Erdnuss­butter im Test Wenig Zucker − reichlich Peanuts

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Erdnuss­butter im Test - Wenig Zucker − reichlich Peanuts

Auf Reiswaffel, Brot oder im Salat. Erdnuss­butter ist vielseitig einsetz­bar. Wir haben Eigenmarken vom Discounter, aber auch Originale aus den USA getestet. © Alamy / CaterinaTri

Aromatisch nach gerösteten Nüssen – so schmeckt die beste Erdnuss­butter. Die Stiftung Warentest hat 21 Produkte getestet. Ein Bio-Aufstrich ist mit Schad­stoffen belastet.

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Erdnuss­butter besteht haupt­sächlich aus Erdnüssen – und so sollte sie auch schme­cken: mit feinen Röstaromen, aromatischem Duft und typischer­weise einer leichten Süße. Unser Erdnuss­butter-Test zeigt: Nicht alle Cremes bieten diesen Genuss.

Nur zwei Produkte haben uns geschmack­lich absolut über­zeugt und erhielten das seltene sensorische Urteil Sehr gut. Zwei Bio-Erdnuss­cremes rochen und schmeckten dagegen sehr leicht bis leicht alt. Zwischen diesen beiden Polen liegen immerhin eine ganze Reihe guter Produkte. Viele davon sind erfreulich günstig – vergleichen lohnt sich also.

Warum sich der Erdnuss­butter-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Die Qualitäts­urteile im Erdnuss­butter-Test der Stiftung Warentest reichen von Sehr gut bis Befriedigend für 21 Produkte, darunter sechs­mal Bio. Wir haben Eigenmarken von Aldi, Lidl, Rewe, Edeka oder Netto Marken-Discount getestet, aber auch zwei Erdnuss­butter-Klassiker aus den USA und eine Erdnuss­butter aus den Nieder­landen. Die Preise reichen von 0,57 bis 2,25 Euro pro 100 Gramm.

Die beste Erdnuss­butter für Sie

Zwei Produkte mit der Gesamt­note Gut haben sich in der Unter­suchung besonders hervorgetan, vor allem in der Verkostung. Mit wenigen Klicks können Sie die Tabelle zum Beispiel danach filtern, ob einer Erdnuss­butter Zucker zugesetzt wurde oder das Produkt frei von Palmöl ist.

Preis-Leistung

Es gibt bereits viele empfehlens­werte Produkte ab 57 Cent pro 100 Gramm. Wer Erdnuss­butter mit geschmack­licher Top-Qualität sucht, wird im mitt­leren Preissegment fündig. Tief in die Tasche greifen lohnt sich nicht immer – der Test zeigt, warum.

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Creamy oder crunchy? Erdnuss­butter im Test

Erdnuss­butter ist hier­zulande vor allem in der Variante „creamy“ beliebt, daher haben wir die cremige Erdnuss­butter ohne Stück­chen in unserem Test bevor­zugt und 19 streichzarte Cremes analysiert. Da einige Anbieter nur die Variante „crunchy“ verkaufen, haben wir auch zwei stückige Erdnuss­butter „mit Biss“ getestet. Sechs Produkte sind als Bio-Erdnussbutter gekenn­zeichnet.

Tipp: Bereits vor dem Frei­schalten können Sie alle getesteten Erdnussbutter-Produkte anschauen. Klicken Sie auf das Produktfoto – und schon bekommen Sie weitere Details zu jeder Erdnuss­butter.

Blick in die Tabelle

Jif Creamy Peanut Butter
Rewe Bio Erdnuss­butter creamy (Bio)
Zentis Erdnuss­butter Creamy
Aldi Ame­rican Erdnuss­creme Creamy
Allos Peanut Butter Creamy (Bio)
Qualitäts­urteil

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Sensorisches Urteil

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Schad­stoffe

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Mikrobiologische Qualität

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Nut­zungs­freundlich­keit der Ver­packung

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

Zucker­gehalt und Palmöl: Auf die Zutaten­liste achten

Erstaunlich, aber wahr: Erdnuss­butter ist eine zucker­arme Alternative zu Marmelade oder Nuss-Nugat-Creme fürs Frühstück. Der Zucker­gehalt reicht bei den Produkten im Test laut unserer Analyse von 5 bis 11,9 Gramm pro 100 Gramm Erdnuss­butter. Wie hoch der Zucker­gehalt jeweils ist, geben wir für jede geprüfte Erdnuss­butter an. Zwei Produkte sind laut Etikett als Erdnussbutter ohne Zuckerzusatz gekenn­zeichnet.

