte, Senioren ab 70 Jahre und Patienten mit chro­nischen Erkrankungen des Herzens oder der Atmungs­organe.

Die Impfung schützt zwar nicht vor Covid-19, aber vor möglichen zusätzlichen Infektionen durch Pneumokokken-Bakterien, die den Krank­heits­verlauf erschweren. Das Robert-Koch-Institut schätzt, dass in Deutsch­land schon zu normalen Zeiten jähr­lich rund 5 000 Menschen an einer Pneumokokken-Infektion sterben.

Die Impf­experten der Stiftung Warentest haben den Nutzen und die Risiken der Impfung bewertet. Unser kostenloser Test zur Pneumokokken-Impfung informiert über die generelle Einschät­zung und coronabe­dingte Besonderheiten. Wenn Sie sich allgemein über Impfungen informieren wollen, empfehlen wir unsere Tests Impfungen für Erwachsene und Impfungen für Kinder

Für wen ist die Grippeimpfung sinn­voll?

Die Impf­experten der Stiftung Warentest raten zur Grippeimpfung für Risiko­gruppen, etwa Schwangere, medizi­nisches Personal, chro­nisch Kranke mit Atemwegs­erkrankungen wie COPD, mit Blut­hoch­druck, Diabetes, Herz­leiden und Immun­geschwächte. Die Grippeimpfung kann auch Älteren ab 60 Jahren insbesondere zu Corona-Zeiten nützen, etwa um Doppel­infektionen mit Covid-19 und Grippe zu verhindern. Anders als die Ständige Impf­kommis­sion empfehlen unsere Experten, auch möglichst viele Kinder und Jugend­liche gegen Grippe zu impfen. Mehr über unsere Einschät­zung zur Grippeimpfung in unserem Grippe-Special.

Kontakt mit Arzt, Therapeut, Krankenkasse und Co

Muss ich persönlich zum Arzt gehen, wenn ich eine Krank­schreibung brauche?

Die telefo­nische Krank­schreibung bei leichten Atemwegs­erkrankungen ist am 31. März 2023 ausgelaufen. Der Gemeinsame Bundesausschuss hat diese corona-bedingte Sonder­regel nicht weiter verlängert.

Alternativ sind Krank­schreibungen aber weiterhin per Video­sprech­stunde möglich. Der Arzt kann eine erste Krank­schreibung für maximal sieben Kalendertage per Video ausstellen, wenn die Patientin bekannt ist, ansonsten für maximal drei Kalendertage.

Können sich Eltern erkrankter Kinder auch telefo­nisch die Bescheinigung für Krankengeld-Bezug bekommen?

Nein, auch diese Regelung ist zum 31. März 2023 ausgelaufen. Für die Ausstellung einer ärzt­lichen Bescheinigung für den Bezug von Krankengeld muss dann wieder der Kinder­arzt aufgesucht werden. Für das Kinder­krankengeld gilt: Es sind 30 Tage pro Eltern­teil und Kind (unter 12 Jahre) im Jahr und 60 Tage für Allein­erziehende. Mehr dazu in unserem Special zum Kinderkrankengeld.

Ärzte können mehr Video­sprech­stunden anbieten. Was muss ich dazu wissen?

Patienten haben deutlich mehr Möglich­keiten, mit ihrem Arzt per Video­chat zu sprechen, als vor der Corona-Krise. Die Voraus­setzung dafür ist natürlich, dass der Arzt diese Möglich­keit über­haupt anbietet. Ärzte müssen sich für die Videosprechstunde einen zertifizierten Video­dienst­anbieter aussuchen.

Was ist mit meinen Sitzungen beim Psycho­therapeuten? Finden diese in der Praxis statt?

Teils, teils. Auch psycho­therapeutische Sprech­stunden sind per Video­sprech­stunde möglich, inzwischen begrenzt auf bis zu ein Drittel der Sitzungen. Das gilt ebenso für sogenannte probatorische Sitzungen, also die anfäng­lichen Sitzungen vor Beginn der eigentlichen Therapie. Diese Regelung schließt auch neuro­psychologische Therapien mit ein. Darauf haben sich die Kassen­ärzt­liche Vereinigung und der GKV-Spitzen­verband geeinigt. Zuvor war eine Video­sprech­stunde nur unter bestimmten Voraus­setzungen möglich.

