Zwischen Fußball-EM und Olympia

ARD-Sommerkino startet: „Monsieur Claude“ bis Oscar-Gewinner „Everything, Everywhere, All at Once“

Stephanie Hsu, Michelle Yeoh und Ke Huy Quan (v.l. n.r.) in einer Szene des Films "Everything Everywhere All At Once"

Stephanie Hsu, Michelle Yeoh und Ke Huy Quan (v.l. n.r.) in einer Szene des Films "Everything Everywhere All At Once"

Trotz Fußball-Europameisterschaft, trotz Olympischer Spiele: Auch in diesem Jahr präsentiert die ARD ihr beliebtes Sommerkino – in leicht abgespeckter Form: Statt der gewohnten zehn Termine sind es 2024 nur sieben, doch die Qualität der ausgewählten Filme und die Stardichte können sich sehen lassen. Alle sieben Beiträge sind Free-TV-Premieren, die wie gewohnt montags und freitags und erstmals ab dem 8. Juli auch mittwochs ausgestrahlt werden.

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Den Auftakt macht Sönke Wortmann mit seiner Pädogogen-Komödie „Eingeschlossene Gesellschaft“ nach einem Drehbuch des Bestsellerautors Jan Weiler. Darin mischt ein zorniger Vater ein Lehrerkollegium auf, weil seinem Sohn ein Punkt für das Abitur fehlt. Der exzellent besetzte Film (u.a. mit Florian David Fitz, Anke Engelke, Nilam Farooq und Justus von Dohnányi) lebt von Situationskomik und Dialogwitz und erreichte 2022 ein breites Kinopublikum.

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Schlagabtausch zwischen Christoph Maria Herbst und Nilam Farooq

Mit „Contra“ steht am 15. Juli, also einen Tag nach dem EM-Finale, dessen Ausgang hier noch nicht verraten werden soll, ein weiterer Film Wortmanns auf dem Programm. Auf kontroverse, aber vor allem unterhaltsame Weise geht es nicht um das runde Leder, sondern um das Thema „Political Correctness“: Christoph Maria Herbst als arroganter Juraprofessor und Nilam Farooq als progressive Studentin bilden ein gegensätzliches Team, das nach großen Anfangsschwierigkeiten bei einem für sie wichtigen Hochschulwettbewerb zusammenarbeiten muss. Mit ihrem pointierten Schlagabtausch gewannen sie den Ernst-Lubitsch-Preis für die beste komödiantische Leistung.

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Was beim diesjährigen Sommerkino nicht fehlen darf, ist ein „Ebenhofer-Krimi“. Diesmal wird es am 22. Juli mit „Rehragout-Rendezvous“ kulinarisch. Am Anfang passiert etwas Unglaubliches: Nach unzähligen Schweinsbraten mit Semmelknödel tritt die Oma in den Kochstreik. Chaos pur für Papa Eberhofer (Eisi Gulp), Franz (Sebastian Bezzel), Leopold (Gerhard Wittmann) und Susi (Lisa Maria Potthoff). Das Drehbuch stammt unter anderem von Autorin Rita Falk, Regie führt Ed Herzog.

Thomas Loibl (l.), Florian David Fitz, (r.) und Anke Engelke, (M.) im Film "Eingeschlossene Gesellschaft"

Thomas Loibl (l.), Florian David Fitz, (r.) und Anke Engelke, (M.) im Film "Eingeschlossene Gesellschaft"

Siebenfacher Oscar-Gewinner als Fantasy-Comedy-Action-Crossover

Am 17. Juli steht eine weitere Komödie auf dem Programm: Aus Frankreich kommt „Monsieur Claude und sein großes Fest“, der dritte Film mit Christian Clavier in der Rolle des Titelhelden. Die „Monsieur Claude“-Filme sind immer ein köstliches Vergnügen. Etwas schwerere Kost und dann auch noch auf Bayerisch ist am 24. Juli „Der Boandlkramer und die ewige Liebe“, der letzte Film von Joseph Vilsmaier. Michael Bully Herbig spielt darin den Tod, der sich tatsächlich „unsterblich“ verliebt.

Und jetzt ist Schluss mit lustig. Es wird anspruchsvoll, aber sehenswert, wenn auch im Spätprogramm. Am Freitag, 12. Juli, steht der siebenfache Oscar-Gewinner „Everything, Everywhere, All at Once“ mit Michelle Yeoh und Jamie Lee Curtis in den Hauptrollen auf dem Programm. Gelobt wird der Mut der Regisseure Daniel Kwan und Daniel Scheinert, gesellschaftliche Themen wie Migration, Frauenbilder oder Diversität in einem Fantasy-Comedy-Action-Crossover zu verarbeiten, was das Meisterwerk einzigartig mache. Hollywood-Star Jamie Lee Curtis konnte sich über ihren zehnten Oscar als „Beste Nebendarstellerin“ freuen. Eine Woche später, am 19. Juli, wird es noch ernster: Das britische Tochter-Vater-Drama „The Father“ wird gezeigt, das Anthony Hopkins für seine Rolle als demenzkranker Vater von Olivia Coleman einen Oscar einbrachte.

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Die Filme im ARD-Sommerkino 2024 im Überblick

  • „Eingeschlossene Gesellschaft“ - Montag, 8. Juli, 20.15 Uhr
  • „Everything, Everywhere, All at Once“ - Freitag, 12. Juli, 22.20 Uhr
  • „Contra“ - Montag, 15. Juli, 20.15 Uhr
  • „Monsieur Claude und sein großes Fest“ - Mittwoch, 17. Juli, 20.15 Uhr
  • „The Father“- Freitag, 19. Juli, 22.20 Uhr
  • „Rehragout-Rendezvous“ - Montag, 22. Juli, 20.15 Uhr
  • „Der Boandlkramer und die ewige Liebe“ - Mittwoch, 24. Juli, 20.15 Uhr

Alle Filme sind auch in der ARD-Mediathek per Stream zu sehen.

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