Mhh. Wer als männlicher, weißer Europäer das Buch einer Afrikanerin über Rassismus rezensiert, muss größenwahnsinnig oder masochistisch veranlagt seinMhh. Wer als männlicher, weißer Europäer das Buch einer Afrikanerin über Rassismus rezensiert, muss größenwahnsinnig oder masochistisch veranlagt sein. Ich versuch’s trotzdem mal.
Viele Beobachtungen, insbesondere zum Leben in Nigeria und zu den sprachlichen Unterschieden und Besonderheiten zwischen Afro-Amerikanern und Amero-Afrikanern sind genauso spannend und interessant wie die teils parodistischen Schilderungen über das Verhalten in festen und steilen Hierarchien. Alles gut geschrieben, flüssig und richtig dosiert.
Aber das immer wieder auftretende Dilemma, wie Mehrheiten mit Minderheiten umgehen sollen, wird nicht im Ansatz gelöst, und es entsteht der Eindruck, dass sich die Autorin des Dilemmas – von der anderen Seite aus betrachtet - nicht einmal bewusst ist. Wir müssen nicht darüber diskutieren, dass es direkt rassistisch ist, wenn der Handwerker gleich wieder abhauen will, weil ihm eine Schwarze die Tür öffnet, weil er für Schwarze nun einmal nicht arbeiten will. Schwieriger wird es mit Laura und Kimberly. Laura ist keine direkte Rassistin, aber von einer so nervtötenden Arroganz und Indifferenz gegenüber Ifemelu, dass es einen graust. Aber wenn Kimberly diese Angriffe relativiert und sich für ihre Schwester entschuldigt, wird es ihr nicht gedankt, sondern als verklemmt-herablassende Haltung ausgelegt, die in ihrer Sublimität noch verletzender ist als die direkten Angriffe selbst. Also so tun , als gäb’s keine Unterschiede? Gaaanz falsch. Wer an der Kasse nicht sagt, ob er von der weißen oder schwarzen Verkäuferin bedient wurde, und deshalb keine eindeutige Identifizierung ermöglicht, macht es nur noch schlimmer.
I remember when I opened this book for the first time – but was it really the first time? – that a young girl sat next tom me in the tube talking intoI remember when I opened this book for the first time – but was it really the first time? – that a young girl sat next tom me in the tube talking into her mobile. But it if I try to remember the words she spoke – something about a club, or was it her relationship with an older man, I really don’t know – I am not so sure anymore. I had this doppelganger’s Déjà vu I so often feel when travelling through the crepuscular parts of this whimsical city. But I digress. The story of this book is – how should I find the right word for it? – not existent, or - more to the point – not really existent. It feels some years ago when I read the first line – though it was only a week ago – but I just can’t give you a proper summary of the – as they say – story. Because it is – let me put it in simple words – absolutely … - do I really think so?... Yes I do…. – boring. ...more