Grund­sätzlich bleibt es bei der Psycho­therapeutischen Sprech­stunde weiterhin wichtig, dass Patienten persönlich in die Praxis kommen. Das ist vor allem für die Eingangs­diagnostik, Therapie­empfehlung und Aufklärung wichtig. Diese Sprech­stunden sollten aber auf ein Mindest­maß reduziert werden, um Infektions­risiken zu minimieren. In Einzel­fällen soll nun auch eine diagnostische Einschät­zung oder eine Einleitung der Psycho­therapie per Video­sprech­stunde möglich sein.

Generelle Infos zum Thema finden Sie in unserm Test von Online-Psychotherapien

Corona – Behand­lungs­möglich­keiten

Welche Behand­lungs­möglich­keiten gibt es?

Welche Therapie für Covid-19-Patientinnen und Patienten am besten ist, entschieden Ärztinnen und Ärzte individuell. Je nach Schwere der Erkrankung gehören zu den zentralen Behand­lungs­optionen: Die Gabe von Sauer­stoff, der Ausgleich des Flüssig­keits­haushaltes, gegebenenfalls sind Antibiotika gegen weitere bakterielle Infektionen notwendig. In Deutsch­land ist inzwischen eine Leitlinie zur Stationären Therapie von Covid-19-Patienten veröffent­licht worden. Sie unterstützt Ärztinnen und Ärzte in Krankenhäusern, Erkrankte zu behandeln.

Wie ist der Stand bei medikamentösen Therapien?

Es gibt es derzeit mehrere Therapie­ansätze mit unterschiedlichen Medikamenten. Einige wirken antiviral, andere stimulieren das Immun­system. Die Forschung läuft weiter auf Hoch­touren. Mitt­lerweile hat sich die Evidenzlage zu vielen Substanzen verbessert, so dass bereits welt­weit Therapie­empfehlungen formuliert werden konnten. In Deutsch­land hat das Robert-Koch-Institut eine Über­sicht über medikamentöse Therapien veröffent­licht. Generell gelte, dass die empfohlenen Substanzen zur jeweiligen Krank­heits­phase passen.

Mono­klonale Antikörper. In der Frühphase einer Corona-Infektion stehen Patientinnen und Patienten, die ein Risiko für einen schweren Verlauf haben, monoklonale Antikörper zur Verfügung. In der EU ist die Kombination der mono­klonalen Antikörper Casirivimab und Imdevimab seit November 2021 zugelassen, um Risiko­gruppen damit vorbeugend zu behandeln. Die Antikörper werden als Infusion venös verabreicht. Laut RKI kann der Körper die Viren zum Teil schneller eliminieren, die Zahl an Kranken­haus­einweisungen und Todes­fällen könne reduziert werden. Bei mono­klonalen Antikörpern handelt es sich um Proteine, die an bestimmten Oberflächen­strukturen des Coronavirus anbinden. Sie sollen sich dort gegen das Oberflächen-Spike­protein richten, mit dem das Virus in Körperzellen eindringt.

Paxlovid und Molnupiravir. Die Europäische Arznei­mittel­agentur prüft die Anwendung der antiviralen Medikamente Paxlovid und Molnupiravir in der frühen Infektions­phase. Sie sollen die Vermehrung des Virus verhindern, sobald es die Körperzellen befallen hat. Die Ema hat für Paxlovid am 16. Dezember 2021 „Ratschläge zur Verwendung“ veröffent­licht – auch wenn das Mittel in der EU noch nicht zugelassen ist. Zwischener­gebnisse aus der Haupt­studie zeigen laut Ema, dass es bei Ungeimpften das Risiko für Kranken­haus­einweisungen und Todes­fälle verringern könne. Paxlovid könne bei Erwachsenen mit Covid-19 einge­setzt werden, die keinen zusätzlichen Sauer­stoff benötigen und ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krank­heits­verlauf haben. Das Mittel, das in Tablettenform erhältlich ist, solle sobald wie möglich nach der Diagnose und inner­halb von fünf Tagen nach Symptom­beginn verabreicht werden. Die Bundes­regierung kauft laut Bundes­gesund­heits­ministerium eine Millionen Packungen. Die US-Arznei­mittel­behörde FDA hatte Paxlovid schon kurz vor Weih­nachten eine Notfall­zulassung erteilt. Bereits im November 2021 hatte die Ema für Molnupiravir eine vergleich­bare Empfehlung ausgesprochen. Es kann bei Risikopatientinnen und -patienten ebenfalls inner­halb von fünf Tagen nach Symptom­beginn zum Einsatz kommen.

