![Cyberversicherung im Vergleich - Schutz bei Mobbing und Datenklau im Internet](https://cdn.statically.io/img/cdn.test.de/file/image/95/31/c4336e39-1d7e-4481-a8c2-913ad591818e-web/6111382_cyber-risiko-versicherung-mobbing-f202405014.jpg)
Risiko Internet. Eine Cyberversicherung kann vor finanziellen und rufschädigenden Folgen von Ärger im Internet schützen. © Getty Images (M)
Cyberversicherungen versprechen Hilfe nach Datenklau, Cybermobbing, Ärger beim Onlinekauf. Stiftung Warentest hat die Angebote verglichen, sie unterscheiden sich stark.
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Testergebnisse für 20 CyberversicherungenCyberversicherungen helfen bei rechtlichem und technischem Ärger im Internet. Die Anbieter der Policen versprechen, für Schäden durch Internetkriminalität einzutreten – etwa nach Hackerangriffen oder Virusbefall. Die Stiftung Warentest hat 20 Cyberpolicen von 15 Anbietern untersucht und große Unterschiede entdeckt. Einige kombinieren klassischen Rechtsschutz und direkte Hilfeleistungen, sogenannte „Assistance-Leistungen“. Das kann zum Beispiel eine psychologische Beratung bei Cybermobbing und Rufschädigung sein.
Einige durchsuchen das Internet nach gestohlenen persönlichen Daten. Den Suchservice (Webscreening) kombinieren manche mit einem Löschservice, mit dem rufschädigende Einträge in Netzwerken oder Foren entfernt werden. Der Vergleich hilft dabei, Policen zu finden, die gewünschte Leistungen enthalten.
Warum sich der Vergleich Cyberversicherungen für Sie lohnt
Testergebnisse
Im Vergleich sind 20 Cyberversicherungen. Zum Teil bieten sie Rechtsschutz, wenn Sie online beleidigt werden oder rechtlichen Ärger beim Onlineshopping haben. Zum Teil stehen sie Ihnen in solchen Fällen nur mit praktischer Unterstützung zur Seite.
Die beste Cyberversicherung für Sie
Die Angebote unterscheiden sich erheblich in Leistung und Preis. Wir zeigen Ihnen auf, welcher Schutz für Sie sinnvoll und geeignet ist, damit Sie bei Rechtsstreits dieser Art nicht auf Anwalts- und Gerichtskosten sitzen bleiben.
Kosten einer Cybersicherung
Wir haben zwei Produktkategorien getestet. Wollen Sie mit einer Cyberversicherung Rechtsschutz absichern, weil Sie keine Rechtsschutzversicherung haben, finden Sie geeignete Angebote für 127 bis 149 Euro Jahresbeitrag, je nachdem, ob für Einzelpersonen oder Familien. Geeignete Policen mit reinem Assistanceschutz gibt es für 60 Euro pro Jahr.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie den Heftartikel aus Finanztest 5/24 zum Download.
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Testergebnisse für 20 CyberversicherungenDas können Sie vor dem Freischalten sehen
In der Übersicht zu unseren Untersuchungsergebnissen zeigen wir Ihnen schon vor dem Freischalten, welche Anbieter und Tarife wir beim Internetschutz geprüft haben. Sehen können Sie auch, nach welchen Kriterien Sie die Ergebnisse filtern können. Nach dem Freischalten erfahren Sie dann, welche Leistungen die einzelne Tarife umfassen und was sie kosten.
Schutz vor Cyberrisiken verschiedener Art
Cyberkriminalität hat viele Formen, entsprechend unterschiedlich sind die Folgen. Die Versicherer gestalten ihre Policen auch sehr unterschiedlich aus. Eine Cyberversicherung bietet Ihnen Unterstützung bei Ärger im Internet.
Wenn Sie zum Beispiel online beleidigt werden, Ihre Kontodaten per Datendiebstahl abgefischt werden, um Geld vom Konto abzuheben (Phishing) oder Sie es beim Online-Einkauf mit betrügerischen Verkäufern zu tun haben. Hinzu kommt die Angst vor Cybermobbing, bei dem andere Personen im Netz über soziale Medien oder andere Plattformen herabsetzen oder verleumden.
