Apfelsaft im Test Direktsaft ist am besten

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Apfelsaft im Test - Direktsaft ist am besten

Apfelsaft-Auswahl. Wir haben naturtrübe Direktsäfte und meist klare Säfte aus Konzentrat geprüft. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Im Test gibt es viel Mittel­maß. Nur wenige Apfelsäfte sind gut – alles naturtrübe Direktsäfte. Einer ist geschmack­lich top. Konzentratsaft kann da nicht mithalten.

Apfelsaft im Test Testergebnisse für 26 Apfelsäfte freischalten

26 Apfelsäfte im Vergleich

Nirgendwo auf der Welt trinken Menschen mehr Frucht­saft als bei uns in Deutsch­land. Apfelsaft – pur und als Apfelsaftschorle – ist besonders beliebt. Insgesamt 26 Apfelsäfte haben wir im Labor verkostet und analysiert. Der größte Unterschied liegt in der Herstellung: 16 trübe Direktsäfte und 10 meist klare Säfte aus Konzentrat sind in unserem Test vertreten.

Tipp: Wie Apfel-Birnen-Mix im Vergleich zu purem Birnensaft abschneidet, klärt unser Birnensaft-Test.

Das bietet der Apfelsaft-Test der Stiftung Warentest

  • Test­ergeb­nisse. In der Tabelle finden Sie Bewertungen für 26 Apfelsäfte. 16 davon sind naturtrübe Direktsäfte, die 10 Säfte aus Konzentrat sind meist klar. Wir haben neben Handels­marken von Aldi, Lidl oder Edeka auch Marken wie Hohes C, Amecke oder Rabenhorst ausgewählt. Die test-Qualitäts­urteile reichen von Gut bis Mangelhaft, die Preise von 0,79 bis 3,95 Euro pro Liter.
  • Kauf­beratung und Hintergrund. Wir sagen, was den sensorisch besten Apfelsaft auszeichnet, wie viel die Testsieger kosten und welche preisgüns­tigen guten Apfelsäfte es gibt. Sie erfahren, was Direktsaft und Konzentratsaft unterscheidet, warum naturtrüber Saft gesünder ist als klarer – und wieso Apfelsaft einen ganzen Apfel nicht ersetzen kann.
  • Heft­artikel. Wenn Sie das Thema frei­schalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbe­richt aus test 3/2022.

Apfelsaft im Test Testergebnisse für 26 Apfelsäfte freischalten

Blick in die Tabelle

Amecke Sanfte Säfte Apfel natur­trüb
Rabenhorst Streu­obst-Apfel Bio-Direktsaft natur­trüb, Bio
dmBio Apfelsaft natur­trüb, Bio
Pfanner 100% Apfel Direktsaft natur­trüb
Edeka Bio Apfelsaft Direktsaft natur­trüb, Bio
Qualitäts­urteil

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Sensorisches Urteil

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Aroma­gehalt

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Che­mische Qualität

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Ver­packung

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

Von intensiv aromatisch bis leicht mostig

Im wichtigsten Prüf­punkt – Geruch und Geschmack – trumpfen die Direktsäfte auf. Viele von ihnen riechen und schme­cken kräftig, mitunter vielschichtig nach Apfel. Von den Konzentratbasierten über­zeugen hier nur wenige. Geschmack­liches High­light ist ein naturtrüber Direktsaft. Er schmeckt aromatisch und intensiv nach Frucht. Ein anderer Direktsaft hingegen enttäuscht mit leicht mostiger Note.

Hinweise auf Verderbnis

Aufgrund seiner chemischen Qualität schneidet ein Direktsaft insgesamt sogar nur mangelhaft ab. Er wies erhöhte Gehalte an Stoff­wechsel­produkten auf, die auf eine mikrobielle Belastung durch minderwertige Äpfel oder schlechte Verarbeitung hindeuten.

Trüb ist gesünder

Naturtrübe Apfelsäfte sind gesünder als klare, denn sie enthalten mehr wirk­same Pflanzen­stoffe – sogenannte Polyphenole. Natürliches Vitamin C liefert Apfelsaft kaum, egal ob trüb oder klar. Vielen Produkten im Test wird das Vitamin zugesetzt als Antioxidations­mittel Ascorbinsäure, um die Farbe zu wahren.

