Blut­druck­mess­geräte im Test Den Blut­druck im Blick behalten

162
Blut­druck­mess­geräte im Test - Den Blut­druck im Blick behalten

Helferlein. Ob für Ober­arm (im Bild) oder Hand­gelenk – Blut­druck­mess­geräte ermöglichen regel­mäßige Kontrolle zwischen den Arzt­terminen. Im Test zeigen beide Typen, was sie können. © Steffen Roth

Wer seinen Blut­druck misst, braucht ein verläss­liches Gerät. Wir haben 23 Blut­druck­mess­geräte getestet. Acht davon sind gut, manche haben Schwächen.

Blut­druck­mess­geräte im Test Testergebnisse für 23 Blut­druck­mess­geräte freischalten

Blut­hoch­druck ist nicht nur Männer­sache. Ab den Wechsel­jahren steigt auch für Frauen das Risiko. 2021 war laut Daten des Wissenschaftlichen Instituts der AOK jede zweite Frau zwischen 65 und 70 von Blut­hoch­druck betroffen.

Blut­hoch­druck tut nicht weh, kann aber – unbe­handelt – lebens­gefähr­lich werden. Es drohen etwa Schädigungen der Blutgefäße, Herz­infarkt und Schlag­anfall. Ein Mess­gerät für den Eigen­gebrauch hilft, Blut­hoch­druck recht­zeitig zu erkennen. Andere nutzen es, weil sie sich bereits wegen erhöhter Werte in ärzt­licher Behand­lung befinden. Dann zeigt die Selbst­messung, ob Medikamente oder sons­tige Maßnahmen ihre gewünschte Wirkung zeigen.

Tipp: Sie haben Blut­hoch­druck und wollen wissen, welche Medikamente und Verhaltens­änderungen Ihnen am besten helfen könnten? Alles Wichtige zum Thema finden Sie im Test von Bluthochdruckmitteln.

Warum sich der Blut­druck­mess­geräte-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Sie finden detaillierte Ergeb­nisse für alle Blut­druck­mess­geräte, die von der Stiftung Warentest seit September 2020 geprüft wurden: 13 für den Ober­arm und zehn fürs Hand­gelenk, bewertet mit Noten von Gut bis Ausreichend. Darunter Geräte von Beurer, Braun, Medis­ana und Omron. Fünf der Blut­druck­messer verfügen über eine App.

Das beste Blut­druck­mess­gerät für Sie

Die Test­ergeb­nisse können Sie individuell filtern: Setzen Sie zum Beispiel ein Preis­limit fest oder suchen Sie nur nach einem Gerät für den Ober­arm oder das Hand­gelenk. Sie können sich auch nur Geräte anzeigen lassen, die gut beim Blut­druck­messen abschneiden und sich sehr gut hand­haben lassen.

Hintergrund

Im Fokus des Blut­druck­mess­geräte-Tests steht die Mess­genauigkeit der Geräte. Wir ermittelten sie unter anderem im Probandentest. Der Prüf­punkt Wieder­holgenauigkeit zeigt, wie gut sich die manuellen Messungen tech­nisch repro­duzieren lassen. Sie erfahren außerdem, wie sich die Blut­druck­mess­funk­tion der Smartwatch Samsung Galaxy Watch5 Pro im Vergleich schlägt.

Heft­artikel als PDF

Nach dem Frei­schalten erhalten Sie die Heft­artikel aus test 11/23 und 9/20 zum Download.

Blut­druck­mess­geräte im Test Testergebnisse für 23 Blut­druck­mess­geräte freischalten

Zehn neue Blut­druck­mess­geräte im Test

Aktuell hat die Stiftung Warentest neu sechs elektronische Blut­druck­mess­geräte für den Ober­arm und vier für das Hand­gelenk getestet. Anders als die Blut­druck­mess­geräte mit Stethoskop beim Arzt werden die Geräte nicht von Hand bedient, sondern arbeiten auto­matisch und zeigen die Werte digital an. Von den zehn jetzt frisch getesteten Blut­druck­mess­geräten schneiden drei insgesamt gut ab – ganz vorn liegen je ein Ober­arm- und ein Hand­gelenkgerät. Im Vorgänger-Test vom September 2020 schnitten von 13 Blut­druck­mess­geräten insgesamt fünf gut ab. In unserer Daten­bank finden Sie sie alle zum Vergleichen im Über­blick und mit vielen Details.

