Hüttenwirte zog es von der Donau an den Bergsee

Ich habe drei große Leidenschaften – meine treuen Hunde, die Berge und die Gastronomie“, strahlt Anna Potacka-Tonnhofer beim Empfang der „Krone“ in der nunmehr von ihr bis in den Herbst bewirtschafteten Alpenvereinshütte im salzburgischen Lungau. Mit Ehemann Thomas blüht die Tullnerin im herrlichen Panorama rund um den Rotgüldensee in der Hochgebirgslandschaft im engen Seitental des obersten Murtals so richtig auf.

Mächtig schießen hier Gebirgsbäche zu Tal – ansonsten ist es bis auf das Bellen ihrer vier treuen Vierbeiner, das von den Wänden schroffer Felswände hallt, herrlich ruhig. Um einen der Akitas rankt sich eine besondere Legende: Mit „Ryoko “ war die Punschkuchl-Betreiberin von Graz bis nach Monaco gewandert. In diesen Stunden aber ist die tüchtige Wirtin mit dem Herzen fest in dem Tal entrückten Alpinstützpunkt der idyllischen Nationalparkgemeinde Muhr verwurzelt.

Verschlagen hat es sie in 1735 Meter Seehöhe und im Anblick des Großen Hafner, der als höchster Berg der Region 3076 Meter über dem Meeresspiegel hochragt, über die simple Annonce: „Hüttenwirt gesucht.“ Anna sprang sofort an: „Es war für uns, aber auch für unsere bellende Schar die Liebe auf den ersten Blick!“ Ihre kulinarischen Ansprüche aber sind da wie dort die gleichen geblieben: „Alles ist selbst gemacht, mit viel Liebe zubereitet und einer großen Auswahl, um allen Gästegeschmäckern gerecht zu werden.“ Besonders wichtig: Die herzliche Atmosphäre!

Kleiner Geheimtipp
Der Weg ins Hochgebirge kann über den weltweit einzigartigen Klima-Summit, dem Katschberg, der Salzburg und Kärnten miteinander verbindet, gewählt werden. Anna und Tom sehen einander wieder am See oder sonst eben im Winter am großen Strom des Lebens.