Visuelle Unterstützung für sichere Einrichtung und Betrieb von Smart Home Geräten

Projekt CASTLE

Zur Unterstützung von Endanwendern und Dienstleistern bei der sicheren Einrichtung und dem Betrieb von Smart Home Netzwerken entwickelt das IGD intuitive Nutzeroberflächen und Informationsvisualisierungen, die den Sicherheitszustand des Heimnetzwerkes darstellen und Nutzenden durch Handlungsempfehlungen die sichere Konfiguration erleichtern.

Motivation

Da die Anzahl an internetfähigen Geräten in den meisten Haushalten stetig wächst, kommt das private Leben immer mehr in Kontakt mit dem Cyberraum. So werden heute vermehrt Behördengänge online getätigt, Dinge online eingekauft und gehandelt, Sprechstunden bei Ärztinnen und Ärzten digital wahrgenommen und immer mehr berufliche Aufgaben mobil zu Hause erledigt. Dieser Umstand kann von Kriminellen leicht ausgenutzt werden, da Heimnetzwerke häufig unzureichend gesichert sind. Aufbauend auf dieser fragilen Umgebung werden zusätzlich vermehrt smarte Geräte ins Heimnetz integriert, die die Angriffsfläche weiter vergrößern.

 

Ziele und Vorgehen

Das Ziel des Projekts „Cybersicherheit für Smarte Heimnetze“ (CASTLE) ist es, Sicherheitsmechanismen zu erforschen, die die digital vernetzten Geräte im Smart Home bestmöglich gegen Cyberangriffe schützen. Vorrangiges Bestreben der Forschenden ist die Erarbeitung einer Sicherheitslösung, die sowohl eine weitreichende Akzeptanz unter Nutzerinnen und Nutzern findet als auch Bedrohungen umfassend abwehren soll. Das IGD erforscht hierfür neue Konzepte im Bereich der Nutzerschnittstelle, um Konfiguration und Verwaltung der Geräte im persönlichen Heimnetzwerk zu erleichtern, sowie intuitive Visualisierungen, um einen Überblick mit Handlungsempfehlungen über den aktuellen Zustand des Netzwerks zu ermöglichen.

 

Innovationen und Perspektiven

Durch eine präzise und detaillierte Untersuchung von Smart-Home-Umgebungen wird das zu entwickelnde Werkzeug auf mögliche Sicherheitslücken samt konkreter Lösungsvorschläge möglichst nutzerverständlich hinweisen. So wird ein niedrigschwelliger Einstieg in die komplexen Zusammenhänge von IT-Sicherheit und Privatheit geboten, ohne Expertenwissen vorauszusetzen. Das Projekt leistet einen wertvollen Beitrag zur Steigerung der digitalen Souveränität von Bürgerinnen und Bürgern sowie der technischen Souveränität Deutschlands.

Gefördert durch

Projektpartner

  • Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT)
  • Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
  • Forschungsinstitut für Rationalisierung e.V. (FIR)
  • NXP Semiconductors Germany GmbH
  • comlet Verteilte Systeme GmbH