Recht kalorienreich ist Erdnuss­butter mit rund 50 Prozent Fett­anteil freilich trotzdem. Wer dabei Erdnuss­butter ohne Palmöl sucht, sollte sich unbe­dingt die Zutaten­liste genauer anschauen. Sie führt auf, welche pflanzlichen Öle der Erdnuss­butter für eine bessere Konsistenz zugesetzt werden. Bei den meisten Produkten sind das neben Palm­fett vor allem Rapsöl; einige Erdnuss­butter enthalten auch Sojaöl oder Sheabutter.

Geschmack, Nähr­stoffe, Zucker – die beste Erdnuss­butter im Blick

Im Prüf­labor haben wir die Erdnuss­butter auf ihre Nähr­werte untersucht und den Gehalt von gesättigten zu ungesättigten Fett­säuren unterschieden. Wir analysierten den Gesamt­zucker­gehalt jeder Erdnuss­butter und über­prüften die zugesetzten Öle und Fette laut Deklaration. Die spannendsten Ergeb­nisse jedoch lieferte die Verkostung für das sensorische Urteil: Mehrere Fachleute begut­achteten und bewerteten neben Geruch und Geschmack auch die Konsistenz.

„Ich war über­rascht, dass die beiden sensorisch sehr guten Produkte so unterschiedlich schme­cken: Beide intensiv nach Erdnuss – aber einmal eher fast wie Erdnuss­mus und im anderen Fall sehr intensiv geröstet, wie eben typische Erdnuss­butter.“

Charlotte Granobs, Projektleiterin bei der Stiftung Warentest

Tipp: Wenn Sie wissen möchten, wie viel Fett und Zucker in weiteren Lieblings­produkten für Kinder stecken, lesen Sie auch unsere Tests von Donuts und Kinder-Cerealien.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • GMer am 22.02.2024 um 11:23 Uhr
    Bewertung der Inhaltstoffe

    @ Stiftung_Warentest
    Vielen Dank für Ihre Stellungnahme. Den genannten Argumenten stimme ich auch grundsätzlich zu. Meine Anmerkung sehe ich eher im Kontext mit anderen Tests.
    Zitat:"...eine Frage des Geschmacks ist der Zuckergehalt im Test: Die einen mögen es lieber süßer, die anderen bevorzugen ein zuckerfreies Produkt. Auch Palmöl ist nicht für alle Konsumenten von Bedeutung."
    Da bei anderen Produkten (z.B. Fahrradschlösser erhalten eine Abwertung, wenn Weichmacher im Kunsttstoff bedenkliche Substanzen enthalten.) 'negative' Bestandteile zur Abstufung führen, hätte ich dieses auch bei den Zutaten Zucker und Palmöl erwartet. Diese sind weder für die Gesundheit noch die Umwelt vorteilhaft. Wie das der Konsument bewertet ist ein anderes Thema. Schädliche Weichmacher im o.g. Schloss-Beispiel würden mich auch nicht stören - trotzdem erfolgte hier eine Abwertung, obwohl dies auf die eigentliche Funktion eines Schlosses keinerlei Auswirkung hat.

  • GMer am 22.02.2024 um 11:11 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 15.02.2024 um 13:12 Uhr
    Bewertung der Inhaltstoffe

