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Digitalwährungen

Bitcoin Wallet Vergleich – Sicher Bitcoins verwahren

Wer teuren Schmuck, Gold oder viel Bargeld besitzt, verwahrt sein wertvolles Eigentum entweder privat in einem Tresor oder extern in einem Bankschließfach: Solche Sicherheitsvorkehrungen schützen vor Diebstählen. Ähnlich verhält es sich mit Kryptowährungen wie Bitcoin. Diese gelten als beliebtes Ziel von Hackerangriffen, Verbraucher sollten deshalb ein sicheres Bitcoin Wallet wählen.

Welche Arten von Wallets gibt es?

Es gibt Hot Wallets und Cold Wallets. Erstere sind solche, die auf einer Software basieren und mit dem Internet verbunden sind – also dementsprechend angreifbar. Hot Wallets existieren in Form von Exchange Wallets, Mobile Wallets und Desktop Wallets.

Cold Wallets sind physische Speichermedien, dazu zählen beispielsweise Paper Wallets oder Hardware Wallets – da diese gar nicht oder nur kurz an einem Computer angeschlossen sind, gelten sie als besonders sicher.

InfoLedgerTrezorKeepKey
Preis ab79,00 €ca. 59,00 €ca. 87,00 €
ModelleLedger Nano S Plus: 79 €

Ledger Nano X: 149 €

Ledger Stax: 279 €
Trezor One: ca. 59,00 €

Trezor Safe 3: ca. 79 €

Trezor Model T: ca. 179 €
KeepKey
Anzahl unterstützter Coins> 5.000 Coins> 8.000 Coins> 2.500 Coins
SicherheitPIN
Passphrase
Device recovery
PIN
Passphrase
Device recovery
PIN
Passphrase
Device recovery
ZertifikateCertified Secure Element (CC EAL5+), ANSSICE & RoHS
Lieferumfang1 Hardware Wallet,
Micro USB Kabel (Type-C bei Ledger X),
Recovery Seed Karte (Papier)
1 Hardware Wallet,
Micro USB Kabel (Type-C bei Model T),
Recovery Seed Karte (Papier)
1 Hardware Wallet, USB Kabel, Recovery Seed Karte (Papier)
Touchscreenja bei Model Staxja bei Model Tnein
Open Sourceneinjaja
SoftwareLedger LiveTrezor WalletKeepKey Wallet
Recovery Phrase24 Wörter24 Wörter24 Wörter
Webseiteledger.comtrezor.iokeepkey.com
Eigene Recherche; Stand November 2023

Achtung: Hacker erbeuten immer wieder Bitcoin in Millionenhöhe. So zum Beispiel 2018 als Diebe auf der Krypto-Börse Coincheck digitale Währungen im Wert von fast 550 Millionen US-Dollar plünderten. Deshalb ist es empfehlenswert die eigenen Kryptowährungen auf ein Cold Wallet zu transferieren – eines das nicht mit dem Internet verbunden ist. Außerdem sollten Cold Wallets direkt vom Händler und nicht auf dem Sekundärmarkt gekauft werden – so wird der Kauf eines möglicherweise manipulierten Geräts ausgeschlossen.

Weshalb gibt es verschiedene Wallet-Typen?

Die einzelnen Wallets bieten Vor- und Nachteile: Oftmals lohnt es sich sogar gleichzeitig mehrere Wallets zu nutzen. Wer täglich tradet, profitiert von einem Desktop Wallet – wer Kryptowährungen als Zahlungsmittel verwenden möchte, sollte die Verwendung eines mobilen Wallets in Betracht ziehen – und diejenigen, die ihre Bitcoin als Anlage verstehen, sollten auf ein Cold Wallet oder ein Paper Wallet zurückgreifen.

Tipp: In jedem Fall ist es empfehlenswert, den Großteil der eigenen Kryptowährungen nicht auf einem Exchange Wallet liegen zu lassen. Dort haben Anleger die geringste Kontrolle und verfügen nicht über den Private Key – der Private Key ist der Wegweiser zu den eigenen Kryptowährungen auf der Blockchain und validiert Transaktionen.

Hardware Wallets im Test

Hardware Wallets kombinieren die Vorteile einer sicheren Speicherung mit denen der einfachen Transaktion. Optisch ähneln sie einem USB-Stick oder einer externen Festplatte und funktionieren wie eine Art Mini-Computer. Sie sind speziell dazu entwickelt Kryptowährungen zu speichern.

Wie funktioniert ein Hardware-Wallet?

