Tesla Powerwall 3: Marktstart für neuen Stromspeicher angekündigt

Tesla präsentiert die dritte Generation seiner Solarspeicherlösung Powerwall. Das neue Modell verspricht erweiterte Funktionen und eine verbesserte Nutzerfreundlichkeit.

Nach jahrelangen Ankündigungen hat Tesla nun die Powerwall 3 auf den Markt gebracht. Der Solarspeicher soll vor allem durch seine erweiterten Funktionen sowie eine verbesserte Nutzerfreundlichkeit den Energiemarkt weiter revolutionieren. Der Konzern ist somit auf einige Kritikpunkte der Vorgängermodelle eingegangen und versucht, diese bei der Powerwall 3 zu verhindern – allerdings nicht auf alle.

Was soll besser sein?

Tesla wirbt damit, dass sich die neue Version des Solarspeichers durch eine höhere Kapazität und eine verbesserte Integration in das Tesla-Ökosystem auszeichnet. Zudem soll es mit dem Modell leichter sein, den eigenen Energieverbrauch zu kontrollieren, zu überwachen und zu steuern. Gründe hierfür sind laut Tesla eine verbesserte Software sowie erweiterte Hardware.

Kann ich die Powerwall 3 schon bestellen?

In Deutschland ist der Solarspeicher noch nicht verfügbar, allerdings in Teilen der USA und in Kanada. Die Powerwall 3 kann dort sowohl mit als auch ohne Solarpanels bestellt werden. Auch ein Solardach bietet Tesla an.

Wann die Powerwall 3 auch für deutsche Kunden erhältlich sein wird, teilt der Konzern auf seiner Internetseite nicht mit. Interessierte können sich jedoch auf einer Spezialseite registrieren und erhalten dann Informationen, sobald das Gerät verfügbar ist.

Wie teuer die Powerwall 3 sowie die einzelnen Zusatzoptionen sind, lässt sich nur beim Bestellprozess herausfinden. Auf der US-Seite liegen die Preise für eine Powerwall bei über 10.000 US-Dollar – inklusive Gateway, Zubehör und Steuern, allerdings ohne Installationskosten.

Powerwall 3: Spezifikationen

Die Powerwall 3 soll eine Kapazität von 13,5 Kilowattstunden (kWh) haben und bis zu 13 Kilowatt (kW) aufnehmen können. Sie soll unter 130 Kilogramm wiegen und etwa 101 Zentimeter hoch, 60,9 Zentimeter breit und 19,3 Zentimeter tief sein. Tesla gibt auf seinen Solarspeicher zehn Jahre Garantie. Sogar bei einer Überflutung (maximal 60 Zentimeter) und hoher Luftfeuchtigkeit soll der Solarspeicher problemlos funktionieren.

Viele Kritikpunkte bei den Vorgängern

Es sind bereits einige Powerwall-Modelle auf dem Markt. Insbesondere das erste Modell wurde wegen seiner hohen Lautstärke und der offenliegenden Kabel kritisiert. Beim Modell Powerwall 2 wurden diese Kritikpunkte behoben. Das heißt jedoch nicht, dass es bei dem Stromspeicher keine Mängel gibt. Viele Nutzer kritisierten beispielsweise die geringe Flexibilität. Denn im Gegensatz zu den Speichern anderer Hersteller ist die Speicherkapazität mit 13,5 kWh von Tesla vorgegeben und kann nicht erweitert oder vor dem Kauf anhand der eigenen Bedürfnisse modifiziert werden.

Ein weiterer Kritikpunkt bei der Powerwall 2 ist die fehlende oder schlechte Integration mit anderen Ladesäulen oder gar einer Wärmepumpe. Viele Nutzer wünschen sich zudem ein besseres Monitoring.