Ablesung der Heiz­kosten Teurer Service

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Ablesung der Heiz­kosten - Teurer Service

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Ein wesentlicher Teil der Energiekosten von Mietern geht für Ablese­dienste drauf. Das kritisiert der Marktwächter Energie vom Verbraucherzentrale Bundes­verband (vzbv). Die Verbraucherschützer haben fast 1 700 Heiz­kosten­abrechnungen geprüft. Mehr als ein Viertel der Verbraucher zahlt mindestens 10 Prozent der Heiz­kosten für die Miete der Mess­geräte und deren einmal im Jahr anstehende Ablesung. Ein weiteres Viertel zahlt sogar 15 Prozent und mehr. Das sei nicht verhält­nismäßig. Schuld daran sind laut vzbv einige wenige Groß­unternehmen, die den Markt unter­einander aufgeteilt haben. Sie schließen in der Regel Jahr­zehnte laufende Verträge mit Vermietern. Zudem verwenden sie unterschiedliche Mess­systeme. Mieter haben keine Chance, zu einem güns­tigeren Anbieter zu wechseln. Die Auftrags­vergabe an einen Ablese­service können sie nicht beein­flussen.

Übrigens: Die Kosten der Ablesung gelten steuerlich nicht als haushaltsnahe Dienstleistung.*

* Korrigiert am 10.9.2019

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Kommentarliste

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  • Gret51 am 22.05.2024 um 17:58 Uhr
    Test Kostenvergleich Ablesedienste

    Lasse die Heizkostenanrechnung für meine drei Mietparteien seit über 20 Jahren von Techem ausführen. Inzwischen ist die Verhältnismäßigkeit zwischen reinen Kosten für die Heizung und die Kosten für die Abrechnung der Dienstleistungen nicht mehr gegeben. Sozialverträgliches Handeln als Vermieter mangels Testergebnissen als Werkzeug scheint nicht vorhanden.
    Ich sehe hier dringenden Handlungsbedarf.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 07.03.2024 um 12:39 Uhr
    Test für Ablesedienste

    @TSchmidt_HD: Ihre Anfrage nehmen wir gerne als Untersuchungswunsch auf. Allerdings ist unser Test- und Terminplan bereits jetzt bis an die Grenze der Kapazitäten gefüllt, so dass die Chancen für eine Realisierung zusätzlicher Projekte zumindest kurzfristig eher schlecht stehen.

  • TSchmidt_HD am 07.03.2024 um 04:59 Uhr
    Test für Ablesedienste und Heizgkostenverteiler is

    Wenn die Nachrticht über die Klage der Monopolstellung der großen Anbieter schon deutlich über 4 Jahre alt ist, scheint mir sehr klar zu sein, dass hier eine echte Lücke klafft. Das wäre ja sowohl ein Thema für Warentest als auch für finanztest
    - Die monopolisten unterlaufen die Vorgabe, dass die Ablesegeräte mit offenen Schnittstellen und entsprechender Dokumentation versehen werden müssen, einfach dadurch, dass sie diese nicht mehr zum Verkauf anbieten (was minol z. B. vor diesem Gesetz noch getan hatte). Es muss darum unbedingt ein Test her, der untersucht, welche der Anbieter dann wenigstens verbraucherfreundliche Tarife anbieten.
    - Es ist kaum möglich, überhaupt Heizkostenverteiler und Gateways zu finden, die gekauft werden können und nicht gemietet werden müssen. Darum müsste auch hier ein Test stattfinden, der uns etwas hilflose Verbraucher unterstützt.
    Gibt es eine Chance, dass das mal eine Priorisierung bei Stiftung Warentest bekommt?

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 02.08.2023 um 11:06 Uhr
    Heizkostenabrechnung

    @neherw: Nein, leider nicht.

  • neherw am 02.08.2023 um 08:27 Uhr
    Heizkosten Abrechnungs Firmen im tesr

    Gibt es einen test über Heizkosten Abrechner