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Befragung zur Wohnsituation: Wie unsere Leserinnen und Leser leben

Insgesamt 10.654 Personen haben sich in den vergangenen Wochen durch unseren Fragenkatalog geklickt, damit wir ein genaueres Bild ihrer Wohnsituation zeichnen können. Teilgenommen haben vor allem Menschen aus Gebieten, in denen RND-Portale wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung häufig genutzt werden.

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Dazu gehören neben der Region Hannover viele Städte im Norden wie Kiel, Lübeck und Rostock, außerdem Potsdam und die beiden sächsischen Großstädte Leipzig und Dresden. Die Ergebnisse sind zwar nicht repräsentativ für das gesamte Bundesgebiet, stehen aber stellvertretend für die Lebenslagen vieler Menschen in eher städtischen Gegenden.

Wie die RND-Leserschaft wohnt

Der zur Verfügung stehende Wohnraum ist für viele Menschen ein wichtiges Kriterium. Laut der RND-Befragung beträgt die mittlere Fläche in gemieteten Immobilien knapp 75 Quadratmeter. Die eine Hälfte der Mieterinnen und Mieter verfügt über mehr Raum, die andere über weniger.

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Eigentümer wohnen in der Regel auf deutlich größerer Fläche als Mieter, die mittlere Wohnung misst knapp 120 Quadratmeter. Allerdings gehören meist auch mehr Personen zum Haushalt als in Mietwohnungen. Pro Kopf beträgt die mittlere Wohnfläche fast 50 Quadratmeter. Mieter kommen auf etwa 40 Quadratmeter.

Geben Sie Ihre Wohnfläche und Haushaltsgröße in der folgenden Grafik an und lassen sich ihre Position in der Verteilung anzeigen.

Ob Kinder in einem Haushalt leben oder nicht, ist der entscheidende Faktor für den Wohnraum. Die mittlere Familie in einer Mietwohnung hat für jedes Haushaltsmitglied 28 Quadratmeter zur Verfügung, ohne Kinder sind es immerhin 45 Quadratmeter. Haushalte mit Eigentum leben mit und ohne Kinder auf größerer Fläche.

Familien wohnen besonders häufig in selbst genutzten Immobilien, die noch abbezahlt werden, hat die Befragung ergeben. In knapp der Hälfte aller kreditfinanzierten Immobilien leben Haushalte mit Kindern. Alleinlebende bevorzugen hingegen häufig Mietwohnungen. Paare ohne Kinder, darunter Rentnerinnen und Rentner, leben häufig in bereits abbezahlten Wohnungen und Häusern.

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Insgesamt haben viele der Eigentümer, die an der Befragung teilgenommen haben, ihre Schäfchen bereits im Trockenen. Rund 27 Prozent der Immobilienbesitzer gaben an, keine Ausgaben mehr für Zins und Tilgung zu haben.

Der mittlere Mieter muss 650 Euro monatlich für die Wohnung aufbringen. Die Nebenkosten kommen noch hinzu. Ob die Wohnkosten zu stemmen sind, hängt von der Entwicklung der einzelnen Bestandteile ab: Energie- und Heizkosten, Wasser und Abwasser, Ausgaben für die Instandhaltung der Wohnung bzw. des Hauses, Hypotheken­zinsen und Versicherungs­beiträge.

Entscheidend ist aber darüber hinaus, wie sich die Einnahmen der Haushalte gestalten. Deswegen haben wir unsere Leserinnen und Leser nach dem Anteil der Wohnkosten am monatlichen Haushaltsnettoeinkommen gefragt. Dazu gehören neben den Löhnen nach Abzug der Steuern unter anderem auch die Einnahmen aus dem Kindergeld.

Demnach zahlt der mittlere Haushalt in einer gemieteten Wohnung 30 Prozent seines verfügbaren Einkommens für das Wohnen. Die mittlere Kaltmiete plus Nebenkosten beträgt rund 900 Euro.

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Die Haushalte mit Eigentum, die ihren Kredit bereits abbezahlt haben, tragen zwar keine Ausgaben für Tilgung und Zinsen. Aber die mittleren Nebenkosten in Höhe von 400 Euro verbrauchen 10 Prozent des Budgets.

Die Eigentümer mit laufendem Kredit haben hingegen eine Belastung von 27 Prozent oder etwas mehr als 1000 Euro pro Monat für Schuldendienst und Nebenkosten. Damit geben sie zwar anteilig weniger aus als Mieter, in absoluten Euro-Beträgen aber mehr.

Wie hoch die Wohnkosten in den verschiedenen Postleitzahlengebieten ausfallen, zeigt die folgende Karte. Ein Anteil von weniger als 30 Prozent gilt gemeinhin als erschwinglich, Anteile weit darüber hinaus sind für die Haushalte in der Regel schwer zu stemmen. In der Auswahl befinden sich nur Gebiete mit mindestens fünf Antworten.

Derzeit machen die gestiegenen Zinsen und die hohen Kaufpreise den Wohneigentumserwerb vielerorts schwierig. Fast die Hälfte der Mieterhaushalte, die über den Erwerb einer selbst genutzten Immobilie nachdenken, befinden sich angesichts des Zinsanstiegs zurzeit in einer abwartenden Haltung, haben ihre grundsätzliche Kaufabsicht jedoch noch nicht verworfen. Das führt dazu, dass weniger Mietwohnungen auf den Markt kommen und vielerorts die Mieten schneller steigen als die Einkommen.

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