Blick in die Tabelle

Omron RS4
Beurer BC 27
Visocor HM 60
Medisana BW 335
Braun ExactFit 5 Connect
Qualitäts­urteil

Nach Freischaltung verfügbar

Nach Freischaltung verfügbar

Nach Freischaltung verfügbar

Nach Freischaltung verfügbar

Nach Freischaltung verfügbar

Blut­druck­messung

Nach Freischaltung verfügbar

Nach Freischaltung verfügbar

Nach Freischaltung verfügbar

Nach Freischaltung verfügbar

Nach Freischaltung verfügbar

Stör­anfäl­lig­keit

Nach Freischaltung verfügbar

Nach Freischaltung verfügbar

Nach Freischaltung verfügbar

Nach Freischaltung verfügbar

Nach Freischaltung verfügbar

Hand­habung

Nach Freischaltung verfügbar

Nach Freischaltung verfügbar

Nach Freischaltung verfügbar

Nach Freischaltung verfügbar

Nach Freischaltung verfügbar

Basis­schutz per­sönlicher Daten

Nach Freischaltung verfügbar

Nach Freischaltung verfügbar

Nach Freischaltung verfügbar

Nach Freischaltung verfügbar

Nach Freischaltung verfügbar

Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

Drei Ober­arm- und zwei Hand­gelenk­mess­geräte mit App

Die Daten­bank zeigt es: Drei Geräte für den Ober­arm aus dem aktuellen Test und zwei fürs Hand­gelenk aus der Vorgänger­unter­suchung arbeiten mit einer App zusammen. Damit lassen sich unter anderem gespeicherte Mess­daten exportieren und die Werte grafisch darstellen – etwa als Kurven­verlauf. Die Apps dienen allerdings jeweils als Zusatz­funk­tion, notwendig für den Betrieb der Blut­druck­mess­geräte sind sie nicht. Zusätzlich zu den klassischen Blut­druck­mess­geräten haben wir die Blut­druck­mess­funk­tion der im Smartwatch-Test mit Gut bewerteten Samsung Galaxy Watch5 Pro unter die Lupe genommen. Wir untersuchten etwa, wie praktisch sich diese Funk­tion hand­haben lässt und ob die Mess­genauigkeit im Vergleich zu den anderen neu getesteten Blut­druck­messern über­zeugt.

Kleine Schwächen bei der Mess­genauigkeit

Denn: Auf die Mess­genauigkeit legen wir beim Test von Blut­druck­mess­geräten besonderes Augen­merk. Um zu über­prüfen, wie genau die Geräte messen, wandten wir sie bei jeweils bei 16 Männern und 16 Frauen an. Die ermittelten Werte verglichen wir mit Referenz­messungen durch Queck­silber­säule, Stethoskop und Ober­arm-Manschette. Diese Methode praktizieren Ärzte seit mehr als hundert Jahren, und sie ist besonders zuver­lässig. Im Vergleich schnitten die von uns geprüften Geräte bestenfalls befriedigend ab. Das ist aber durch­aus akzeptabel fürs Selbst­messen. Denn es soll vor allem kontrollieren, wie sich der Blut­druck in einem gewissen Zeitraum oder bei der Einnahme von Medikamenten entwickelt. Zusätzlich untersuchten wir die Genauigkeit der Puls­messung am Simulator; er kann einen vorgegebenen Blut­druck und Puls erzeugen.

Falsches Messen kann Werte verfälschen

Das beste Blut­druck­mess­gerät ist wert­los, wenn man es falsch benutzt – etwa die Manschette nicht exakt anlegt oder nebenbei am Handy spielt. Sie wollen wissen, wie es richtig geht? Wir beant­worten alle wichtigen Fragen rund ums Blutdruckmessen.

Tipp: Unser Ratgeber Schluss mit Bluthochdruck erklärt unter anderem, wie Blut­hoch­druck entsteht, wie Sie ihn in den Griff bekommen und wie Sie vorbeugen können.

Blut­druck­mess­geräte im Test Testergebnisse für 23 Blut­druck­mess­geräte freischalten

162

Mehr zum Thema

162 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Volker.Niemeyer am 13.05.2024 um 20:41 Uhr
    Teuer und gruselig, das Omron X7

    Die Anleitung ist für ein solch teures Produkt der reinste Witz. Seitenweise Belanglosigkeiten in Winzschrift und x-Millionen Sprachen. Die Verbindung mit der App wird nur total mangelhaft beschrieben.
    Auf meinem Gigaset GX4 musste man sich erst registrieren. Die ganze Zeit wird versucht, einem ein teures, nutzloses Abo anzuschwatzen und die einzige Funktion, die laufen sollte, versagt kläglich. Trotz Erfolgsmeldungen wurde kein einziges Messergebnis übertragen.
    Stiftung Warentest, was habt Ihr da zum Testsieger gemacht? Diesen Schrott?

