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Torras MiniMag Power Bank, Ostand Power Bank und Ostand Case im Test

Cases mit Ständer sind praktisch, aber unflexibel. Torras bietet mit den Ostand-Hüllen eine um 360° drehbare Lösung und integriert dieses innovative Konzept auch in eine MagSafe Power Bank. Wir haben uns drei Produkte des Herstellers genauer angesehen.

Manchmal wäre es schon praktisch, wenn das iPhone oder das Samsung-Handy einen Ständer eingebaut hätte und man es auf einer langen Zugfahrt oder im Flugzeug einfach hinstellen könnte und einen Film schauen. Aber dafür gibt es ja glücklicherweise zahlreiche Cases von Drittherstellern, welche diesen Makel ausgleichen.

Nur sind diese nicht immer so flexibel, wie man sich das wünschen würde: Der Ständer ist meist starr angebracht und so kann man das Phone nur zu einer Seite und manchmal sogar nur in einer Ausrichtung, also beispielsweise quer, aufstellen.

Torras will das ändern und hat dafür eine Lösung gefunden, welche nicht nur elegant aussieht, sondern auch wirklich praktisch sein kann: Ein runder Ständer (geformt wie ein "O", daher der Name Ostand), welcher sich um 360° drehen und stufenlos ausklappen lässt, sodass man das Handy in jeder Position arretieren kann.

Produkte mit Ostand gibt es beim Hersteller für Samsungs Galaxy-S24-Serie und das Galaxy S23 Ultra sowie für aktuelle iPhone-Modelle. Der Hersteller hat uns folgende Geräte zum Testen zugesandt:

  • Das Ostand 360° Spin Case in Schwarz für das iPhone 15
  • Die Ostand Power Bank, welche dank MagSafe optimal für alle aktuellen iPhone-Modelle ist, aber bei Bedarf auch andere Geräte per USB-C-Port versorgt
  • Die MiniMag Power Bank, welche ohne Ostand auskommen muss, dafür aber deutlich schlanker und auch mit MagSafe kompatibel ist

Unboxing

Die Hüllen und Power Banks von Torras kommen in recht schlanken, teilweise für den Einzelhandel mit Aufhängern versehenen Verpackungen. Sie sind mit umweltfreundlicher Soja-Tinte bedruckt. Die Verpackungen stechen aus der Masse der Elektronikprodukte kaum heraus. Auch werden Kunststofffolien verwendet, hier nehmen andere Hersteller bereits Einwickelmaterial auf natürlicher Basis.

Bei der Ostand-Hülle ist vermerkt, dass der Hersteller die entstandenen CO2-Emissionen durch Zahlungen an ein Windenergieprojekt ausgeglichen hat. Alle drei Produkte wurden in China hergestellt.

 

Ostand 360° Spin Case

Sehen wir uns zunächst die Ostand 360° Spin Hülle genauer an. Sie ist für das iPhone 14 (passt auch auf das iPhone 13), iPhone 14 Pro Max, iPhone 15, iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max sowie für die aktuellen Samsung-Flaggschiff-Handys erhältlich. Wahlweise gibt es die Hülle in klarem Kunststoff oder wie in unserem Fall in Schwarz, wobei die Rückseite matt-durchscheinend ist, sodass man die eigentliche Farbe des Phones erkennen kann.

Die Hülle wirkt stabil und sauber verarbeitet, das iPhone 15 lässt sich problemlos einlegen und sitzt passgenau in der Hülle. Durch die vorspringenden Ränder wird der Bildschirm geschützt, ebenso die Kameraobjektive an der Rückseite. Einzig die Verbindung zwischen Scharnier und Hülle wirkt von innen etwas unsauber, das sieht man aber nicht, sobald das iPhone in der Hülle liegt.

Der ringförmige Ständer an der Rückseite ist das eigentliche Highlight der Hülle. Anders als bei früheren Modellen (und bei der Ostand Power Bank) lässt sich der Ring nicht mehr innerhalb der runden Fassungsschiene verschieben, sondern stattdessen dreht man nun das Scharnier, an welchem der Ständer befestigt ist. Dieses rastet in vier Stellungen hörbar ein, sodass man das Handy in vielen verschiedenen Positionen aufstellen kann.

