Löwenzahntee

Löwenzahntee: Dieses "Wunder-Unkraut" hilft gegen Schmerzen, macht munter und wächst in deinem Garten!

Du möchtest deinem Körper etwas Gutes tun? Dann haben wir genau die richtige Pflanze für dich, die dir mit unseren Rezepten den richtigen Gesundheits-Kick gibt. Alles über Löwenzahntee im Überblick
Löwenzahntee Wirkung Inhaltsstoffe und Rezepte
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Löwenzahntee: So gesund ist er wirklich!

Wusstest du, dass der Löwenzahn, den du in deinem Garten als Unkraut ausrupfst, eine heilende Wirkung hat? Falls nicht, dann ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, unsere Tipps zu befolgen und die Pflanze nicht mehr in die Bio-Tonne zu werfen, sondern stattdessen als Tee zu trinken.

Inhaltsstoffe und Wirkung auf die Gesundheit von Löwenzahntee

Obwohl das “Unkraut” Löwenzahn jedem ein Begriff ist, kennen doch nur die wenigsten dessen positiven Eigenschaften für die Gesundheit. Die Löwenzahn-Pflanze ist sehr widerstandsfähig, weshalb wir sie auch auf so gut wie jeder Wiese finden können. Die für unsere Gesundheit positiven Inhaltsstoffe des Löwenzahns sind die darin enthaltenen Bitterstoffe, Mineralstoffe und Gerbstoffe. Da es Bitterstoffe bei den meisten ohnehin nur sehr selten auf den Teller schaffen, eignet sich Löwenzahntee als gute Option, um diese in den Speiseplan zu integrieren. Bitterstoffe haben viele positive, gesunde Eigenschaften: Sie sind appetitanregend, stärken die Knochen und fördern die Gallenausscheidung. Zusätzlich dazu enthält Löwenzahn auch noch Inulin, welches für die Darmflora förderlich ist.

Im Löwenzahn sind gleich vier Vitamine – A, B, C und E – enthalten, weshalb Löwenzahnblätter-Tee auch gut bei grippalen Infekten unterstützen kann. Er beinhaltet genauso viel Beta-Karotin wie Karotten und kann dir dabei helfen, deine Sehkraft zu verbessern. Außerdem hat Löwenzahnwurzelextrakt eine harntreibende Wirkung, kann dabei helfen, den Blutzuckerspiegel und Blutdruck zu senken, und hat noch viele andere gesundheitliche Vorteile. Worauf wartest du also noch? Ab ins Grüne mit dir zum Löwenzahn-Pflücken für deine Hausapotheke!

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Löwenzahn-Rezepte und Tipps zur Tee-Zubereitung

Es gibt viele leckere Rezepte, um das Kraut gesund zuzubereiten. Löwenzahn kann man entweder als Salat oder Saft genießen, aus den Blättern lässt sich sogar Pesto zaubern. Die wohl beliebteste Variante, das Kraut zu konsumieren, ist jedoch in Form von Tee. Dafür eignen sich aber nicht nur die gelben Blüten, sondern auch genauso gut – wenn nicht sogar besser – die grünen Blätter und Wurzeln. Wir geben dir Tipps und zeigen dir unsere Rezepte für die optimale Zubereitung.

Rezept: Löwenzahntee selber machen (aus Blättern)

Blätter für den Tee kann man bereits im Frühling ab März bis hinein in den Herbst sammeln, hier kann man sich also über ein halbes Jahr lang immer wieder regelmäßig Vorrat holen. Für einen Liter Tee benötigt man eine Handvoll grüner Blätter, diese schneidet man am besten in kleine Streifen, gießt sie mit heißem Wasser auf und lässt den Löwenzahn-Tee dann für zehn Minuten ziehen. Am besten trinkt man den Blätter-Tee vor dem Essen, da dieser dabei hilft, schwere und fettige Gerichte zu verdauen. Darüber hinaus kann er Blähungen sowie Sodbrennen vorbeugen.

Rezept: Löwenzahntee selber machen (aus Blüten)

Die Blüten erntet man am besten im April, da sie hier am frischesten sind. Neben den Blättern und Wurzeln, die sich hervorragend zum Tee trinken eignen, sind die Blüten der Pflanze wahre Beauty-Wunderwaffen. So kannst du für die Herstellung eines Gesichtswassers, das hautklärend wirkt und die Durchblutung fördert, einen viertel Liter Wasser mit zwei Händen voll Löwenzahnblüten aufkochen. Die Blüten kannst du direkt nach dem Kochen als Gesichtsmaske verwenden, das abgeseihte Löwenzahn-Tee-Wasser hält sich einige Tage im Kühlschrank.

Rezept: Löwenzahntee selber machen (aus Wurzeln)

Der Herbst ist die beste Zeit, um die Wurzel zu ernten, da sich hier die Kräfte der Pflanze zurück in die Wurzel ziehen und du so die meisten Nährstoffe aus ihr bekommst. Um die Löwenzahnwurzel zu ernten, verwendest du am besten einen Wurzelstecher oder ein Messer, da die Wurzeln bis tief in den Boden verankert sind. Für den Tee benötigst du ein bis drei frische Wurzeln für ein Liter Wasser. Diese lässt du über Nacht in dem Wasser stehen und kochst sie dann am nächsten Morgen für zehn Minuten auf. Dieser Tee aus der Löwenzahnwurzel hat eine besonders gesunde Wirkung auf die inneren Organe und kann gegen Rheuma helfen.

So kannst du Löwenzahn trocknen

Übrigens: Du musst den Löwenzahn nicht immer frisch sammeln, damit du ganzjährig einen Vorrat hast, kannst du diesen doch ganz einfach aufschneiden und auf einem Blech trocknen lassen. In luftdichten Behältern aus Glas hält er dann mindestens bis zum nächsten Frühling.

Löwenzahntee kaufen oder selber machen?

Im Sommer fällt die Entscheidung leicht – da Löwenzahn ohnehin auf so gut wie jeder Wiese wächst, solltest du nicht extra Geld dafür ausgeben, wenn du ihn ganz einfach pflücken kannst. Dabei solltest du allerdings darauf achten, dass du diesen nur in Gegenden pflückst, wo wenige oder keine Autos unterwegs sind, da ansonsten die Luft nicht so rein ist. Frischer Löwenzahn ist außerdem gesünder als gekaufter Löwenzahn, da die gesunden Bitterstoffe im Löwenzahntee aus dem Laden oft nicht mehr beinhaltet sind, weil viele Menschen den bitteren Geschmack nicht mögen. Der Vorteil von gekauftem Tee ist aber klar: Der Löwenzahn ist bereits getrocknet und hält sich länger, sammelst du ihn selbst musst du ihn erst schneiden, trocknen und dann eben verpacken. Egal aber, ob du dich für den gekauften Löwenzahntee oder die selbst gepflückte Variante entscheidest, gesund sind sie beide.