Kolumne „Chefinnensache“

Eine starke Marke ist viel mehr als nur ein Logo

Blusen auf Kleiderbügeln.

Blusen auf Kleiderbügeln.

Branding ist das Herz eines Unternehmens. Man sieht es nicht, aber fühlt es. Pflegt man es nicht, kommt es langfristig zu Problemen. Und trotzdem wird es oft unterschätzt. Was führt zu einer starken Marke?

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Eine Marke ist mehr als die Summe ihrer Teile und es ist nicht nur mit einem Logo vollendet. Branding ist schwer greifbar und in jeder Aktivität integriert – alles, was Sie von einer Firma sehen, jede Email, jedes Produkt, jede Kundenerfahrung ist „Branding“ – es ist die Meinung, die Sie über eine Firma haben. Und genau das ist es, was erfolgreiche Unternehmen von den anderen trennt. Branding ist die Seele, die ein Unternehmen mit Leben füllt.

Im Zeitalter des Überangebots reicht ein gutes Produkt nicht mehr

Im Zeitalter des Überangebots reicht ein gutes Produkt nicht mehr. Es geht um Marken, die Geschichten erzählen, Emotionen wecken und eine besondere Verbindung zu Menschen aufbauen. Bei Saint Sass haben wir von vornherein in unsere Marke investiert und merken immer wieder, wie relevant das ist.

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Wer nicht in seine Marke investiert, der hat einen essentiellen Wettbewerbsnachteil

Branding lässt sich zwar im operativen Alltag schwer greifen und schafft nicht sofortige, messbare Umsätze – aber die nachhaltigen Zahlen dazu sind mehr als greifbar: Marken mit starker emotionaler Bindung haben eine 50 Prozent höhere Kundentreue (Gartner, 2021). Wer nicht in seine Marke investiert, der hat einen essentiellen Wettbewerbsnachteil.

Ein starkes Branding schafft nämlich Wiedererkennung, Vertrauen und Loyalität. Menschen kaufen nicht nur ein gutes Produkt, sondern auch eine Geschichte, eine Vision und eine Identität. Und siehe da: 59 Prozent der Verbraucher kaufen lieber bei Unternehmen, die ihre Werte teilen (Nielsen, 2015).

Ein Beispiel, das uns überrascht hat: Zwei bekannte Unterwäsche-Marken kopierten kürzlich eines unserer Produkte. Ihr Produkt landete im Angebot, weil es nicht funktionierte. Bei uns ist das Produkt Teil einer Marke, einer Geschichte. Zu sehen, dass uns die großen nun anfangen zu kopieren hat mich erst nervös gemacht, mich dann aber tatsächlich stolz gemacht, weil es gezeigt hat, dass wir als verhältnismäßig kleine Marke mit unter zehn Mitarbeiterinnen internationale Trends setzen, die jetzt für die großen Relevanz haben – und eine starke Marke sich eben nicht schnell kopieren lässt.

Vivien Wysocki ist Gründerin der Modemarke Saint Sass und politisch engagiert. Sie arbeitet als internationales Model, studierte Medienmanagement in Hannover und lebt in Berlin. Alle bisherigen Beiträge der Kolumne finden Sie hier.

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