In Sachen Flexibilität ist der Ostand tatsächlich eine tolle Sache. Egal ob liegend oder stehend und in vielen Neigungswinkeln: Der Ständer hält das iPhone 15 sehr stabil in Position. Man kann es auch problemlos verschieben, ohne dass das Telefon kippt.

Der Ständer ist nicht allzu dick, was einerseits positiv ist, weil er die Dicke der Hülle so kaum beeinflusst, andererseits wirkt er auf den ersten Blick etwas zerbrechlich. Wenn man es darauf anlegt, kann man ihn sicher abbrechen. Wir konnten ihn aber auch mit mittlerem Kraftaufwand verbiegen, ohne dass der Ständer brach, sodass sich im normalen Betrieb keine Probleme ergeben sollten. Der Hersteller gibt zwar nur ein halbes Jahr Garantie auf seine Hülle, verspricht aber, dass das Scharnier für mindestens 10.000 Öffnungsvoränge ausgelegt ist, was bei 10 Öffnungen am Tag immerhin knapp 3 Jahren entspricht.

Dank MagSafe-Kompatibilität lässt sich auch durch die Hülle weiteres MagSafe-Zubehör wie Power Banks verbinden. Das funktionierte in unserem Test auch problemlos. Zudem kann man den Magneten natürlich auch nutzen, um das Handy an metallischen Oberflächen wie Kühlschranktüren zu befestigen.

Torras bietet die Hülle für knapp 36 Euro bei amazon.de an. Direkt beim Hersteller bekommt man sie für knapp 40 Euro.

Ostand Power Bank

Die Ostand Power Bank nutzt ein leicht anderes Konzept für den Ostand: Dieser ist innerhalb seiner Vertiefung um 360° drehbar und so kann die Power Bank in allen Positionen und theoretisch sogar auf einer Ecke aufgestellt werden. Der Ständer steht eingeklappt minimal aus der Power Bank hervor, dennoch kann man sie problemlos auf den Tisch legen.

Mit 10,2 x 7 x 1,16 Zentimeter ist das Accessoire kompakt und mit 131 Gramm relativ leicht und bietet dennoch einen 5.000-mAh-Akku. Mittels MagSafe verbindet sich die Power Bank problemlos mit dem iPhone und lädt kabellos mit bis zu 7,5 Watt. Über den USB-C-Port an der Unterseite sind 15 Watt Ladung möglich, ein passendes Kabel mit 50 Zentimeter Länge liegt bei. Wenn die Power Bank selbst wieder Strom braucht, kann sie mit bis zu 18 Watt befüllt werden.

Über 5 kleine LEDs an der Rückseite wird der Ladezustand der Power Bank angezeigt. Die einzige Taste zeigt bei Druck den Ladezustand an. Ein- und ausschalten muss man die Power Bank nicht explizit, bei Anschluss eines passenden Gerätes oder an den Strom zum Laden aktiviert sie sich selbsttätig.

In unserem Test versteht sich der Zusatzakku dank Power-Delivery-Standard sowohl mit High-End-, als auch mit günstigen Smartphones. Natürlich lassen sich auch andere Geräte mit USB-Anschluss oder kabellos laden, auch das klappt ohne Schwierigkeiten.

Die Ostand Power Bank ist bei amazon.de für 70 Euro erhältlich. Sie zählt damit zu den teureren Modellen, bietet aber als Mehrwert den Ostand. Außerdem verspricht Torras ein umfassendes Sicherheitssystem, welches vor Überladung und Überhitzung schützt.

MiniMag Power Bank

Wer auf den eingebauten Ständer verzichten kann und lieber eine noch schlankere Power Bank mit MagSafe und höherer Ladeleistung hätte, der kann sich die MiniMag Power Bank von Torras einmal genauer anschauen.