    @GMer: Geschmack ist sehr individuell und genau aus diesem Grund haben wir für einen neutralen Vergleich unserer Erdnussbuttern Experten beauftragt. Es gibt keine hedonische Prüfung („schmeckt gut/schmeckt schlecht“), sondern eine Beschreibung, aus der wir dann die Noten erstellen. Das sieht man in diesem Fall auch an den Ergebnissen: Die beiden sensorisch sehr guten Produkte unterscheiden sich geschmacklich deutlich voneinander. Wir versuchen, die Sensorik der Produkte so zu beschreiben, dass jeder ein Produkt nach seinem Geschmack finden kann.
    Wir wollen unseren Leser:innen eine neutrale, objektive und nachprüfbare Bewertung von Lebensmitteln an die Hand geben. Bei der sensorischen Prüfung wurde Aussehen, Geruch, Geschmack und Mundgefühl der jeweiligen Erdnussbuttern untersucht. Die sensorischen Prüfungen führten wir gemäß dem allgemeinen Leitfaden zur Erstellung eines sensorischen Profils durch. Ausführliche Informationen finden Sie unter „So haben wir getestet“:
    www.test.de/Erdnussbutter-im-Test-Wenig-Zucker-reichlich-Peanuts-6029831-6029834/

    Ebenfalls eine Frage des Geschmacks ist der Zuckergehalt im Test: Die einen mögen es lieber süßer, die anderen bevorzugen ein zuckerfreies Produkt. Auch Palmöl ist nicht für alle Konsumenten von Bedeutung. Wir haben für die Punkte Palmöl und Zucker daher jeweils eine Filterfunktion in unserer online-Testtabelle, durch die man die Tabelle nach Produkten ohne Palmöl oder ohne Zuckerzusatz filtern kann.
    Ihre Anmerkungen die genannten Inhaltsstoffe mit in die Gesamtbewertung und damit auch in die Benotung der Erdnussbuttern aufzunehmen, leite ich gerne zur Kenntnisnahme an unsere zuständige Fachabteilung weiter.

    Zur Herkunft der Erdnüsse: Wir haben bei allen Anbietern nochmals in einem Fragebogen abgefragt aus welchen Ländern sie ihre Erdnüsse beziehen. Haben wir keine Antwort oder Bestätigung erhalten, so wie beim Produkt Ültje, steht in der Tabelle K.A. (keine Angaben).

  • GMer am 09.02.2024 um 11:41 Uhr
    Bewertung der Inhaltstoffe

    Mir fehlt eine deutlichere Bewertung der Inhaltstoffe auf die Gesamtnote.
    Bei Erdnussbutter achte ich auf einen geringen Zuckergehalt. Bei den getesteten Produkten schwankt dieser um mehr als das Doppelte (zw. 5,0 – 11,9g pro 100g).
    Der Verzicht auf Palmöl sollte m. E. in die Bewertung mit einfließen (insbes., da im Testbeitrag auf die Vorzüge von Rapsöl hingewiesen wird). Ebenso der Anteil an ungesättigten Fettsäuren oder der Erdnussanteil (zw. 87 und 95%). Die sensorische Prüfung gibt in erster Linie den Geschmack der Tester wieder, der bei den Lesern wieder anders ausfallen dürfte. Was nützt mir ein ‚Sehr gut‘, wenn es mir nicht schmeckt oder es gesündere Anbieter gibt?
    Die Herkunft der Erdnüsse ist bei Ültje mit K.A. (Heft) angegeben. Auf der Deckelbanderole steht ‚Argentinien‘.
    Das Alnatura-Produkt gibt es auch als Creamy. Ich habe es schon einmal gekauft. Ggf. ist es nicht mehr erhältlich, denn geschmeckt hat es nicht. Geruch und Geschmack erinnerten stark an Erdnussschalen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 07.11.2023 um 11:39 Uhr
    Calvé

    @UweHeins: Es ist leider ein Grundproblem unserer Testarbeit, dass wir in unseren Untersuchungen nicht alle am Markt erhältlichen Modelle prüfen und nicht alle Verbraucherwünsche erfüllen können. Mit diesem Dilemma müssen wir und auch unsere Leser leben. Da unsere Untersuchungen sehr kostspielig sind, ist die Anzahl der Testplätze begrenzt. Wir stehen deshalb ständig vor der Aufgabe, den Markt mit relativ wenigen Produkten möglichst gut abzubilden. Bei der Produktauswahl sind die Verkaufshäufigkeit und Marktbedeutung ein wichtiges Auswahlkriterium. Wenn ein Produkt nicht im Testfeld berücksichtigt wird, ist dies jedoch nicht mit einer Negativwertung verbunden. Es sind schlicht und einfach Kapazitätsgründe, die dem Umfang unserer Tests Grenzen setzen.