E-Scooter im Test Nur einer ist stabil, sicher und gut zu fahren

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E-Scooter im Test - Nur einer ist stabil, sicher und gut zu fahren

„Einhändig fahren ist extrem wackelig“, sagt Testleiter Nico Langenbeck (hier im Bild). „Das macht Abbiegen mit E-Scoo­tern gefähr­lich.“ © Benjamin Pritzkuleit

E-Scooter, die sich für den Trans­port zusammenklappen lassen, sind praktisch für die letzten Kilo­meter von der Bahn ins Büro. Die Stiftung Warentest hat 7 Modelle mit Straßenzulassung getestet. Fahren sie sich gut, sind sie sicher und bruch­fest? Etliche offen­baren gefähr­liche Mängel, nur ein Elektro-Scooter schneidet gut ab. Der güns­tigste E-Scooter im Test ist immerhin noch befriedigend, der Rest ist mangelhaft.

E-Scooter im Test Testergebnisse für 7 E-Scooter 04/2020 freischalten

Liste der 7 getesteten Produkte
E-Scooter 04/2020
  • iconBIT Tracer Street IK-1972K Hauptbild
    iconBIT Tracer Street IK-1972K
  • IO Hawk Sparrow-Legal Hauptbild
    IO Hawk Sparrow-Legal
  • Moovi StVO Hauptbild
    Moovi StVO
  • SoFlow SO2 Hauptbild
    SoFlow SO2
  • SXT Buddy V2 eKFV Hauptbild
    SXT Buddy V2 eKFV
  • Trekstor e.Gear EG3178 Hauptbild
    Trekstor e.Gear EG3178
  • Walberg The-Urban #BRLN V3 Hauptbild
    Walberg The-Urban #BRLN V3

Fünf Modelle im E-Scooter-Test sind mangelhaft

Die kleinen Flitzer kosten zwischen 400* und 1 170 Euro, fahren bis zu 20 km/h und wiegen zwischen 11 und 17 Kilogramm. Ausgestattet sind sie mit Licht, Display, Klingel und mindestens zwei Bremsen. Im Test mussten sich die E-Scooter in Fahr- und Sicher­heits­prüfungen beweisen, Härtetests über­stehen und zeigen, wie weit sie mit einer Akkuladung kommen. Nur zwei schaffen es ins Ziel. Die restlichen fünf sind mangelhaft.

Das bietet der E-Scooter-Test der Stiftung Warentest

Test­ergeb­nisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen für 7 klapp­bare Elektro-Scooter für den Privatgebrauch. Sie kosten zwischen 400* und 1 170 Euro. Prüf­punkte waren Halt­barkeit, Hand­habung, Sicherheit und Schad­stoffe. Nur ein Elektro-Tret­roller über­zeugte in den Fahr­prüfungen und erwies sich als sehr halt­bar.

Tipps und Hintergrund. Die Experten der Stiftung Warentest ermittelten die Reich­weite der E-Scooter und sagen, worauf Fahrer und Fahre­rinnen achten sollten.

Heft­artikel. Wenn Sie das Thema frei­schalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbe­richt aus test 4/2020.

Mehrere Elektro-Scooter haben schlechte Bremsen

Bei den praktischen Prüfungen konnten die E-Scooter weit­gehend über­zeugen. Unsere Teste­rinnen und Tester absol­vierten dabei einen Parcours, der Asphalt, Schotter, Feld­wege, Pflaster­steine sowie Kurven, Bord­steinkanten und Steigungen umfasste. Auf ebenem Grund lässt sich mit den Rollern meist problemlos cruisen. Auf holp­rigen Stre­cken hörte der Fahr­spaß teil­weise auf. Auch das Anhalten sorgte teil­weise für Adrenalin­stöße: Die Vorderradbremse griff bei einem Modell recht spät und abrupt. Bei insgesamt drei E-Scoo­tern sind Bremsen mit zu geringer Brems­kraft verbaut.

Der E-Scooter-Test im Video

Nicht alle Scooter sind so unhand­lich zu trans­portieren wie der von IO Hawk. Ansonsten gab es neben einem guten Scooter auch Schrott auf dem Prüf­stand.

Nach Stress­test sind zwei Elektro-Roller nur noch teurer Schrott

Um zu ermitteln, wie robust die E-Scooter sind, mussten sie unter anderem auf einem Prüf­stand über eine rotierende, mit Holperleisten versehene Trommel rollen. Das simuliert eine Fahrt etwa über Kopf­stein­pflaster und Schlaglöcher. Gewichte ersetzen dabei den Fahrer. Zwei E-Scooter gingen dabei mit irreparablen Schäden zu Bruch – und es waren nicht die billigsten Modelle: Einer kostet rund 550 Euro, der andere 815 Euro.

Tipp: Wie Verleih-Scooter abschneiden, zeigt unser Test der Miet-Scooter-Anbieter Circ, Lime, Tier und Voi.

*Korrigiert am 30. März 2020

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Gelöschter Nutzer am 13.04.2024 um 14:13 Uhr
    neue Tests

    Man müsste regelmäßig neue E-Scooter testen. Die Hersteller verar***** einen immer mit ihren Reichweite- und Steigungsfähigkeitsangaben, die eigentlich nur für jemand mit einem Gewicht nicht höher als 60 kg und in einer Turnhalle stimmen.

  • xrow am 08.12.2021 um 15:22 Uhr
    Neu Testen

    Es ist fast 2022. Leute wie ich wollen einen neuen Test.

  • V.T am 13.03.2021 um 13:48 Uhr

    Kommentar vom Autor gelöscht.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 29.05.2020 um 11:19 Uhr
    Produktauswahl

    @Test-The-Best-2000; Es ist es leider ein Grundproblem unserer Testarbeit, dass wir in unseren Untersuchungen nicht alle am Markt erhältlichen Modelle prüfen und nicht alle Verbraucherwünsche erfüllen können. Da der E-Scooter-Test zu den teuersten und aufwendigsten zählt, mussten wir uns bei der Zahl der Modelle beschränken und einen strengen Zeitplan einhalten – das gilt auch für den anonymen Einkauf der Testmodelle. Zum Zeitpunkt des Einkaufs im August bis November 2019 (siehe „So haben wir getestet“) waren leider nur wenige Modelle am Markt verfügbar, leider auch wenige aktuellen Modelle für das Jahr 2020. (NL/Se)

  • Test-The-Best-2000 am 28.05.2020 um 20:57 Uhr
    Segway E-Scooter »Ninebot KickScooter MAX G30D«

    Hallo Test-Team, darf man erfahren weshalb der Segway E-Scooter »Ninebot KickScooter MAX G30D« nicht getestet wurde? Danke.