„Es bleibt noch viel Arbeit zu tun“

USA sprechen nach neuem Hamas-Vorschlag von Durchbruch in einem Punkt

Das Weiße Haus in Washington. Die US-Regierung zeigt sich nach der Vorlage eines neuen Vorschlags der islamistischen Hamas in den zähen Verhandlungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen optimistisch.

Das Weiße Haus in Washington. Die US-Regierung zeigt sich nach der Vorlage eines neuen Vorschlags der islamistischen Hamas in den zähen Verhandlungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen optimistisch.

Washington. Die US-Regierung zeigt sich in den zähen Verhandlungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen nach einem neuen Vorschlag der islamistischen Hamas optimistisch. Man habe einen „Durchbruch“ an einem Punkt erzielt, an dem die Gespräche bislang in eine Sackgasse geraten seien, sagte ein US-Regierungsvertreter. „Was wir von der Hamas zurückbekommen haben, war eine ziemlich deutliche Anpassung ihrer Position, und das finden wir ermutigend.“ Er machte zunächst keine konkreten Angaben zu den Änderungen.

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Die Antwort der Hamas könne den Prozess voranbringen und die Grundlage für den Abschluss eines Abkommens bilden, sagte er weiter. Der Regierungsvertreter warnte zugleich, dass dies nicht bedeute, dass es in wenigen Tagen einen Deal geben werde. „Es bleibt also noch viel Arbeit zu tun“, sagte er. Die indirekten Verhandlungen, bei denen die USA, Ägypten und Katar vermittelten, würden voraussichtlich in der katarischen Hauptstadt Doha stattfinden.

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Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu genehmigte in dem Zusammenhang die Entsendung eines Verhandlungsteams für weitere Gespräche über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg. Zuletzt waren die Verhandlungen wegen der auseinanderstrebenden Ansichten Israels und der Hamas über das Verhandlungsziel in eine Sackgasse geraten. „Wir erwarten, dass diese Vereinbarung zu einem dauerhaften Waffenstillstand führt“, sagte der US-Regierungsvertreter.

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Mit langen Verhandlungen ist vonseiten Israels noch zu rechnen

Die Islamisten hatten am Mittwoch den Vermittlern einen Vorschlag, wie sie es beschrieben, mit „einigen Ideen“ übermittelt. Israel hatte daraufhin erklärt, den Vorschlag zu prüfen. Beobachter verweisen darauf, dass selbst im Falle einer Wiederaufnahme der Gespräche mit einem langwierigen Verhandlungsprozess zu rechnen sei.

US-Präsident Joe Biden begrüßte die vom israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu genehmigte Entsendung eines Verhandlungsteams für weitere Gespräche über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg. „Präsident Biden bekräftigte sein eisernes Engagement für Israels Sicherheit, auch angesichts der Bedrohung durch vom Iran unterstützte Terrorgruppen wie die libanesische Hisbollah“, hieß es weiter. Für den 15. Juli sei außerdem ein Treffen der wichtigsten Berater von Biden und Netanjahu geplant, so das Weiße Haus.

RND/dpa

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