Newsletter „Bauen und Wohnen“

Einmal Sonne, bitte

Liebe Leserin, lieber Leser,

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

es wird Ihnen auch schon aufgefallen sein: Auf immer mehr Dächern und an Balkonen wird die Kraft der Sonne genutzt. Anfang Juni waren bei der Bundesnetzagentur bereits 503.134 Balkonkraftwerke registriert – das ist ein kräftiges Plus im Vergleich zum Vorjahr, als etwa 230.000 der steckerfertigen Solaranlagen gemeldet waren.

Wer Sonne tankt, kann die Stromkosten senken und dabei auch den eigenen ökologischen Fußabdruck verkleinern. In diesem Newsletter klären wir, welche Möglichkeiten Verbraucherinnen und Verbraucher haben, um Solarenergie zu nutzen – und was sie dabei bedenken sollten.

Sonnige Grüße

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Ihre Johanna Apel

Gibt es Fragen, Feedback oder Anregungen? Am Ende des Newsletters haben Sie Gelegenheit, uns Ihre Rückmeldung zu geben.

 

Story des Monats: Einmal Sonne, bitte

Die Kraft der Sonne: Viele machen sie sich mittlerweile auch zu Hause zu Nutze.

Die Kraft der Sonne: Viele machen sie sich mittlerweile auch zu Hause zu Nutze.

Photovoltaik wird in privaten Haushalten immer beliebter. Die Kraft der Sonne hilft, beim Wohnen Nebenkosten einzusparen. Es gibt auch noch andere Wege, die Energiekosten im Zaum zu halten, zum Beispiel durch Wäschewaschen bei niedrigen Temperaturen, mit Energiesparlampen und kleineren TV-Geräten. Doch für viele Menschen bleibt das Wohnen trotz aller Sparanstrengungen teuer. Besonders für Mieterinnen und Mieter sind die Aussichten schlecht: Die Mieten klettern immer weiter in die Höhe. Nach Angaben des Mieterbundes legten sie für inserierte Bestandswohnungen im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,6 Prozent zu.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Deshalb also Solarstrom: Viele erhoffen sich langfristig eine Ersparnis durch die Sonne als Energiequelle. Für private Haushalte gibt es neben der klassischen Photovoltaikanlage auf dem Dach auch die Möglichkeit, sich ein Stecker-Solargerät am Balkon – auch Balkonkraftwerk genannt – anzuschaffen. Dabei handelt es sich meist um zwei PV-Module, die auf dem Balkon, der Terrasse oder Garage aufgestellt werden können.

„Gerade an sonnenreichen Tagen können Sie den normalen Hausstrombedarf damit unterstützen“, sagt Frank Seidlitz. Der Energieberater für die Verbraucherzentrale Niedersachsen empfiehlt eine Ausrichtung nach Süden und einen Anstellwinkel von 30 Grad, um einen optimalen Ertrag zu erzielen. Wer ein solches Balkonkraftwerk hat, sollte die Kraft der Sonne dann nutzen, wenn sie am stärksten ist. „Wenn Sie die Waschmaschine oder den Trockner anstellen, sollten Sie das mittags machen“, sagt er. Zwar gibt es auch Speicher, aber bei den vergleichsweise geringen Erträgen der Balkonkraftwerke rechnet sich das laut dem Experten nicht.

Apropos rechnen: Für ein Balkonkraftwerk, das auf 800 Watt Leistung kommt, sollten etwa 700 Euro eingeplant werden, sagt Seidlitz. Ein Standardsolarmodul mit 400 Watt Leistung, das beispielsweise verschattungsfrei an einem Südbalkon senkrecht montiert wurde, liefere etwa 280 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Ein durchschnittlicher Zweipersonenhaushalt würde bei einem Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde im Jahr etwa 60 Euro sparen.

Wer mietet, sollte vor dem Kauf zunächst Rücksprache mit dem Vermieter halten. Seidlitz empfiehlt zudem, sich vorab darüber zu informieren, ob der Denkmalschutz oder andere baurechtliche Vorhaben gegen den Kauf sprechen könnten. Und ganz wichtig: Wer sich eine Stecker-Solaranlage zugelegt hat, muss sie bei der Bundesnetzagentur anmelden. Bis vor Kurzem war noch eine weitere Registrierung fällig, die ist aber durch das kürzlich von Bundestag und Bundesrat verabschiedete Solarpaket I weggefallen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Durch dieses Paket ist es auch einfacher geworden, größere Solarstromanlagen auf die Dächer von Mehrfamilienhäusern zu setzen. Gehen beispielsweise eine Eigentümergesellschaft oder ein Vermieter diesen Weg, können die Bewohnerinnen und Bewohner den Strom vom Dach nutzen. Wer im eigenen Haus wohnt, kann sich auch ohne Umweg dafür entscheiden. Auch da gilt: Süden und eine 30-Grad-Ausrichtung sind optimal. Übrigens gibt es auch Förderungen für Solarenergie, beispielsweise bei der staatlichen Kreditbank KfW (Programm 270).

 

Wohnen in Zahlen

Ja, es wird gebaut. Trotzdem entstanden 2023 deutlich weniger Wohnung als geplant.

Ja, es wird gebaut. Trotzdem entstanden 2023 deutlich weniger Wohnung als geplant.

Eine kleine Überraschung war es dann doch: 2023 wurden in Deutschland 294.400 Wohnungen fertiggestellt. Das teilte das Statistische Bundesamt vor wenigen Tagen mit. Damit wurde das Ziel der Bundesregierung, jährlich 400.000 Wohnungen zu schaffen, wieder kräftig gerissen. Allerdings war das auch schon erwartet worden. Wegen der schwierigen Lage für den Wohnungsbau waren Branchenexperten sogar von niedrigeren Zahlen ausgegangen. Der Einbruch war also weniger stark als erwartet. Das mag für Bauministerin Klara Geywitz (SPD) eine kleine Atempause sein – mehr aber nicht. Für den Kommentar dazu geht es hier entlang:

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
 

Bauzinsen

Wer baut oder kauft, ist in der Regel auf eine Finanzierung angewiesen. Im Zuge der Zinswende verschlechterten sich allerdings die Konditionen für Kreditnehmer merklich. Zum Teil wurden 4 Prozent und mehr fällig, danach ging es wieder etwas bergab. Laut den Experten des Kreditvermittlers Dr. Klein lagen die Topzinsen für Baufinanzierungen zum Stichtag 10. Mai zwischen 3,03 und 3,83 Prozent.

 

Grunderwerbsteuer-Rechner

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
 

Mehr aus Bauen & Wohnen

 
 
 
 
Anzeige

Spiele

Das tägliche Kreuzworträtsel

Testen Sie ihr Allgemeinwissen und finden Sie das Lösungswort des Tages.

Anzeige