DIY-Trend: Kerzen selber machen

Kerzen selber machen: Diesen Trend solltest du nicht verpassen!

Du willst Kerzen selber machen, aber weißt nicht, wie es geht? Hier kommen die besten Tipps und Tricks wie du Kerzen selber gießen kannst und was du beachten musst
Kerzen selber machen Frau hinter zwei Kerzen
Getty Images 

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Kerzen selber machen: So gelingt es dir!

Hast du auf Instagram und Co. auch schon öfter diese hippen “Bubble Kerzen” gesehen und dich gefragt, wie man sie selber machen kann? Oder coole Duftkerzen in alten Einmachgläsern? Dann solltest du dieses DIY nicht verpassen! Denn Kerzen selber machen, das ist leichter als du denkst! Und wenn du dafür alte Wachsreste verwendest, ist es auch noch nachhaltig. Hurra! 

Was braucht man, um Kerzen selber zu machen?

Die wichtigste Zutat beim Kerzengießen ist, irgendwie logisch, das Kerzenwachs. Wenn du eine neue Kerze herstellen willst, greifst du am besten auf so genannte Wachspellets zurück, die es in vielen verschiedenen Farben gibt. Dieses Granulat schmilzt gleichmäßig und lässt sich gut dosieren. Achtung: Wenn möglich, nimm Stearinwachs und nicht solches aus Paraffin. Stearinwachs ist zwar teurer als Paraffin, aber die Kerzen brennen länger und Stearin ist pflanzlich und komplett abbaubar. 

Wachs-Pellets, 2 kg
Stearinwachs-Flocken, 900 g

Übrigens gibt es auch Pellets aus natürlichem Bienenwachs oder veganem Sojawachs, um das Kerzengießen noch nachhaltiger zu machen. Allerdings sind diese hochwertigen Alternativen recht teuer. Um günstigsten und nachhaltigsten kannst du Kerzen selber machen, wenn du einfach alte Kerzenreste verwendest. 

Neben Wachs brauchst du folgende Zutaten:
  • Schnur aus Naturmaterialien für den Kerzendocht
  • Gießbehälter, z.B. Konservendosen, Einmachgläser, Joghurtbecher, für Bubble Kerzen eine spezielle Silikon-Form
  • Stöckchen oder Spieße aus Holz
  • evtl. Unterlegscheiben aus Metall oder Draht
  • Kochtopf und Blechdose
  • mehrere Lagen Zeitungspapier

Wie gieße ich Kerzen selbst?

Zunächst einmal: Trau dich! Kerzen selber zu machen, ist wirklich easy, wenn man weiß, wie es geht. Die Technik ist im Prinzip immer dieselbe – was variiert, ist dein Geschmack, dein Gießgefäß, deine Farben. 

Kerzen selber machen: Anleitung
1. Gefäße und Schnur vorbereiten

Ein Joghurtbecher ist ideal für freistehende Kerzen, weil du das Plastik drum herum später einfach wegschneiden kannst. Feuerfeste Gläser oder Metalldosen sind dagegen auch gleich Windlichter. Unter die gewählten Gefäße einige Lagen Zeitungspapier legen, falls später beim Gießen etwas daneben geht.

Schneide für die Kerzen jeweils ein Stück Schnur ab, das einige Zentimeter länger als das gewählte Gießgefäß ist. Die Schnur knotest du am unteren Ende an eine Unterlegscheibe aus Metall, die verhindert, dass der Kerzendocht beim Gießen wegschwimmt. Alternativ kannst du auch eine Büroklammer nehmen. Das obere Ende an einem Holzstöckchen, Zahnstocher oder Ähnlichem befestigen. Bei kleineren Kerzen funktionieren auch Haarklammern gut. Diese Stützhilfe so auf den Rand des Gefäßes legen, dass der Docht mittig platziert ist. 

2. Wachs erhitzen

Gib etwas Wachs deiner Wahl in eine Blechdose und achte dabei darauf, die Dose höchstens zwei Drittel voll zu machen. Das erleichtert dir später das Gießen. Anschließend das Wachs im Wasserbad erhitzen. Achte unbedingt darauf, dass das kochende Wasser nicht zu hoch spritzt, damit kein Wasser ins Wachs gerät. Das geschmolzene Wachs vorsichtig in die präparierten Gefäße gießen, bis diese fast vollständig gefüllt sind. Das Wachs – am besten über Nacht – aushärten lassen und den Kerzendocht etwas kürzen. 

Kerzen selber machen aus Wachsresten: Das musst du beachten

Verwendest du Kerzenreste, sortiere sie am besten vorab nach Farben. Mischungen mehrerer Farben sind auch möglich. Achte bloß darauf, dass du nicht zu wild mixt, sonst können später unschöne Farbtöne entstehen (im Zweifel kommt immer ein fleckiger Braunton heraus, trust us). Die Technik beim Kerzengießen ist die gleiche. Eventuelle Dochtreste alter Kerzen fischt du einfach mit einer Gabel aus dem Wachs, sobald es erhitzt ist. 

Kerzen selber machen: Welche Gefäße kann man zum Kerzengießen verwenden?

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Die allermeisten Gefäße können zum Kerzengießen zweckentfremdet werden, zum Beispiel klassische Silikonformen. Besonders süß finden wir diese in Wolkenform. Ansonsten greifst du einfach auf Formen zurück, die du ohnehin zu Hause hast. Zum Beispiel leere Toilettenpapierrollen.  Damit kannst du Standkerzen herstellen. Einfach den Kerzendocht mit Hilfe eines aufliegenden Zahnstocher mittig in die Papprolle einspannen, diese möglichst gerade in ein mit Sand gefülltes Gefäß drücken und das flüssige Wachs vorsichtig eingießen. Verwendetest du beim Kerzengießen Gläser, solltest du nur darauf achten, dass sie feuerfest sind. Perfekt eignen sich etwa alte Einmachgläser.

Einzig und allein für den Insta-Trend “Bubble Candles” brauchst du eine spezielle Silikonform, die du zum Beispiel hier shoppen kannst. Auch bei den “Bubble Candles” gilt: Zunächst den Kerzendocht fixieren! Meist gibt es am Boden der Form ein vorgefertigtes Loch, durch das du das untere Ende des Dochtes schieben kannst. Das obere Ende befestigst du wie beim normalen Kerzengießen auch an einem Holzstäbchen. 

Welche Duftstoffe kann ich benutzen, um Kerzen selber zu machen?

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Deine Kerze soll nicht nur toll aussehen, sondern auch noch gut riechen? Dann setze am besten auf natürliche Duftmittel wie Vanille, Zimt oder Zitrone. Einfach eine kleine Menge davon unter das Wachs mischen! Alternativ kannst du auch fertige Duftöle, zum Beispiel Lavendel, verwenden. Dafür gibst du einige Tropfen natürliches, ätherisches Öl unter das geschmolzene Wachs – allerdings erst kurz vor dem Abfüllen.