Newsletter „Bauen und Wohnen“

Wie wohnen wir in Zukunft?

RND Bauen und Wohnen Newsletter.

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Liebe Leserin, lieber Leser,

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knapp zwei Millionen altersgerechte Wohnungen fehlen in Deutschland. Das Pestel-Institut, das diese Zahlen ermittelt hat, spricht dabei sogar von „grauer Wohnungsnot“. Und in einer alternden Gesellschaft wie der unseren droht sich das Problem noch zu verschärfen. In diesem Newsletter schauen wir uns an, wie der Wohnungsbau dem demografischen Wandel begegnetund wie man die eigene Wohnung fit fürs Alter machen kann. Wir werfen außerdem einen Blick auf den Klimawandel und wie sich Kommunen städtebaulich dafür wappnen.

Eine spannende Lektüre wünscht

Ihre Johanna Apel

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Gibt es Fragen, Feedback oder Anregungen? Am Ende des Newsletters haben Sie Gelegenheit, uns Ihre Rückmeldung zu geben. Künftig erhalten Sie den Newsletter immer am ersten Freitag des Monats – den nächsten am 7. Juni.

 

Story der Woche

Schon wenige Stufen können im Alter zu einem großen Hinderniß werden. Mit einem Umbau lassen sich solche Barrieren entfernen.

Schon wenige Stufen können im Alter zum Problem werden.

Ein enger Flur, kein Aufzug, hohe Türschwellen: Wer auf einen Rollstuhl oder einen Rollator angewiesen ist, stößt in vielen Häusern auf Hindernisse. Wie barrierefrei eine Wohnung ist, merken manche erst, wenn sie älter werden oder wegen einer Krankheit darauf angewiesen sind.

Dass Deutschland dabei nicht gut aufgestellt ist, zeigen die Zahlen des Pestel-Instituts: Schon jetzt fehlen 2,2 Millionen Wohnungen, die für Seniorinnen und Senioren geeignet sind. Und weil die Babyboomer gerade erst anfangen in Rente zu gehen, droht sich die Lage weiter zu verschärfen. Künftig wird es immer mehr alte Menschen geben, die barrierefrei wohnen wollen und müssen. 2035 werden fast 28 Prozent der Bevölkerung älter als 65 sein. 2050, so schreibt das Bauministerium, wird wohl jeder Neunte älter als 80 Jahre alt sein.

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Der Wohnungsbau muss das also in Angriff nehmen, allerdings sieht Bauministerin Klara Geywitz ihn derzeit noch „überhaupt nicht“ auf den demografischen Wandel vorbereitet. „Die Themen Barrierefreiheit und altersgerechter Umbau stecken noch in den Kinderschuhen“, sagte sie kürzlich im RND-Interview. Zwar seien die Mittel für den altersgerechten Umbau schon aufgestockt worden. In den kommenden Jahren müssten aber Milliarden investiert werden.

Hier gibt es Zuschüsse

Abgesehen davon, dass es dafür auch neue Wohnungen braucht, ist vielen Menschen aber wichtig, in den eigenen vier Wänden alt werden zu können. Dafür müssen etliche Wohnungen aber erst fit gemacht werden. Nötig sind beispielsweise Rampen, Treppenlifte oder eine neue Aufteilung der Räume.

Wenn auch Sie so etwas vorhaben, sollten Sie das bundesweite KfW-Programm 455-B zur Barrierereduzierung kennen. Über diese staatliche Förderung können Sie sich Zuschüsse für den Umbau sichern. Nach einem Förderstopp im Zuge der Haushaltskrise ist es jetzt wieder möglich, Anträge zu stellen. Insgesamt stehen 150 Millionen Euro bereit.

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Möglich sind zwei Optionen: Gefördert werden einerseits sogenannte Einzelmaßnahmen, beispielsweise der Einbau einer bodengleichen Dusche. Andererseits wird der Umbau zum Standard „Altersgerechtes Haus“ gefördert. Für die einzelnen Maßnahmen sind Zuschüsse in Höhe von 10 Prozent der förderfähigen Kosten möglich – maximal aber 2500 Euro. Für den Umbau zum Standard „Altersgerechtes Haus“ können 12,5 Prozent der förderfähigen Kosten – maximal 6250 Euro – erstattet werden.

Kommunen sollen sich für Hitze fit machen

Die alternde Gesellschaft ist aber nicht die einzige Herausforderung, die auf den Wohnungsbau zurollt. Städte und Gemeinden müssen auch Wege finden, um sich gegen Hitze und lange Trockenperioden ebenso aufzustellen wie für starke Regenfälle. Der Klimawandel hat die Stadtplanung erreicht und die Sorge um Ökosysteme hat Kommunen im vergangenen Sommer wieder dazu veranlasst, die Wasserentnahme einzuschränken.

Andere setzen beispielsweise auf mehr Stadtgrün, damit Wasser gut versickern kann, Insekten und andere Tiere ein Refugium haben, und Menschen mehr schattige Plätze nutzen können. Längst ist das Grün auch schon auf vielen Dächern zu sehen.

Doch wie beim demografischen Wandel auch: Noch sieht die Bundesregierung die Kommunen nicht ausreichend aufgestellt für Extremwetterereignisse. Im vergangenen Sommer sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke, dass auf lokaler Eben noch nicht ausreichend Klimaanpassungskonzepte vorhanden seien. In diesem Zuge hat der Bundestag ein paar Monate später das Klimaanpassungsgesetz verabschiedet. Damit sollen Städte und Gemeinden besser auf die Auswirkungen des Klimawandels vorbereitet sein.

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Wohnen in Zahlen

Zufrieden auf dem Sofa

Zufrieden auf dem Sofa

Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Wohnsituation? Und wie viel geben Sie für Ihre Miete aus? Diese und weitere Fragen haben wir uns beim RND gestellt und dafür eine Forsa-Umfrage in Auftrag gegeben. Eines der Ergebnisse, die wir spannend fanden: 67 Prozent der Befragten gaben an, ihre Miete als angemessen zu empfinden. 26 Prozent hingegen finden ihre Miete zu hoch. Und weitere 3 Prozent denken sogar, sie sei zu niedrig. Mehr Details und ausgewählte Grafiken finden Sie hier:

 

Bauzinsen

Was kosten die Bauzinsen?

Was kosten die Bauzinsen?

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Wer baut oder kauft, ist in der Regel auf eine Finanzierung angewiesen. Im Zuge der Zinswende verschlechterten sich allerdings die Konditionen für Kreditnehmer merklich. Zum Teil wurden 4 Prozent und mehr fällig. Inzwischen geht es wieder etwas bergab.

Laut den Experten des Kreditvermittlers Interhyp ist der Immobilienkauf derzeit wieder planbarer und leistbarer. Sie verweisen beispielsweise auf Zinssätze in Höhe von 3,63 Prozent bei einer zehnjährigen Sollzinsbindung.

 

Grunderwerbsteuer-Rechner

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