Tipp: Auch Ingwer-Shots kommen entweder durch den Zusatz von Ascorbinsäure oder durch andere Zutaten wie Acerola auf ihren hohen Vitamin-C-Gehalt. Orangensaft bringt dagegen viel Vitamin C aus der Frucht mit.

Wissens­wertes über Schorlen

In unserem Special Richtig trinken verraten wir das ideale Schorlen-Misch­verhältnis und die besten Durst­löscher. Fertig gemischte Getränke enthalten viel Zucker. Im Apfelschorlen-Test schnitt fast jedes dritte Produkt mangelhaft ab.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 03.08.2022 um 08:21 Uhr
    Herkunftsland

    @KBOCK: Wie Ökotest selbst schreibt, werden meist nur Spuren an Pestiziden in Apfelsaft nachgewiesen. Das bestätigt auch unsere Erfahrung und der Austausch im Fachbeirat zu diesem Thema. Für verarbeitete Produkte sind keine Angaben zum Herkunftsland vorgeschrieben. Hersteller von Marmelade z.B. müssen nicht offenlegen, wo das Obst geerntet wurde.

  • KBOCK am 03.08.2022 um 01:31 Uhr
    China +++

    Ökotest hatte 2020 im Lidl Saft noch Pestizide gefunden, oder ?
    Woher kommen die Äpfel ???

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 18.03.2022 um 15:20 Uhr
    Es gibt noch viel mehr Apfelsäfte...

    @Rudi1111: Selbstverständlich gibt es zahlreiche regionale Anbieter. Wenn Produkte nicht im Testfeld berücksichtigt werden, ist dies keinesfalls mit einer Negativwertung verbunden. Es sind schlicht und einfach Kapazitätsgründe, die dem Umfang unserer Tests Grenzen setzen. Wir wählen vor allem nach Marktbedeutung aus. Mit überregionalen Produkten sprechen wir zudem viele Leserinnen und Leser an. Weitere Informationen zur Markauswahl finden Sie in unserem Kommentar vom 16.3.2022.

  • Rudi1111 am 16.03.2022 um 20:54 Uhr
    Es gibt noch viel mehr Apfelsäfte ...

    Wie so oft bin ich enttäuscht, wenn ich mir die Auswahl der getesteten Produkte bei Stiftung Warentest anschaue. Und immer wieder fragen Leser und Leserinnen nach diesem und jenem Produkt und immer wieder muss Stiftung Warentest in den Kommentaren klären, warum Produkt xy jetzt nicht getestet wurde. Schreiben Sie es doch einfach in den Kasten "Das bietet der Apfelsaft-Test...": "Wir testen nur eine bundesweit erhältliche Auswahl an Apfelsäften bestimmter Marken..." und so weiter. Aber schreiben Sie doch bitte auch mal dazu, dass es noch sehr viel mehr sehr gute regionale Anbieter gibt und die Leute vielleicht auch erst mal dort probieren und sich ihre eigene Meinung bilden sollen. Stattdessen treibt Stiftung Warentest den unfair handelnden Discountern immer noch mehr Kunden in die Arme und wirkt so aktiv an der Zerstörung der Vielfalt mit ...

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 16.03.2022 um 10:19 Uhr
    Marktauswahl

    @StephanBramsche: Vielen Dank für Ihre Anfrage. Es ist leider ein Grundproblem unserer Testarbeit, dass wir in unseren Untersuchungen nicht alle am Markt erhältlichen Produkte prüfen können. Mit diesem Dilemma müssen wir und leider auch unsere Leser leben. Jedem Test geht eine Marktauswahl voraus. Die Stiftung Warentest wählt die Produkte für ihre Tests deutschlandweit aus, sie sollen möglichst überregional erhältlich sein. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass möglichst viele Leser einen Nutzen für ihre Kaufentscheidung aus unseren Testergebnissen ziehen können. Wir wählten überwiegend Produkte unterschiedlicher Verpackungsarten aus. Da unsere Untersuchungen sehr kostspielig sind, ist die Anzahl der Testplätze begrenzt. Bei der Produktauswahl sind daher die Verkaufshäufigkeit und Marktbedeutung ein wichtiges Auswahlkriterium. Ausnahmen bilden Bioprodukte. Hier weichen wir von diesem Prinzip ab. Ihr Marktanteil ist im Vergleich zu konventionellen Erzeugnissen oft gering, doch das Interesse unserer Leser an ihrer Qualitätsbeurteilung groß. Deshalb wählen wir für unsere Tests auch immer Bioprodukte aus.