  • test.it.harder am 25.02.2024 um 18:36 Uhr
    Umweltfreudlich mit Lithiumionen Akkus?!

    Ich teile die Ansicht von ep26 bezüglich Lithiumakkus und Umweltfreundlichkeit nicht uneingeschränkt. Die oft festverbauten Akkus sind zwar aufladbar und vermeiden insofern Batteriemüll. Ist der Akku nach ein paar Jahren dann aber hinüber und nicht wechselbar, dann ist das ganze Gerät u.
    U. Müll geworden. Ich kaufe daher möglichst keine solchen Geräte mehr. Mir erscheint es insgesamt vorteilhafter ein Gerät zB mit Standard AA oder AAA Akkus verwenden zu können. So sind die Akkus problemlos erneuerbar und ich kann Batteriekosten reduzieren und einen Umweltvorteil ggü Batter bieten sie auch. Insofern finde ich an der Geräteauswahl von Warentest nichts auszusetzen. Interessant fände ich wenn Warentest Neuentwicklungen hier und da einen Platz einräumen würde. Zum Beispiel den schon genannten in ear Messgeräten. Einfach weil sich damit Möglichkeiten ergeben, die mit konventionellen Geräten nicht abgedeckt werden können. Zum Beispiel Blutdrucküberwachung von Hochdruckpatienten beim Sport.

  • familie_heinrichs am 17.02.2024 um 13:21 Uhr
    Withings

    Vielen Dank für den Test, das hilft mir sehr. In einer früheren Ausgabe wurde ein Withings-Gerät als „Goldstandard“ bezeichnet (https://www.test.de/Medizintechnik-fuer-iPhone-und-Co-Das-iPhone-als-Arzt-4281611-4281620/). Es wäre vielleicht eine gute Idee, das Gerät nochmal zu erwähnen.

  • Holli99 am 21.01.2024 um 19:01 Uhr
    Blutdruckmessgerät Omron RS4 mit Schwächen

    Bei Herzrhythmusstörungen ist dieses Gerät nicht zu empfehlen, da es nicht funktioniert. Jede Messung wird mit dem Fehler E4 abgebrochen.
    Die Hotline von Omron teilt dazu per Email vom 11.01.24 folgendes mit:
    'Es ist normal, dass es bei Handgelenkgeräten manchmal zu Problemen mit unregelmäßigem Herzschlag kommt. Sie können es erkennen, haben aber möglicherweise Schwierigkeiten Ihnen ein Ergebnis anzuzeigen. In diesem Fall würde ich Ihnen empfehlen, ein Oberarmmodell zu verwenden, da diese etwas genauer sind und der M500 beispielsweise über eine spezielle Afib-Funktion verfügt, die Ihnen auch bei unregelmäßigem Herzschlag einen zuverlässigen Messwert liefern kann'.
    Es wäre sinnvoll eine entsprechende Anmerkung in den Testergebnissen aufzunehmen, dass würde 'Fehlkäufe' reduzieren, wie in meinem Fall.
    Mfg. J. Holzberg
    21.01.24, Berlin

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 02.01.2024 um 10:15 Uhr
    Marktauswahl

    @OzzyRules: Es ist leider ein Grundproblem unserer Testarbeit, dass wir in unseren Untersuchungen nicht alle am Markt erhältlichen Messgeräte prüfen und nicht alle Verbraucherwünsche erfüllen können. Mit diesem Dilemma müssen wir und auch unsere Leser leben. Da unsere Untersuchungen sehr kostspielig sind, ist die Anzahl der Testplätze begrenzt. Wir stehen deshalb ständig vor der Aufgabe, den Markt mit relativ wenigen Produkten möglichst gut abzubilden. Bei der Produktauswahl sind die Verkaufshäufigkeit und Marktbedeutung ein wichtiges Auswahlkriterium. Produkte mit vergleichsweise geringer Marktgängigkeit können da schon mal durchs Raster fallen. Wenn ein Produkt nicht im Testfeld berücksichtigt wird, ist dies jedoch nicht mit einer Negativwertung verbunden. Es sind schlicht und einfach Kapazitätsgründe, die dem Umfang unserer Tests Grenzen setzen.