18-Jähriger rast mit Auto über Gehweg am Jungfernstieg – ein Toter
Ein Auto ist am Dienstagmorgen mit hoher Geschwindigkeit in die Filiale der Hamburger Sparkasse am Jungfernstieg gefahren.
Quelle: IMAGO/Hanno Bode
Hamburg. Nach dem tödlichen Unglück am Jungfernstieg müssen die Ermittler noch einige offene Fragen klären. Unter anderem: Warum geriet ein 18-Jähriger mit seinem PS-starken Wagen auf den Gehweg?
Bei dem Autounfall mitten in der Hamburger Innenstadt war ein Mann ums Leben gekommen, der sich auf dem Gehweg befand. Der 39-jährige, der am Dienstagvormittag angefahren worden war, sei seinen schweren Verletzungen erlegen, teilte die Polizei am frühen Dienstagabend mit. Der Mann hatte sich in der Nähe eines Transporters aufgehalten, der von dem PS-starken Wagen gerammt worden war.
Das Leben und wir
Der Ratgeber für Gesundheit, Wohlbefinden und die ganze Familie – jeden zweiten Donnerstag.
Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.
Der 18-jährige Fahrer des Unfallwagens und sein 52-jähriger Beifahrer wurden leicht verletzt. Nach ersten Angaben der Polizei war der 18-Jährige aus noch ungeklärter Ursache auf den Gehweg gefahren. Das Auto überfuhr erst mehrere Stühle auf der Außenterrasse eines Restaurants, prallte dann vor der Bank gegen den dort parkenden Transporter und kam mit zertrümmerter Front im Eingangsbereich der Haspa-Filiale zum Stehen. Durch die Wucht des Aufpralls mit dem parkenden Transporter habe sich dieser nach vorn bewegt und den 39-Jährigen erfasst, hieß es. Das Auto sei mit hoher Geschwindigkeit gefahren, sagte ein Feuerwehrsprecher vor Ort.
Der 23 Jahre alte Beifahrer des Transporters hatte sich nach Angaben der Polizei offenbar ebenfalls in unmittelbarer Nähe zum Fahrzeug befunden und wurde durch die Wucht des Aufpralls schwer verletzt. Er wurde vor Ort medizinisch versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestand nicht.
Feuerwehr und Polizei waren mit einem großen Aufgebot vor Ort und hatten die Unfallstelle abgesperrt. Experten untersuchten diese und sicherten die Bremsspuren. Das Ergebnis der Untersuchung lag zunächst nicht vor. So blieb offen, wie genau es zu dem Unfall kam und mit welcher Geschwindigkeit der 18-Jährige auf den Gehweg geriet.
RND/dpa
