Jahresbericht 2018/2019/2020
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
viele Akteure tragen in Deutschland zur Verkehrssicherheit bei. Das KBA ist einer dieser Akteure. Dabei reicht die Bandbreite seiner Aufgaben von der Bereitstellung von Fahrzeug- und Halterdaten auf nationaler wie auch europäischer Ebene über ein vielfältiges Angebot amtlicher Statistiken bis zur Typgenehmigung - zunehmend auch beim automatisierten Fahren und der Marktüberwachung. Es sind die Beschäftigten des KBA die in ihren Aufgabengebieten selbständig und motiviert dafür sorgen, dass das KBA seinen Teil zur Verkehrssicherheit beiträgt. Und das unter vergleichsweise „normalen“ Bedingungen aber ebenso unter ganz besonderen Bedingungen, wie sie die Corona Pandemie mit sich brachte.
Im März 2020 begann der Lockdown und mit ihm die Beschleunigung zur Implementierung digitaler Lösungen, die den KBA-Beschäftigten das dislozierte Arbeiten ermöglichten. Die umfassenden IT‑Lösungen, die zum Einsatz gebracht wurden, ebenso wie die Disziplin aller Beteiligten haben die Leistungs- und Handlungsfähigkeit in den wichtigen Kernbereichen des KBA über den gesamten Zeitraum der Pandemie auf hohem Niveau gehalten. Aufgrund dieser Prioritätensetzung mussten andere Aufgaben zurückstehen, insbesondere auch der vorliegende Bericht.
Für die Verkehrssicherheit auf unseren Straßen ist die Arbeit des KBA von erheblicher Bedeutung. Viele Herausforderungen sind zu meistern, die zum einen die Digitalisierung der Verwaltung betreffen, zum anderen die rasante technische Entwicklung auf dem automobilen Sektor und letztlich die Schnittmenge beider Themenfelder. Die Digitalisierung ist sowohl innerhalb des KBA voranzutreiben, als auch durch den Ausbau weiterer Online-Services für externe Nutzerinnen und Nutzer. Wir sind auf diesem Weg bereits ein gutes Stück vorangekommen. Die digitalen Registerauskünfte liefern Berechtigten schnell, einfach und unbürokratisch die gewünschten Informationen über Punkte, Fahrerlaubisse und Fahrzeuge. Digitale Möglichkeiten der Fahrzeugzulassung werden zunächst über das Projekt der Großkundenschnittstelle weiter ausgebaut, weitere Anwendungsmöglichkeiten werden folgen. Die Digitalisierung unserer Kraftfahrzeuge verlangt von allen Beteiligten fundiertes technisches und informationstechnisches Wissen sowie weitsichtige Entscheidungen durch die Verantwortlichen um die Sicherheit aller Verkehrsbeteiligten zu gewährleisten. Bereits im Oktober 2020 haben wir daher mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die Weichen für eine ressortübergreifende Zusammenarbeit zur Erhöhung der Cybersicherheit auf dem automobilen Sektor gestellt. Das KBA wird die ihm übertragenen Aufgaben auch in Zukunft konsequent, kreativ und mit ausgeprägtem Sachverstand zum Erfolg führen. Der vorliegende Bericht vermittelt einen Eindruck von der Vielfalt unserer Aufgaben und den Entwicklungen der drei Jahre von 2018 bis 2020.
Ihr Richard Damm
Präsident des Kraftfahrt-Bundesamtes