Sie besteht wie die Ostand Power Bank aus ABS-Kunststoff, allerdings ist das dünnere Modell mit einer Aluminium-Legierung versehen, wodurch sie sich sehr wertig anfühlt. Mit 111 Gramm ist sie deutlich leichter als das Schwestermodell mit Ostand und mit nur 0,8 Millimeter auch recht dünn.

Dennoch ist auch hier ein 5.000-mAh-Akku verbaut, sodass man das iPhone 15 circa anderthalbmal laden kann. Auch hier verspricht Torras umfassende Sicherheitsmaßnahmen, sodass man die Power Bank mit gutem Gewissen mitnehmen kann.

Kabellos lädt auch die MiniMag mit 7,5 Watt, nutzt damit aber nur die halbe maximal mögliche Ladeleistung von MagSafe. Per Kabel sind bis zu 18 Watt Ladeleistung möglich. Auch diese Power Bank nutzt 5 LEDs zur Anzeige des Ladezustand und bringt dafür auch eine Taste mit. Schließt man ein Gerät an, beginnt der Ladevorgang sofort.

Die MiniMag bietet ebenfalls eine hohe Kompatibilität und lädt in unserem Test problemlos alle angeschlossenen Geräte. Auch die Power Bank selbst ist nicht empfindlich, und lässt sich von beinahe jedem Ladegerät wiederbefüllen.

Knapp 60 Euro verlangt Torras für die schlanke MiniMag Power Bank auf amazon.de. Auch das ist ein stolzer Preis, zumal andere Hersteller oft ein paar Watt mehr Ladeleistung oder größere Akkus für weniger Geld anbieten. Angesichts der Brandgefahr von Lithium-Ionen-Akkus wiederum sollte man sich vielleicht nicht nur nach dem Preis entscheiden, sondern auch die Sicherheitsmechanismen mit einbeziehen, welche Torras installiert hat.

Fazit

Im Test: Torras MiniMag Power Bank, Ostand Power Bank und Ostand Case. Zur Verfügung gestellt von:
Im Test: Torras MiniMag Power Bank, Ostand Power Bank und Ostand Case. Zur Verfügung gestellt von:
Torras

Torras ist nicht der günstigste Anbieter für Hüllen und Power Banks auf amazon.de, bietet dafür aber einige Schmankerl in Sachen Design und Technik: Den runden Ostand gibt es in dieser Form bei keiner anderen Handyhülle, er ist sehr flexibel und ermöglicht eine Platzierung des Handys in vielen Positionen.

Durch die runde Form kann man das Handy auch an einen Haken hängen und dank der MagSafe-Kompatibilität sein iPhone sicher an metallischen Oberflächen befestigen. Die Ostand-Hülle ist hochwertig verarbeitet und schützt das Handy auch durch einen vorstehenden Rand um das Display und die Kameras.

Auch die Ostand Power Bank hat ihren Preis, der integrierte runde Ständer ist aber auch hier ein deutlicher Mehrwert. Zudem sollte man bei Power Banks nicht zu günstig kaufen, um auch entsprechende Schutzmechanismen zu bekommen. Das kompakte Design der MagSafe-kompatiblen Power Bank überzeugt zudem. Dank Power-Delivery-Standard können auch Geräte abseits des iPhones problemlos geladen werden.

Noch dünner und mit etwas mehr Ladeleistung kommt die MiniMag Power Bank zum Nutzer. Auch sie ist nicht ganz günstig, dank Aluminiumlegierung aber hochwertig in der Haptik und nur 0,8 Millimeter dünn.

Insgesamt haben uns die drei Accessoires von Torras überzeugt. Sie sind vielleicht nicht unbedingt für Sparfüchse geeignet, passen aber in Sachen Haptik und Optik zu einem teueren High-End-Handy und erledigen ihre Aufgaben in unseren Tests zuverlässig und mit hoher Kompatibilität.

Transparenz

Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller hat keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung erhalten. Es bestand keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.

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Autor: Florian Schmitt, 19.06.2024 (Update: 19.06.2024)