Hardware-Wallets speichern nicht die eigentliche Kryptowährung – diese befindet sich immer auf der Blockchain. Während des Installationsprozesses generiert die Hardware Wallet einen Seed: Der besteht für gewöhnlich aus 12 oder 24 Wörtern – das Hardware Wallet enthält ausschließlich die Information über die Wortkombination, also dem Seed.

Kommt es zu einem Transaktionsprozess, bilden die Wörter den Private Key, der dann als einmalige digitale Unterschrift dient – damit können Anwender Transaktionen auf der Blockchain validieren.

Prozesse einer Transaktion

Das Hardware Wallet ist über einen PIN abgesichert – verbindet man das Hardware Wallet mit dem Computer, muss man diesen eingeben: Erst dann erhält der Benutzer Zugriff.

Das Hardware Wallet Ledger beispielsweise ist abhängig von einer Computersoftware. Diese ermittelt die Zahlungsbedingungen für das Wallet: also die genaue Anzahl der Kryptowährung, die Public Keys und die Adressen. Innerhalb des Wallets findet dann die Validierung der Transaktion statt.

Nach der Bestätigung durch den Anwender, wird mittels des Private Keys die Transaktion automatisch unterschrieben und die digitale Signatur geht zurück an die Software.

Private Keys verlassen niemals das Hardware Wallet

Das Besondere an diesem Verfahren ist, dass die Wörter beziehungsweise der Private Key niemals offen liegen – der Prozess findet ausschließlich innerhalb des Hardware Wallets statt.

Hinweis: Die Kombination der Wörter ist entscheidend für den Zugriff auf die eigenen Kryptowährungen. Ist das Hardware Wallet mal defekt, kann man mit den Wörtern und deren richtiger Reihenfolge immer noch über seine Coins verfügen. Dementsprechend sollten diese notiert und sicher verwahrt sein.

Ledger Wallet: Stax, Nano S Plus & Nano X

Das wohl bekannteste Hardware Wallet ist der Ledger. Das Unternehmen bietet aktuell drei Modelle am Markt an: den Ledger Stax für 279 Euro, den Ledger Nano S Plus für 79 Euro und den Ledger Nano X für 149 Euro.

Je nach Modell unterscheiden sich die Funktionen, wobei alle drei mit einem leistungsstarken Secure Element Chip ausgestattet sind, der Hackern keine Chance lässt.

Wichtig ist die Speicherkapazität der einzelnen Modelle, denn die bestimmt wie viele verschiedene Apps auf den Ledger gepackt werden können. Im Gegensatz zum Wallet von Trezor, benötigt die Konkurrenz von Ledger Speicherplatz für Softwareapplikationen, die am Transaktionsprozess beteiligt sind.

Ledger Live: Mit verschiedenen Apps werden Kryptowährungen auf dem Ledger gesichert.

Ein Beispiel:

Mit der Ledger Live App auf dem Computer oder dem Smartphone verwaltet man seinen jeweiligen Ledger. Hat man nun auf einem Krypto-Handelsplatz, wie beispielsweise Bitpanda, Bitcoin erworben, sucht man im Ledger Live Manger nach der Bitcoin App. Bei der Einrichtung lässt sich diese mit dem Hardware Wallet verbinden. Um Bitcoin zu empfangen, gilt es innerhalb der Bitcoin App den Empfang zu bestätigen und die Adresse zu kopieren. Nun fehlt noch die Validierung der Transaktion durch das Ledger Hardware Wallet via Knopfdruck.

IOTAs Trinity benötigt mehr Speicher als andere Apps

Die Produkte von Ledger unterstützen auch die beliebte deutsche Kryptowährung IOTA. Da das Trinity Wallet besonders viel Speicherplatz benötigt, ist der Nano S Plus schneller voll: Platz gibt es je nach Größe der Software für maximal 100 Applikationen. Die Apps lassen sich jedoch problemlos installieren und deinstallieren – ohne, dass die Coins dabei verloren gehen. Einige Nutzer empfinden das dennoch als nachteilig.

Das Nano X dagegen bietet ebenfalls Raum für circa 100 Apps. Neben IOTA und Bitcoin unterstützt Ledger so gut wie alle auf dem Markt verfügbaren Kryptowährungen – insgesamt beläuft sich die Kompatibilität auf über 5.000 Coins.

Nano Stax mit Touchscreen

Während sich der Ledger Nano S Plus und der Nano X größtenteils ähneln, bietet der Ledger Stax noch einige neue Funktionen. So ist beispielsweise ein Touchscreen integriert und der Stax lässt sich kabellos mittels Qi-Technologie aufladen. Sowohl der Nano X als auch der Stax bieten zudem den Vorteil der Übertragung via Bluetooth. Mittels Ledger Live ist so auch mobiles Trading möglich.

