![Alkoholfreies Bier im Test - Nüchtern betrachtet ziemlich gut](https://cdn.statically.io/img/cdn.test.de/file/image/96/35/c45d8f7f-f22d-4064-abbf-2fc7ed1a5926-web/6119916_alkoholfreies-bier-t2024.jpg)
Zum Wohl. Nach dem Training gönnt sich das Fußball-Team der Stiftung Warentest alkoholfreies Bier aus dem Test. © Pablo Castagnola
Keine Promille und kalorienärmer als das Original: Im Test der Stiftung Warentest zeigt sich alkoholfreies Bier erstaunlich vielfältig im Geschmack.
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Testergebnisse für 20 Alkoholfreie BiereAlle alkoholfreien Biere im Test
Von süß bis herb, von vollmundig bis schlank – die 20 alkoholfreien Pilsener, Lagerbiere und Hellen im Test der Stiftung Warentest schmecken höchst unterschiedlich. Viele Biere überzeugen, bei einigen schmälern allerdings muffige und leicht käsige Noten den Genuss. Gut für die schlanke Linie: Wer Kalorien sparen will, liegt mit alkoholfreiem Bier richtig. Es hat im Schnitt nur gut halb so viele wie der alkoholhaltige Klassiker. Sparen lässt es sich ebenfalls mit unseren Testergebnissen: Die Preise pro Liter reichen von 84 Cent bis 3,25 Euro – aber unter den guten Bieren sind auch zwei preiswerte.
Warum sich der Test „Alkoholfreies Bier“ für Sie lohnt
Testergebnisse
20 Marken im Test – jede hat ihren eigenen Charakter. Mit dabei: Biere von Krombacher, Beck´s, Corona, Neumarkter Lammsbräu, Flensburger, Oettinger und Lidl. Drei Biere werben mit 0,0 Prozent Alkohol. Die Qualitätsurteile reichen von Gut bis Ausreichend.
Das beste Bier für Sie
Die Test-Ergebnisse in unserer Tabelle lassen sich filtern. So können Sie sich zum Beispiel nur Produkte mit besonders wenig Kalorien, dem besten Geschmack oder 0,0 Prozent Alkohol anzeigen lassen. Auf diese Weise finden Sie schnell Ihren persönlichen Testsieger.
Infos zur Gesundheit
Unser Test beleuchtet auch Gesundheitsaspekte. Wir haben geprüft, ob die alkoholfreien Biere Schadstoffe enthalten und beantworten Fragen wie: Sind sie gute Durstlöscher? Fördern sie nach dem Sport die Regeneration? Ist der zulässige Restalkohol von bis zu 0,5 Prozent für Schwangere, Stillende und trockene Alkoholiker problematisch?
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Testergebnisse für 20 Alkoholfreie BiereZur Pestizid- und Alkoholkontrolle gebeten
Die Tester hatten auch Gesundheitskritisches auf dem Schirm. Sie untersuchten die Produkte aus Gerste, Hopfen, Malz und Wasser auf Schadstoffe wie Pestizide, insbesondere auf das umstrittene Herbizid Glyphosat. Außerdem mussten alle Biere zur Alkoholkontrolle: Alkoholfreies darf bis zu 0,5 Prozent Restalkohol enthalten, der etwa bei der Herstellung übrig bleiben kann. Drei Produkte versprechen 0,0 Prozent Alkohol. Ob darauf Verlass ist und ob bei den anderen der Restalkoholgehalt in Ordnung ist, erfahren Sie, wenn Sie den Test freischalten. Welche Biere genau im Test waren, zeigt Ihnen oben die Bilderleiste zum Durchklicken.
Testsieger kommen von Traditionsmarken
Die Biere im Test kommen von Traditionsmarken wie Krombacher, Beck´s und Clausthaler, von Eigenmarken vom Discounter, von ausländischen Brauereien wie Carlsberg und Corona und von Bio-Brauereien. So viel sei verraten: Die beiden besten Biere stammen aus Traditionsbrauereien. Die Preisspanne im Test ist groß, die 20 Produkte kosten pro Liter von 84 Cent bis 3,25 Euro. Aber gut bedeutet hier nicht gleich teuer: Zwei preiswerte alkoholfreie Biere werden zu Preis-Leistungs-Siegern. Welche das sind? Unser Test verräts.
Mit den Jahren cool geworden
Seit Einführung der ersten alkoholfreien Biere in Ost- und Westdeutschland in den 1970er-Jahren ist ihre Marktbedeutung gerade in den letzten Jahren stark gewachsen. Allein von 2014 bis 2023 legte der Pro-Kopf-Konsum von jährlich knapp 3 Litern auf fast 5 Liter zu, während der von alkoholhaltigem Bier von 99 auf 83 Liter sank. Gründe dafür sind laut Branche gestiegenes Gesundheitsbewusstsein und die Suche nach einer herberen Alternative zu süßer Limo. Einige Sportlerinnen und Sportler schwören auf isotonische Effekte alkoholfreier Biere und hoffen auf schnelle Erholung nach der Anstrengung. Ob diese Erwartung gerechtfertigt ist, klärt unser Test ebenfalls.
Wie stabil ist der Schaum? Woher stammt die Kohlensäure?