Remdesivir. In der EU ist das Medikament Veklury mit dem Wirk­stoff Remdesivir zugelassen, um Covid-19 zu behandeln. Er darf nur Patientinnen und Patienten ab 12 Jahre intravenös gegeben werden, die an Lungen­entzündung leiden und zusätzlich Sauer­stoff erhalten. Laut RKI kann Remdesivir bei einigen Betroffenen die Genesung beschleunigen. Remdesivir wurde eigentlich gegen Ebola entwickelt und zeigte auch Effekte gegen Sars und Mers – beide Krankheiten werden auch von Coronaviren ausgelöst.

Dexa­methason. Das seit Jahr­zehnten etablierte Dexamethason aus der Gruppe der Glucocorticoide darf in der EU auch in der Therapie von Covid-19 einge­setzt werden. Die Ema befür­wortet den Einsatz des Mittels, das sonst etwa gegen Asthma oder Auto­immunkrankheiten einge­setzt wird. Voraus­setzung: Die Patientinnen und Patienten sind so krank, dass sie Sauer­stoff bekommen. Dexo­methason kann laut RKI das Risiko verringern, an Covid-19 zu sterben.

In Österreich ist Iver­mectin gerade als Mittel gegen Covid-19 stark nachgefragt. Was ist dran?

Vor allem in Österreich kursieren Gerüchte, wonach Medikamente mit Iver­mectin bei Covid-19 helfen könne. Der Wirk­stoff wird unter anderem bei Tieren als Entwurmungs­mittel einge­setzt, auch Menschen bekommen ihn teils gegen Krätze verschreiben – mehr dazu in unserer Daten­bank Medikamente im Test. Für die Behand­lung von Covid-19 ist Iver­mectin nicht zugelassen. Die Europäische Arzneimittelbehörde Ema rät davon ab, das Medikament gegen Covid-19 außer­halb klinischer Versuche einzusetzen. Das Robert-Koch-Institut warnt, dass bei unkontrollierter Anwendung ein Risiko für schwerwiegende Vergiftungen bestehe. Es gäbe darüber hinaus keine Hinweise aus klinischen Studien, wonach das Mittel bei Covid-19 Todes­fälle und schwere Verläufe verhindern könne.

Was ist mit kolloidalem Silber, das einige Anbieter gegen das Coronavirus empfehlen?

Vereinzelt empfehlen Anbieter von kolloidalem Silber – auch Silber­wasser genannt –, ihre Produkte zum Schutz vor dem Coronavirus zu schlu­cken.

Achtung: Solche Wirkungen sind nicht belegt. Bei kolloidalem Silber handelt es sich aus einem Mix von Silber­partikeln und Wasser, der etwa um die Jahr­hundert­wende als äußerlich angewendetes Desinfektions­mittel bekannt war. Die Einnahme von Silber­wasser kann in hohen Dosen sogar kritisch wirken: Erst kürzlich haben die Firmen Kolloidales Silver und Ökonova Natur­kost ihre Flaschen zurück­gerufen. Nach Einnahme der Produkte könnten „gesund­heits­schädliche Wirkungen“ auftreten. Als häufigste Neben­wirkung nennen Behörden grau verfärbte Haut, Schleimhäute und Nägel.

Können Vitamin-D-Präparate eine Corona-Infektion verhindern?

Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) zeigen Beob­achtungs­studien, dass ein Zusammen­hang zwischen einem nied­rigeren Vitamin-D-Status und einem erhöhten Risiko für eine Coronavirus-Infektion sowie für einen schweren Krank­heits­verlauf bestehen könnte. Die Ergeb­nisse reichten jedoch noch nicht für eindeutige Aussagen aus.

Die DGE empfiehlt daher nicht pauschal, Vitamin-D-Präparate einzunehmen – doch im Winter könnten sie möglicher­weise vorbeugende Effekte gegen eine Corona-Infektion und schweres Covid-19 haben. Gerade in den dunklen Monaten sind viele Menschen in Deutsch­land nicht gut genug mit Vitamin-D versorgt, weil das Tages­licht für eine angemessene Vitamin-D-Bildung im Körper nicht reicht.

Die Einnahme von 20 Mikrogramm (800 Interna­tionale Einheiten) an Vitamin D pro Tag kann zur besseren Vitamin-D-Versorgung beitragen und gilt als unbe­denk­lich. Tages­dosen ab 100 Mikrogramm sollten ärzt­lich abge­stimmt sein. Mehr zum Thema in unseren FAQ Vitamin D.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • halsbandschnaepper am 06.04.2021 um 20:39 Uhr
    re: Viel zu unkritisch...