Staatliche Behörde validiert Sicherheit

Die Bedienbarkeit der Geräte gestaltet sich als relativ unkompliziert – trotzdem bieten sie die höchsten Sicherheitsstandards: Ohne physische Manipulation der Sicherheitschips innerhalb des Produkts sind Zugriffe durch Dritte so gut wie ausgeschlossen. Das bestätigt sogar Frankreichs Nationale Behörde für Sicherheit der Informationssysteme (ANSSI), die den Ledger zertifiziert haben.

Hinweis: Falls der PIN für das Ledger-Gerät verloren geht, können Benutzer das Gerät zurücksetzen und mit Hilfe der 24 Wörter wiederherstellen – dabei kann ein neuer PIN vergeben werden. Sollte dagegen der Seed verloren gehen, empfiehlt es sich umgehend alle Kryptowährungen auf ein weiteres Wallet temporär zwischenzulagern. In diesem Fall kann der Ledger nach dem zurücksetzen als neues Gerät installiert werden. Falls der PIN zur Ledger Live Software (optional) verloren gehen sollte: eine Neuinstallation der Software und entsprechende Neuinstallation der Apps über das Ledger Wallet ist problemlos möglich.

Trezor Wallet: One, Safe 3 & Model T

Wie bereits Ledger hat auch Trezor aktuell zwei günstige und ein teureres Hardware Wallet im Portfolio: Den Trezor One gibt es für circa 59 Euro, den Safe 3 für rund 79 Euro und den Trezor Model T für ungefähr 180 Euro.

Anstelle von Apps, die für Transaktionen auf dem Hardware Wallet installiert sein müssen, laufen die Prozesse bei Trezor über einen eigenen Webservice. Das Hardware Wallet dient sozusagen als Schnittstelle zwischen Webservice und Seed.

Die Modelle Trezor One und Safe 3 unterscheiden sich deutlich vom Trezor Model T. Letzteres überzeugt durch einen Touchscreen und besseren Sicherheitsfeatures – die günstigeren Varianten warten dagegen mit einem kleinen Display und zwei Knöpfen für die Bedienbarkeit auf.

Unterstützte Kryptowährungen

Geht es um die Anzahl der kompatiblen Kryptowährungen erlaubt Trezor seinen Kunden das Speichern von über 8.000 Coins. Der Trezor Model T unterstützt neben dem Bitcoin alle gängigen Kryptowährungen – ausgenommen IOTA.

Alles Open Source

Trezor setzt auf Open Source – sowohl die Software des Webservice als auch das Model T sind in ihrem Quelltext transparent und Nutzer können kollaborativ daran arbeiten: Somit ist außerdem gewährleistet, dass keine versteckten Hintertürchen eingebaut sind.

Viele Extras

Generell sticht der Trezor Model T vor allem durch seine zusätzlichen Features hervor: Beispielsweise lässt sich mit einem Shamir Backup der Seed in verschiedene Teile stückeln – er stellt demnach eine weitere Sicherheitsstufe dar. Die neuen Teile des Original-Seeds bestehen aus 22 oder 33 Wörtern, die nicht der BIP-39 Sammlung angehören. Um so ein Wallet wiederherzustellen, müsste dann eine bestimmte Anzahl der Fragmente zusammengeführt werden.

Achtung: Von einer einfachen Teilung des Seeds, wie zum Beispiel dem Aufspalten und der Lagerung der Wörter 1-8, 9-16 und 17-24, ist unbedingt abzuraten. Die Verschlüsselungs-Stufe wird so aufgehoben und die Sicherheit stark abgeschwächt.

Sowohl der Trezor One als auch der Trezor Model T gelten als sehr sicher. Neben einem PIN und einer Menge an zusätzlichen Standards sind die Trezor Produkte durch die Community validiert. Die Nutzung ist sehr simpel und intuitiv.

Mit dem Safe 3 hat Trezor zudem ein Hardware Wallet auf den Markt gebracht, das für wenig Geld extra hohe Sicherheitsstandards bereitstellt. Auch hier ist ein Shamir Backup möglich.

KeepKey von Shapeshift

Das Cold Wallet KeepKey des schweizer Unternehmens Shapeshift setzt auf ein modernes Design und ein großes Display. Bei dem Display handelt es sich nicht um einen Touchscreen – für die Bedienbarkeit ist ein kleiner Knopf zuständig. Das Produkt kostet aktuell circa 87 Euro.