Unser Test besteht aus vielen aufwendigen Einzelprüfungen. Zum Beispiel ermittelte ein spezielles Messgerät – der „Steinfurth Foam Stability Tester“ – die Schaumstabilität der Biere. Im Labor wurde auch die Herkunft der Kohlensäure bestimmt: ob sie natürlich ist, also aus der Gärung stammt, oder ob sie aus fossilen Quellen zugesetzt wurde. Personen, die für die sensorische Beurteilung von Bier geschult sind, bewerteten unter anderem die geschmackliche Harmonie, sie ermittelten Fehler, also Abweichungen vom idealtypischen Biergeschmack, und beschrieben den individuellen Charakter der Produkte. Ein Gutachter ordnete zudem die Eignung der alkoholfreien Biere als Sportlergetränk und als Durstlöscher ein. Die Tester kontrollierten, ob auf die Angaben auf den Flaschen Verlass war und stuften im Urteil Verpackung etwa die Umwelteigenschaften der verschiedenen Flaschentypen ein. Im Test vertreten sind standardisierte Mehrwegflaschen und Individualflaschen aus Glas sowie PET-Einweg-Flaschen.
Tipp: Für Durstige hat die Stiftung Warentest weitere Getränke getestet − zum Beispiel Mineralwasser und Orangensaft.
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Testergebnisse für 20 Alkoholfreie Biere-
- Es gibt immer mehr Wein, Sekt und Spirituosen ohne berauschende Wirkung. Was sorgt für Geschmack? Wie viel Restalkohol ist erlaubt?
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- Sehnsucht nach Hugo, Spritz und Gin auf Eis? Die Sommerlieben kann man auch heiß trinken – am besten selbstgemixt. Wir sagen, wie es funktioniert.
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- Viele schwören auf Nahrungsergänzungsmittel. Oft sind sie überflüssig. Wir sagen, welche Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen optimal sind und wann es zu viel wird.
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Ich hoffte im Test alkoholfreies Bier zu finden, das den für Bier typischen Hopfen Geschmack hat.
Leider nähern sich die alkoholfreien Biere mehr und mehr den Limonaden.
Wer hopfiges Bier mag tut sich schwer etwas Adäquates bei den Alkoholfreien zu finden.
@loddl: Wie bereits mitgeteilt, haben wir in keinem der Biere Glyphosat analytisch nachweisen können.
In 2016 (?) hatte das Umweltinstitut München e. V. darauf aufmerksam gemacht, dass Getreide (Bier) Glyphosat-Spuren enthält. Ist es wirklich denkbar, dass heute in allen Bieren (!!!) keine Spur davon nachgewiesen wurde oder wurden Grenzwertüberschreitungen betrachtet? - Fall dem wirklich so ist, und man von der Allgegenwart von Glyphosat/Schädlingsbekämpfungsmittel in der Landwirtschaft weiß, wäre das ein expliziter Hinweis in den Tabellen wert!
Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob der Geschmack eines Produktes beschrieben wird, so dass der Leser sich einen ungefähren Eindruck vom Geschmacksprofil des Lebensmittels machen kann, oder aber ob ein Geschmack bewertet und beurteilt wird. Wohl kaum ein Leser dürfte irgendetwas dagegen haben, wenn die Experten der Stiftung Warentest einen Geschmack möglichst genau beschreiben und auch auf etwaige Besonderheiten hinweisen. Das aber bedeutet gerade nicht, einen Geschmack zu beurteilen in dem Sinne, dass Noten vergeben werden. Aber genau das macht die Stiftung Warentest. und das ist etwas was ganz offenbar nicht nur ich hier kritisiere. Also sehr gerne weiterhin den Geschmack möglichst genau beschreiben und auf Besonderheiten hinweisen. Aber keine Noten vergeben!
@WittyPitty@Bockhorstmatze: Für Kritik, Anregungen und Tipps rund um unsere Arbeit haben wir immer ein offenes Ohr und dabei ist der stetige Austausch mit Lesern unentbehrlich und ausdrücklich erwünscht.
Für viele Verbraucher ist die Sensorik ein wichtiger Gesichtspunkt in einem Lebensmitteltest. Geschmack ist sehr individuell und genau aus diesem Grund haben wir für einen neutralen Vergleich des alkoholfreien Biers keine Bier-Sommeliere herangezogen, sondern beauftragen speziell geschulte Sensoriker. Bei unserem Sensoriktest handelt es sich nicht um eine hedonische Prüfung („schmeckt gut/schmeckt schlecht“), sondern um eine Beschreibung, aus der wir dann die Noten erstellen. Wir versuchen, die Sensorik der Produkte so zu beschreiben, dass jeder ein Produkt nach seinem Geschmack finden kann und wollen damit unseren Lesern eine neutrale, objektive und nachprüfbare Bewertung von alkoholfreiem Bier an die Hand geben. Bei der sensorischen Prüfung wurden Details zu Aussehen, Geruch, Geschmack, Spritzigkeit und Nachgeschmack der jeweiligen Biere untersucht. Die Sinnesorgane eines Geschmacksexperten sind zudem ein "Messinstrument" das Fehler und Verfälschungen im Produktprofil aufspürt, die der normale Endverbraucher oft nicht wahrnehmen kann. Diese Fehler sind in der Tabelle fett gedruckt. Uns geht es darum Merkmale und Fehler der einzelnen Biere zu beschreiben, um Verbrauchern eine Orientierung zu geben. Dass jeder einen eigenen Favoriten hat, bleibt unbestritten.