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Festgeld-Vergleich aktuell: Übersicht über die besten Konditionen


Welche Bank zahlt am meisten?
Hier gibt es jetzt die besten Zinsen

Von t-online, cho, llb

Aktualisiert am 02.07.2024Lesedauer: 5 Min.
Eine Frau prüft Angebote auf ihrem Smartphone (Symbolbild): t-online fasst für Sie jeden Monat die besten Zinsen auf Tages- und Festgeld zusammen.Vergrößern des Bildest-online fasst für Sie jeden Monat die besten Zinsen auf Tages- und Festgeld zusammen. (Quelle: Westend61/Heike Aßmann/imago-images-bilder)
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Die Zinswende ist in vollem Gange, immer mehr Banken schrauben ihre Festgeldkonditionen zurück. Wo Sie derzeit die besten Konditionen bekommen.

Der erste Zinsschritt ist getan. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins für den Euroraum um 0,25 Prozent auf 4,25 Prozent gesenkt. Die meisten Finanzexperten hatten diesen Schritt erwartet, nachdem sich die Inflation zuletzt deutlich abgeschwächt hatte. Kurz darauf kündigten einige Banken an, ihrerseits die Zinsen für Tages- und Festgeld zu senken. Die Zeit der hohen Zinsen für Sparer scheint zu Ende zu gehen.

Umso wichtiger ist es, sich mit den aktuell besten Angeboten an Tages- und Festgeld zu beschäftigen. Wir zeigen, wo es die höchsten Zinsen gibt.

Tages- und Festgeld: Die besten Angebote

Festgelder mit zwei Jahren Laufzeit bringen in der marktweiten Spitze aktuell 3,66 Prozent Zinsen. Bei diesem Zinssatz summieren sich die Zinseinnahmen einer Anlage von 10.000 Euro auf insgesamt 732 Euro. Geldhäuser mit deutschem Einlagenschutz zahlen in der Spitze 3,35 Prozent für zweijährige Festgeldanlagen. Wer sein Geld ein Jahr lang fest anlegt, kann sich bis zu 3,6 Prozent Zinsen sichern.

Unter den Banken mit Top-Konditionen haben mehrere Institute nach der Zinsentscheidung der EBZ Anfang des Monats ebenfalls ihre Tagesgeldzinsen gesenkt, darunter auch Trade Republic. Noch immer bietet der Neobroker die höchste Verzinsung für täglich verfügbare Sparanlagen, die unbefristet sowie für Neu- und Bestandskunden gleichermaßen gelten. Allerdings zahlt Trade Republic inzwischen nur noch 3,75 Prozent statt vorher 4 Prozent.

Wichtig zu beachten: Künftig müssen Kunden ihr bisheriges reines Verrechnungskonto auf das neue Girokonto von Trade Republic umstellen, um weiterhin Zinsen zu erhalten. Lesen Sie hier mehr zum neuen Girokonto bei Trade Republic.

Unter den Geldhäusern mit befristeten Neukundenkonditionen bietet die niederländische Neo-Bank "Bunq" aktuell den höchsten Tagesgeldzins. Neukunden erhalten hier für vier Monate 3,76 Prozent Zinsen. Danach gelten die regulären Bestandskundenkonditionen (aktuell: 1,56 Prozent).

Solche Aktionsangebote lohnen sich vor allem für Sparer, die bereit sind, ihr Geld wieder zu einer anderen Bank umzuschichten, sobald die Neukundenkonditionen ausgelaufen sind. Wer das nicht möchte, achtet beim Zinsvergleich am besten auf gute Konditionen für Bestandskunden.

"Mehrere Tagesgeldanbieter mit hohen Zinsen haben nach der Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank auch ihrerseits die Konditionen für ihre Sparer angepasst", sagte Finanzexperte und Verivox-Geschäftsführer Oliver Maier.

Bei den Top-Anbietern seien die Margen teilweise so eng kalkuliert, dass die Kreditinstitute auf die veränderten Marktbedingungen zügig reagieren und die Zinsen für ihre Kundinnen und Kunden entsprechend senken mussten. "Bei den Festgeldzinsen gab es unter den Banken in der Marktspitze seit der Notenbankentscheidung nur vereinzelte Anpassungen", so Maier.