    Viel zu trollig. Man man oh man. Da haben sie aber jedes verstaubte Argument der Blödenker ausgegraben... Viel Text wenig Inhalt...

  • test.it.harder am 07.02.2021 um 20:17 Uhr
    Viel zu unkritisch 1/2

    "Mehr als 100 Millionen Menschen welt­weit haben sich infiziert, mehr als zwei Millionen sind an Covid-19 gestorben – und es hört nicht auf."
    Klingt nach BILD-Schlagzeile. Woher wissen Sie das? Quellen? Wie zählen diese Quellen? Infiziert oder doch nur positiv getestet? Wie steht es um die Fehlerquoten? An oder doch nur mit Covid gestorben? Oder an falscher Behandlung gestorben (zu frühe Überdruckbeatmung)? Gibt es ausreichend Obduktionen zur Belegung Ihrer Angaben? Wenn nein, warum stellen Sie diese Zahlen unkritisiert in den Raum? Warum hinterfragen Sie nicht mehr? Warum weisen Sie nicht auf die vielen bestehenden Fragezeichen hin?
    Was ist mit Studien zur (Un-)Wirksamkeit der Gesichtsmasken? Da gibt es mindestens viele Ungereimtheiten bis hin zu ernüchternden Studienergebnissen. Dazu könnten Sie ja mal berichten!

  • test.it.harder am 07.02.2021 um 20:16 Uhr
    Viel zu unkritisch 1/2

    Gibt es eine statistisch eindeutig belegbare Übersterblichkeit, die außerdem klar Covid zugeordnet werden kann? Eine einzige kleine Studie des staatlichen RKI genügt Ihnen hier als Beleg!?
    "[...] seriöse Einschätzungen wichtiger Behörden [...]" ...BMG, RKI, WHO ... Sie machen es sich ganz schön einfach wenn Sie lediglich den offiziellen Regierungssprech widergeben. Mir scheint Ihnen ist beim Thema Covid die kritische Distanz verloren gegangen. Ich hätte mir gewünscht, dass Sie sich mit dem verfügbaren Zahlenwerk kritisch auseinandersetzen. Das ist mein Anspruch an Warentest, kritisch und unabhängig die Situation zu beleuchten. Ähnlich unkritisch gehen Sie mit den Themen "Energiewende" und "nachhaltige Investments" um. Ich bin enttäuscht.

  • siriustag21 am 06.02.2021 um 12:30 Uhr
    keine Mutagenitäts- und Karzinogenitätsstudien (2)

    Die Nationale Lenkungsgruppe Impfen (NaLi) dokumentiert zum Thema
    Zulassung und klinische Prüfung neuer Impfstoffe:
    „Mutagenitäts- und Karzinogenitätsstudien sind dagegen für die meisten Impfstoffe entbehrlich, da von keinem der Bestandteile von Impfstoffen mutagene oder karzinogene Wirkungen bekannt sind und die applizierte Substanzmenge niedrig ist. Werden bei der Impfstoffformulierung jedoch neue Substanzen, wie Adjuvantien oder Trägersubstanzen, verwendet, oder neuartige Verabreichungswege (z.B. intranasale oder intradermale Applikation) untersucht, so ist der Antragsteller verpflichtet, ein deutlich aufwändigeres präklinisches Untersuchungsprogramm zu absolvieren, das den potenziellen Gefahren angemessen Rechnung trägt und auch solche Untersuchungen einschließt, die für konventionelle Impfstoffe nicht gefordert werden“.
    Die mRNA-Impfstoffe sind keine konventionellen Impfstoffe und die zum Zelltransport eingesetzten Nanolipide sind neuartige Substanzen.

  • siriustag21 am 06.02.2021 um 12:29 Uhr
    keine Mutagenitäts- und Karzinogenitätsstudien (2)

    In der auf der Homepage des Paul-Ehrlich-Institutes zu findenden Produktinformation zum BionTech/Pfizer Impfstoff (gilt auch für die anderen beiden zugelassenen Corona-Impfstoffe sinngemäß) steht u.a.
    "Es wurden weder Genotoxizitäts- noch Karzinogenitätsstudien durchgeführt. Es wird nicht erwartet, dass die Bestandteile des Impfstoffs (Lipide und mRNA) ein genotoxisches Potential haben. "