Kontamination mit E.coli-Bakterien

Bakterienbelastung: Mehrere Strände auf Teneriffa geschlossen

Urlauber liegen auf Handtüchern und Liegen am schwarzen Strand Playa Jardin auf Teneriffa.

Am Playa Jardin können derzeit keine Urlauberinnen und Urlauber entspannen.

Teneriffa ist nicht nur die größte, sondern laut „Statista“ auch die beliebteste Urlaubsinsel der Kanaren. Mehrere Millionen Reisende kommen pro Jahr und lassen sich von der vielfältigen Natur der sogenannten Insel des ewigen Frühlings überzeugen.

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Dass Teneriffa bei Urlauberinnen und Urlaubern so beliebt ist, finden die Einheimischen mittlerweile gar nicht mehr toll, in den vergangenen Monaten gab es immer wieder Proteste gegen den Massentourismus. Aber nicht nur für die Einheimischen ist die starke touristische Auslastung ein Problem, auch die Umwelt kämpft damit. Nun mussten zwei beliebte Strände auf Teneriffa gesperrt werden. Der Grund: eine zu hohe Bakterienbelastung.

Fäkal-Bakterien bei Wasserkontrollen entdeckt

Bei routinemäßigen Kontrollen der Wasserqualität an der Playa Jardin in Puetro de la Cruz im Norden Teneriffas sind sogenannte Fäkal-Bakterien oder auch E.coli-Bakterien entdeckt worden. Das berichtet unter anderem das Portal „Teneriffa-News“. Diese können zu Magen-Darm-Beschwerden, Atemwegsinfektionen sowie Infektionen der Ohren, Augen, Nasenschleimhäute und der Haut führen, dementsprechend wurde der Strand nun für Besucherinnen und Besucher gesperrt.

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Blick von oben auf langgezogenen Strandabschnitt Playa de las Teresitas mit türkisblauem Wasser.

Der Playa de las Teresitas musste ebenfalls kurzzeitig gesperrt werden, ist mittlerweile aber wieder geöffnet.

Ein ähnliches Problem bestand vor einigen Tagen auch an der Playa de las Teresitas im Nordosten der Insel. Auch dort wurden zu hohe E.coli-Werte gemessen. Der betroffene Strandabschnitt wurde daraufhin geschlossen. Wie das spanische Newsportal „eldigitalsur“ berichtet, konnte mittlerweile zumindest an der Playa de las Teresitas wieder Entwarnung gegeben werden. Bei weiteren Kontrollen seien wieder Normalwerte gemessen worden und der Strandabschnitt deshalb wieder geöffnet.

Abwasser wird ins Meer geleitet

In beiden Fällen soll die Kontamination durch ins Meer geleitetes Abwasser ausgelöst worden sein. Beim Playa Jardin sei der Stadtteil Punta Brava das Problem. Die Kläranlage in dem aufgrund seiner malerischen Lage mit den bunten Häusern sehr beliebten Viertel sei überlastet. Teilweise laufe das Abwasser „Teneriffa-News“ zufolge ungeklärt ins Meer. Auch die Abwasserrohre in dem Viertel seien teilweise undicht. Für eine Erweiterung der Kläranlage fehle es allerdings an der nötigen Baugenehmigung, das berichtet unter anderem „canariasahora“.

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Der Bürgermeister von Puerto de la Cruz sieht dringenden Handlungsbedarf, ansonsten werden die Probleme immer wieder auftreten und zu Sperrungen der Strände führen. Das schade nicht nur dem Image von Puerto de la Cruz, sondern von ganz Teneriffa, wie er gegenüber „canariasahora“ sagt.

Ungeklärtes Wasser ist auf Teneriffa aber generell kein ganz unbekanntes Problem. Bei ungünstiger Strömung werde das Abwasser dann wieder in Richtung der Strände zurückgetrieben – der Anstieg der Meerestemperaturen verstärke das Problem zusätzlich, so „Teneriffa-News“.

Was müssen Reisende aktuell wissen? Alle wichtigen News für den Urlaub findest du beim reisereporter.

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