Berechnung
Endkapital13.159 €
Zinsen3.159 €

Für den Teil des Vermögens, den Sie langfristig investieren können, sollten Sie auch Anlagen am Aktienmarkt ins Auge fassen. Für Börsen-Einsteiger eignen sich besonders sogenannte ETFs. Das sind Fonds, die einen Aktienindex wie den Dax nachbilden. Die Vorteile für Sie: Die Kosten sind gering, Sie streuen Ihr Risiko breit und es winken vergleichsweise hohe Erträge. Alles über Vor- und Nachteile von ETFs lesen Sie hier. Wie Sie Ihr Risiko beim Investieren in Indexfonds minimieren, erklären wir Ihnen hier.

Die höchsten Zinsen beim Tages- und Festgeld im Überblick (alle Angaben ohne Gewähr, Stand: 1. Juli 2024):

Top-Festgeld-Angebote, 24 Monate Laufzeit

  • Haitong Bank: 3,66 Prozent (Portugal)
  • SME Bank: 3,65 Prozent (Litauen)
  • Banca Progetto: 3,6 Prozent (Italien)
  • Leaseplan Bank: 3,45 Prozent (Niederlande)
  • Klarna Festgeld+: 3,43 Prozent (Schweden)
  • MMV Bank: 3,35 Prozent (Deutschland)
  • Hoist Finance: 3,33 Prozent (Schweden)
  • Hamburg Commercial Bank: 3,3 Prozent (Deutschland)
  • IKB – Deutsche Industriebank: 3,25 Prozent (Deutschland)
  • Işbank: 3,25 Prozent (Deutschland)

Hinweis: Die Angebote Klarna Festgeld+ und der Işbank sind nur für Kunden mit einem Girokonto bei Klarna bzw. bei der Işbank verfügbar.

Top-Festgeld-Angebote, 12 Monate Laufzeit

  • European Merchant Bank: 3,66 Prozent (Litauen)
  • Rietumu Banka: 3,61 Prozent (Lettland)
  • Banca Progetto: 3,6 Prozent (Italien)
  • Haitong Bank: 3,6 Prozent (Portugal)
  • Işbank: 3,6 Prozent (Deutschland)
  • Payray: 3,6 Prozent (Litauen)
  • SME Bank: 3,6 Prozent (Litauen)
  • Klarna Festgeld+: 3,56 Prozent (Schweden)
  • Stellantis Direktbank: 3,5 Prozent (Frankreich)
  • Bank of Scotland: 3,4 Prozent (Deutschland/Großbritannien)
  • Ziraat Bank: 3,4 Prozent (Deutschland)

Hinweis: Die Angebote der Işbank sowie Klarna Festgeld+ sind nur für Kunden mit einem Girokonto bei der jeweiligen Bank verfügbar.

Top-Festgeld-Angebote, 6 Monate Laufzeit

  • European Merchant Bank: 3,66 Prozent (Litauen)
  • Payray: 3,66 Prozent (Litauen)
  • Banco BAI Europa: 3,6 Prozent (Portugal)
  • FIM Bank: 3,6 Prozent (Malta)
  • Klarna Festgeld+: 3,58 Prozent (Schweden)
  • NIBC Bank: 3,5 Prozent (Niederlande)
  • Stellantis Direktbank: 3,5 Prozent (Frankreich)
  • Volkswagen Bank: 3,45 Prozent (Deutschland)
  • Otto M. Schröder Bank: 3,4 Prozent (Deutschland)
  • Ziraat Bank: 3,4 Prozent (Deutschland)

Hinweis: Das Angebot von Klarna Festgeld+ ist nur für Kunden mit einem Girokonto bei der Bank verfügbar.

Tagesgeld mit befristeten Sonderkonditionen

Bei Bunq aus den Niederlanden erhalten Sparer 3,76 Prozent Zinsen. Den Aktionszins erhalten Neukunden für vier Monate. Danach erfolgt eine variable Verzinsung zum regulären Nominalzins (aktuell: 1,56 Prozent). Zwei Auszahlungen pro Monat sind kostenfrei.