Die richtige Cyberversicherung finden
Cyberversicherungen eignen sich vor allem für Internetnutzer, die bisher keine Rechtsschutzversicherung haben. Cyberversicherungen mit Rechtsschutz gibt es ab 42 Euro im Jahr für Einzelpersonen, ab 49 Euro für Familien.
Eine Versicherung entbindet Sie aber nicht von der Pflicht, die üblichen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen: Dazu gehört ein aktueller Virenschutz genauso wie sichere Passwörter und die Devise, möglichst wenig Privates im Internet preiszugeben.
Ob Sie eine Cyberversicherung brauchen, hängt auch von Ihrem Sicherheitsbedürfnis ab. Denn Sie können auch ohne Versicherung viel tun, um im Internet keinen Ärger zu bekommen.
Cyberangriffe mit Umsicht verhindern
Um zum Beispiel eine Phishingattacke zu verhindern, ist es ratsam, die Antivirensoftware auf dem Computer stets aktuell zu halten und allgemeine Sicherheitstipps beim Umgang mit E-Mails zu beachten. Wer vorsichtig am Handy und am Rechner ist, ist meistens auf der sicheren Seite.
Tipp: Nach dem Freischalten finden Sie im Testbericht Tipps und Hinweise, wie Sie sich vor Cyberangriffen schützen können. Weitere Informationen finden Sie in unserem Test von Antivirusprogrammen und ihn unserem Test von Passwortmanagern.
Wer bietet noch Schutz vor Cyberkriminalität?
Prüfen Sie auch, wie Sie bisher gegen Cybergefahren geschützt sind – mit einem Blick in den Versicherungsordner. Denn gängige Versicherungen, die viele schon haben, decken einen Teil solcher Risiken ab.
Rechtsschutzversicherung. Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt Anwalts- und Prozesskosten im Falle eines Rechtsstreits. Die Stiftung Warentest testet Rechtsschutzpakete laufend (zum Vergleich Rechtsschutzversicherung).
Haftpflichtversicherung. Private Haftpflichtversicherungen kommen für Schäden Dritter auf, sie helfen zum Beispiel, wenn Sie mit einer E-Mail unbeabsichtigt einen Computervirus verbreiten. Wenn Sie eine Police benötigen oder wechseln wollen, hilft unser Vergleich Haftpflichtversicherung.
Hausratversicherung. Manche Hausratsversicherung enthält Schutz für Schäden, die beim Onlinebanking entstehen. Wenn Sie eine Police benötigen oder wechseln wollen, hilft unser Hausratversicherungs-Test.
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@alle: Danke für Ihre Beiträge. Cyberversicherungen können bei rechtlichem und technischem Ärger im Internet helfen. Sie eigen sich vor allem für Internetnutzer, die bisher keine Rechtsschutzversicherung haben. Eine Versicherung entbindet aber nicht von der Pflicht, die üblichen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen: Dazu gehört ein aktueller Virenschutz genauso wie sichere Passwörter und die Devise, möglichst wenig Privates im Internet preiszugeben. (TK)
Meiner Ansicht nach totaler Humbug, spart lieber das Geld. Besser sind eigene Sicherheiten beachten !
Es ist wohl wie mit meiner Unfallversicherung: wenn man endlich Sie mal braucht, zahlt sie nichts 😇😇
Ich wurde jetzt erst das erste Mal mit einer Cyberversicherung konfrontiert. In mir nehme ich irgendwie ein unschönes Gefühl war, wenn ich darüber lese. Wenn nun schon Versicherung für das digitale Dasein angeboten werden, dann sehe ich das als ein Warnsignal, dass gewaltig etwas verkehrt läuft. Vielleicht sollten sich solangsam sehr viele menschen darauf besinnen, was sie wirklich brauchen. Und ein digitales Leben mit Versicherung, sehe zumindest ich nicht als notwendig an.