BPA in Kleinkindbüchern Carlsen ruft Baby-Pixi-Bücher zurück

Diese Bücher sind betroffen

Das Material von zwei Büchern der Reihe Pixi Baby Unkaputt­bar enthält laut Carlsen-Verlag zu viel Bisphenol A (BPA). Betroffen sind Band 137 „Ich mag“ und Band 131 „Heule Eule“. Die Baby-Pixi-Bücher wenden sich an Säuglinge und Klein­kinder bis 36 Monate. Die Seiten sind wasser- und reiß­fest. Eigenen Angaben zufolge lässt Carlsen die für die Buch­produktion verwendeten Materialien regel­mäßig testen. Bei einer dieser Prüfungen sei der zu hohe BPA-Gehalt aufgefallen.

Vorsorglich hatte der Verlag nicht nur diese, sondern alle Bücher der entsprechenden Produktions-Charge aus dem Handel genommen. Das sind 13 weitere Bände mit unterschiedlichen Auflagenzahlen. Weitere Tests hätten aber mitt­lerweile gezeigt, dass andere Titel nicht betroffen seien, so Carlsen.

Wie schädlich ist BPA?

Carlsen teilte mit, für die beiden zurück­gerufenen Pixi-Bücher ein toxikologisches Gutachten in Auftrag gegeben zu haben, um das davon ausgehende gesundheitliche Risiko einschätzen zu können. Das Gutachten komme mit Blick auf die enthaltene Menge an Bisphenol A zu folgendem Ergebnis: „Ein relevantes toxikologisches Risiko ausgelöst durch BPA bei der Verwendung der Bücher kann ausgeschlossen werden.“

Laut Bundes­institut für Risiko­bewertung hat Bisphenol A eine geringe akute Giftig­keit. Bei länger­fristiger Aufnahme aber kann es hormon­ähnlich wirken sowie Leber, Nieren und die Fort­pflan­zung schädigen. Eine der Haupt­quellen für BPA-Aufnahme durch den Menschen sind Konservendosen.

Was Eltern jetzt tun können

Kinder sollten vorsorglich nicht mehr mit einem der betroffenen Bücher spielen. Wer einen der zurück­gerufenen Pixi-Bände besitzt, kann sich an den Verlag wenden. Das geht am besten über das Kontaktformular (als Betreff „Reklamation“ eingeben). Carlsen verspricht, sich schnellst­möglich mit diesen Kunden in Verbindung zu setzen.