FC Bayern stellt die meisten Profis

Kane, Olmo und Co. greifen nach dem Titel: So viel Bundesliga steckt im EM-Halbfinale

Harry Kane (l.), Dani Olmo und Donyell Malen (r.) stehen mit ihren Mannschaften im EM-Halbfinale.

Harry Kane (l.), Dani Olmo und Donyell Malen (r.) stehen mit ihren Mannschaften im EM-Halbfinale.

Die Halbfinal-Paarungen bei der Europameisterschaft in Deutschland stehen fest. Die DFB-Elf ist nach dem bitteren 1:2 nach Verlängerung gegen Spanien im Viertelfinale nicht mehr dabei, hat sich mit tollen Leistungen und viel Kampf dennoch erhobenen Hauptes vom Heimturnier verabschiedet.

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Mit der deutschen Mannschaft sind auch viele Bundesligaspieler ausgeschieden. Einige andere sind mit Spanien, England, Frankreich und der Niederlande aber noch dabei und hoffen nun auf den ganz großen Wurf. Fest steht schon jetzt: Ein Bundesliga-Profi darf sich nach dem Finale am 14. Juli Europameister nennen. Während zum Beispiel Leipzigs Dani Olmo im Halbfinale mit Spanien am Dienstag (21 Uhr/ZDF und MagentaTV) auf Bayerns Upamecano und die Franzosen trifft, ist Harry Kane vom deutschen Rekordmeister mit England am Mittwoch (21 Uhr/ARD und MagentaTV) gegen die Niederlande und Dortmunds Donyell Malen gefordert.

Der Sportbuzzer, das Sportportal des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND), gibt einen Überblick über die noch verbliebenen Bundesligaspieler bei der EM, die zum Turnierstart bei einem deutschen Verein unter Vertrag standen. Vier waren zu diesem Zeitpunkt beim FC Bayern aktiv, zwei bei RB Leipzig, Bayer Leverkusen sowie Borussia Dortmund und einer bei der TSG Hoffenheim.

Spanien

Die bisher wohl beste Mannschaft des Turniers sind die Spanier. Drei Siegen in der Gruppenphase folgten ein überzeugendes 4:1 gegen Georgien im Achtelfinale und der Krimi gegen Deutschland. Mit Alejandro Grimaldo von Bayer Leverkusen und Dani Olmo von RB Leipzig stehen zwei Spieler aus Deutschlands höchster Spielklasse im Kader von Trainer Luis de la Fuente.

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Beide Akteure mussten zu Beginn der Partien bisher vor allem mit Bank vorliebnehmen. Grimaldo, der bei Meister Leverkusen in der vergangenen Saison mit zehn Toren und 15 Vorlagen beeindruckende Zahlen hinlegte, kam bisher nur im unbedeutenden letzten Gruppenspiel gegen Albanien (1:0) über die gesamte Spielzeit zum Einsatz. Gegen Georgien wurde er eingewechselt. Im Duell mit Deutschland blieb er 120 Minuten auf der Bank.

Auch Olmo stand bisher nur im Albanien-Spiel in der Startelf. Im dramatischen Viertelfinale wurde er schon nach wenigen Minuten für den verletzten Pedri eingewechselt und avancierte mit einem Tor und einer Vorlage zum Matchwinner. Gut möglich, dass er gegen Frankreich nun in die Startelf rückt.

Frankreich

Im Kader der Franzosen stehen zwei Spieler aus der Bundesliga. Beide sind für den FC Bayern aktiv. Dayot Upamecano stand bisher jede EM-Minute auf dem Platz. Er ist zusammen mit seinem Partner in der Innenverteidigung, William Saliba vom FC Arsenal, die tragende Säule in der französischen Defensive, die in fünf Partien bisher nur einen Gegentreffer hinnehmen musste. Außenstürmer Kingsley Coman wurde bisher nur im zweiten Gruppenspiel gegen die Niederlande für 15 Minuten eingesetzt.

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England

Harry Kane ist der einzige Spieler aus Deutschlands Eliteklasse im viel gescholtenen Kader der englischen Nationalmannschaft. Der Stürmer des FC Bayern steht trotz zweier Turniertreffer genauso in der Kritik wie seine Nebenmänner Jude Bellingham von Real Madrid oder Phil Foden von Manchester City. Zu schwach, zu unkreativ, zu unspektakulär sind die Leistungen der Engländer bisher. Mitverantwortlich dafür ist auch Kane, der zwar in jedem Spiel in der Startelf stand, aber nicht überzeugen konnte. Dennoch spielt er mit den „Three Lions“ am Mittwoch um den Einzug ins Finale.

Niederlande

Die meistern Bundesligaspieler (insgesamt 6) stehen im Aufgebot von Ronald Koemans Niederländern. Etwas überraschend hat Matthijs de Ligt vom FC Bayern noch keine Sekunde bei dieser EM gespielt. Das gilt auch für den Ex-Dortmunder Ian Maatsen, der vom FC Chelsea an den BVB ausgeliehen war, und ab der kommenden Spielzeit für Aston Villa aufläuft. Wout Weghorst, der in der abgelaufenen Saison für die TSG Hoffenheim spielte, nach seiner Leihe nun aber zunächst an seinen Stammverein FC Burnley zurückkehrt, ist der absolute Edeljoker. Er wurde bisher in allen fünf Partien eingewechselt, erzielte einen Treffer und bereitete einen weiteren vor.

Auch Jeremie Frimpong von Bayer Leverkusen und Borussia Dortmunds Donyell Malen spielen bei Koeman nur eine Nebenrolle. Beide standen jeweils nur in einer Partie in der Startelf. Der Dauerbrenner bei der Niederändern ist Xavi Simons. Der Ex-Leipziger, nun wieder in Diensten von Paris St. Germain, wurde vor dem Turnier von seinem Coach noch für sein zu hohes Risiko und zu kompliziertes Spiel kritisiert. Nun stand der offensive Mittelfeldspieler bisher in jeder Partie in der Startelf und konnte drei Vorlagen zum bisher starken Auftreten von „Oranje“ beitragen.

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