Bei der Bigbank aus Estland erhalten Sparer 3,75 Prozent Zinsen. Den Aktionszins erhalten Neukunden für drei Monate. Danach erfolgt eine variable Verzinsung zum regulären Nominalzins (aktuell: 2,7 Prozent).

Auch bei der Consorsbank erhalten Sparer 3,75 Prozent Zinsen. Den Aktionszins erhalten Neukunden für fünf Monate. Danach erfolgt eine variable Verzinsung zum regulären Nominalzins (aktuell: 1,0 Prozent). Zusammen mit dem Tagesgeldkonto wird ein kostenfreies Wertpapierdepot bei der Bank eröffnet.

Bei der DHB Bank aus den Niederlanden erhalten Sparer 3,75 Prozent Zinsen. Den Aktionszins erhalten Neukunden für drei Monate. Danach erfolgt eine variable Verzinsung zum regulären Nominalzins (aktuell: 2,9 Prozent).

Bei der TF Bank aus Schweden erhalten Sparer ebenfalls 3,75 Prozent Zinsen. Den Aktionszins bekommen Neukunden für drei Monate. Danach erfolgt eine variable Verzinsung zum regulären Nominalzins (aktuell: 1,45 Prozent).

Top-Tagesgeld-Angebote

  • Trade Republic: 3,75 Prozent (Irland/Deutschland/Frankreich)
  • FCM Bank: 3,58 Prozent (Malta)
  • wiLLBe – Liechtensteinische Landesbank: 3,55 Prozent (Liechtentein)
  • Bank Norwegian: 3,45 Prozent (Schweden)
  • Distingo Bank: 3,31 Prozent (Frankreich)
  • Akbank: 3,05 Prozent (Deutschland)
  • ABK Allgemeine Beamtenbank: 3,0 Prozent (Deutschland)
  • BMW Bank: 3,0 Prozent (Deutschland)
  • Gefa Bank: 3,0 Prozent (Deutschland)
  • Merkur Privatbank: 3,0 Prozent (Deutschland)

Hinweise: Bei Trade Republic gehört ein Verrechnungskonto zum kostenfreien Wertpapierdepot. Das Konto wird künftig zum Girokonto umgebaut. Kunden müssen dem zustimmen, um weiter Zinsen zu erhalten.

Bei der Bank Norwegian sind pro Jahr sechs Buchungsposten frei, für jeden weiteren werden 0,5 Prozent des Auszahlungsbetrags berechnet.

Zur Methodik

Ausgewertet wurden sämtliche Tages- und Festgeldangebote in der Verivox-Datenbank für eine Anlagesumme von 10.000 Euro. Alle Angebote können aus Deutschland abgeschlossen werden.

Für alle Konten gilt die EU-weite Einlagensicherung von 100.000 Euro (bei Nicht-Euro-Ländern gibt es Abweichungen hiervon). Das bedeutet, dass Gelder bis 100.000 Euro bei einer eventuellen Pleite der Bank gesichert sind.

Für die "Top-Rating"-Auswertung wurden nur Banken aus Staaten berücksichtigt, denen die großen Ratingagenturen eine Top-Bonität bescheinigen. Dazu zählen derzeit Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Luxemburg, die Niederlande, Österreich und Schweden, Tschechien sowie die Schweiz, Norwegen und Großbritannien.

In einigen Ländern wird eine Quellensteuer erhoben, durch die sich die effektive Netto-Rendite der Anlage reduzieren kann. Solche steuerlichen Aspekte sind in der Auswertung nicht berücksichtigt.

Hinweis zur Einlagensicherung in Schweden: In Schweden sind Einlagen bis 1.050.000 Schwedischen Kronen pro Bank und Kunde geschützt. Beim aktuellen Wechselkurs sind das umgerechnet rund 92.000 Euro.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Auswertung von Verivox
  • statista.de
  • Bundesbank

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