Rechtsstreit: Take-Two hat Server für NBA 2K abgeschaltet und behauptet, Ingame-Währungen seien nicht Eigentum der Spieler
Take-Two ist den meisten vor allem als Publisher der GTA-Reihe bekannt. (Quelle: Take-Two)
Es ist nicht nur das Ende der Online-Funktionen für NBA 2K 22, mit dem GTA-Publisher Take-Two für Aufsehen sorgt, sondern auch die Debatte um den Verbleib der virtuellen Währung, die zu einem Rechtsstreit zwischen dem Unternehmen und den Spielern geführt hat. Der Ausgang des Prozesses könnte weitreichende Folgen für die Gaming-Branche haben.
Am 31. Dezember 2023 wurden die Server für NBA 2K 22 stillgelegt, was zu einer Sammelklage gegen Take-Two Interactive führte. Der Hauptgrund für die Klage liegt in der Behauptung, dass das Unternehmen das Eigentum der Spieler an den Ingame-Währungen verletzt habe, die mit echtem Geld gekauft wurden und nun keinen Wert mehr haben.
Die Anwälte von Take-Two bestreiten diese Anschuldigungen energisch und behaupten, dass virtuelle Währungen nicht das Eigentum der Spieler seien. Sie argumentieren, dass diese Währungen lediglich fiktive Schöpfungen der Spielehersteller seien und daher den Geschäftsbedingungen und Nutzungsvereinbarungen unterlägen.
Der Ausgang des Prozesses bleibt abzuwarten, da Take-Two darauf besteht, dass die Abschaltung der Server keine Schadensersatzansprüche seitens der Spieler nach sich zieht. Diese rechtliche Auseinandersetzung könnte jedoch weitreichende Auswirkungen haben und damit nicht nur für diejenigen von Interesse sein, die Take-Two-Titel wie GTA und NBA 2K spielen.
Es wird spekuliert, dass dieser Fall einen Präzedenzfall schaffen könnte, insbesondere im Hinblick auf zukünftige Server-Abschaltungen und die damit verbundenen Fragen des Eigentums an virtuellen Gütern. Der Ausgang des Rechtsstreits hat damit das Potential, die Zukunft der Online-Gaming-Branche maßgeblich zu beeinflussen.
Marius Müller - News Writer - 474 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2024
Als Kind der 90er war mein Gameboy mein ständiger Begleiter. Nach der Schule wurde die PlayStation angeworfen. Als ich schließlich meinen ersten PC bekam, war es vollends um mich geschehen. Meine Leidenschaft fürs Gaming ist seitdem nie wieder abgeflacht. Für Notebookcheck zu schreiben bedeutet für mich, über Themen zu berichten, die mir wirklich am Herzen liegen – neben Gaming auch gerne über E-Mobilität, Fotovoltaik oder innovative Gadgets. Wenn ich gerade nicht am Rechner sitze, schiebe ich wahrscheinlich Wasserrettungsdienst an der Ostseeküste oder versuche, den Schattenseiten meines Geek-Lebens – nämlich dem langen Sitzen – in der lokalen Schwimmhalle entgegenzuwirken.