Um Transaktionen durchzuführen und die Prozesse zu verwalten, bedient sich KeepKey einer webbasierten Plattform des Herstellers Shapeshift. Das Layout ist übersichtlich und für Einsteiger einfach zu bedienen. Diese Plattform ist auch mit den Geräten von Ledger und Trezor kompatibel.

Geeignet für Neulinge

Generell ist die Einrichtung von KeepKey sowie deren Nutzung relativ simpel und erfordert nur wenige Minuten Einarbeitung. Nach der Vergabe der PIN und der Speicherung des Seeds ist das Gerät bereits einsatzfähig.

Wie auch bei Trezor der Fall, ist die Firmware von KeepKey Open Source: Das sorgt vor allem für Transparenz bei den Nutzern.

KeepKey unterstützt die bekanntesten Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Ripple. Insgesamt nehmen sich die drei Hersteller im Vergleich nicht viel, was den reinen Support an bestehenden Kryptowährungen angeht.

Und auch in Sachen Sicherheit gibt es beim KeepKey Hardware Wallet keine Bedenken: Zwar erfolgt der Großteil der sicherheitsrelevanten Eingaben über den Computer – durch die Chiffrierung gilt dieses Vorgehen jedoch als sicher.

Paper Wallet als Alternative

Auch ein Paper Wallet ist ein Cold Wallet. Da die Private Keys hier auf einem Papier gespeichert sind, gibt es gar keine Verbindung zum Digitalen – außer beim Erstellen der Schlüssel. Hier liegt auch die größte Sicherheitslücke: Während die Keys generiert werden, sollte der Websitecode offline laufen. Ebenso empfiehlt es sich zuvor ein neues Betriebssystem aufzusetzen, um den Missbrauch von Spyware zu reduzieren.

Schritt für Schritt zum Paper Wallet

  1. Auf Seiten wie beispielsweise Walletgenerator.net ist es möglich einen Public Key und einen Private Key zu erstellen, um dort die Bitcoin zu lagern. Die Website lässt sich downloaden, um sie offline auszuführen.
  2. Um die Keys zu generieren, bewegt man die Maus hin und her. Der Private Key besteht aus einer zufälligen Kombination aus Buchstaben und Zahlen, welcher aus einem Pool von 2 hoch 256 Möglichkeiten entsteht.
  3. Anschließend kann man die Keys und ihre dazugehörigen QR Codes ausdrucken. Alternativ schreibt man sie einfach auf ein separates Blatt Papier.
  4. Um den langfristigen Schutz eines Paper Wallets zu gewährleisten, sollte dieses laminiert werden oder zumindest in einer Klarsichtfolie aufbewahrt werden.

Sowohl Hardware – als auch Paper Wallets gelten als sehr sicher. Im Gegensatz zu Hardware Wallets sind Paper Wallets ohne zusätzliche Kosten verbunden – dafür ist der Aufwand etwas höher. Obwohl Papier keine technische Defekte erleiden kann, kann es gefunden, gestohlen oder zerstört werden.

Cold Wallets bieten maximale Sicherheit

Cold Wallets sind die sicherste Lösung die eignen Kryptowährungen zu verwahren – Hardware Wallets sind dabei besonders komfortabel, auch wenn sie mit finanziellen Aufwendungen verbunden sind.

Die Wallets aus dem Vergleich sind alle uneingeschränkt empfehlenswert. Persönliche Präferenzen entscheiden letztendlich über das richtige Produkt. Den wichtigsten Aspekt, die Sicherheit der eigenen Coins, können alle drei Anbieter gewährleisten.

Häufige Fragen zu Cold Wallets

Was passiert mit meinen Kryptowährungen nach dem Kauf auf einer Krypto Börse?

Nach dem erfolgreichen Kauf von Bitcoin auf einer Krypto Börse befindet sich die digitale Währung erst einmal auf den Datenbankservern der Plattform – dem Exchange Wallet. Von dort aus sollten Anleger Kryptowährungen schnellstmöglich auf ein Cold Wallet übertragen.

Welche Sicherheitsvorkehrungen treffen Krypto Börsen für die gekauften Bitcoin?

Die Anbieter treffen unterschiedliche Sicherheitsvorkehrungen: Coinbase und Kraken lagern den Großteil der digitalen Assets auf Offlinespeicher. Andere Anbieter wie beispielsweise Binance bieten ihren Kunden ein persönliches Wallet an. Darüber hinaus ist eine notwendige Lizenz von großer Bedeutung. Als besonders vorbildlich gilt der österreichische Online Broker Bitpanda.