Wann ist die nächste Bundestagswahl? Kabinett gibt Empfehlung für 28. September 2025 ab

Debatten über Termin

Wann ist die nächste Bundestagswahl? Kabinett gibt Empfehlung für 28. September 2025 ab

Die kommende Bundestagswahl soll in den Herbst fallen. Die endgültige Entscheidung trifft der Bundespräsident.
Wann ist die nächste Bundestagswahl? Kabinett gibt Empfehlung für 28. September 2025 ab
Baerbock nicht Kanzlerkandidatin: Falsche Harmonie bei den Grünen

Kommentar

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Gastwirtschaft

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Grüne Machtambitionen: Baerbock bringt sich bei K-Frage offenbar erneut ins Spiel
Politik

Laut Bericht

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Streit um neues Ampel-Wahlrecht: Ein Parlament in Schieflage
Politik

Bundestag

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Politik

„Hohes Potenzial“

Kandidatur als Kanzlerin denkbar? Wagenknecht schließt nichts aus

Sahra Wagenknecht hat mit ihrer Partei BSW hohe Ziele. Sie schließt nicht aus, als Kanzlerin zu kandidieren. Auch eine …
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Meinung

Leitartikel

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Die Lage wird ungemütlicher für die rechte Partei – auch wenn sie sich vor Gericht zuversichtlich gibt. Doch eine …
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Politik

Wahltag am Sonntag

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Politik

455 Wahlbezirke wählen erneut

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Politik

Besonderheit der Wiederholung

AfD-Kandidatin bei Nachwahl in Berlin wählbar – trotz Terrorverdacht

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Politik

Angeblich „keine Kontakte“

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Mutmaßlich Erdogan-nahe Partei will in den Bundestag – mit „islamistischen Zielen“?
Politik

„Angriff auf die Superreichen“

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Politik

Bundestagswahl 2021

Olaf Scholz: Steile Karriere – Vom Rechtsanwalt zum Bundeskanzler

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Politik

Überblick

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Politik

Termin

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Politik

Überblick

Hochrechnungen zur Bundestagswahl: Wann es erste Ergebnisse gibt

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Parlamentswahl im September

Mandate, Kandidaten, Termin: Das müssen Sie zur Bundestagswahl 2025 wissen

Im September 2025 die nächste Bundestagswahl in Deutschland an: Alle wichtigen Informationen dazu finden Sie hier.

Frankfurt/Berlin – Die nächste Bundestagswahl findet voraussichtlich im September 2025 statt. Die Wahllokale sind an diesem Tag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Alle deutschen Staatsbürger:innen können ihre Stimme abgeben, um das Parlament und die politische Zukunft ihres Landes mitzugestalten. Im Grundgesetz ist verankert, dass jede:r Bundesbürger:in, der/die das 18. Lebensjahr vollendet hat, das Recht hat, an freien Wahlen in geheimer Abstimmung teilzunehmen.

Die Bedeutung der Bundestagswahl in Deutschland

Die Bundestagswahl ist der zentrale Mechanismus, um den Willen des Volkes auszudrücken und die politische Führung in Deutschland zu legitimieren. Die Wählenden geben ihre Stimmen ab, um die politische Richtung des Landes für die nächsten vier Jahre festzulegen. Zusätzlich dient die Abstimmung als Kontrolle der Regierung, die bei Fehlern abgewählt werden kann.

Das Plenum des Deutschen Bundestags in Berlin.

Um sicherzustellen, dass alle Bürger:innen die gleichen Chancen haben, an der Wahl teilzunehmen, wurde festgelegt, dass die Wahl entweder an einem Sonntag oder einem gesetzlichen Feiertag stattfinden muss. In der Regel findet die Bundestagswahl an einem Sonntag statt. Dieser Brauch wird auch bei der Bundestagswahl 2025 beibehalten.

Die Ziele des deutschen Wahlsystems und der Bundestagswahl

Die Bundestagswahl und das deutsche Wahlsystem sind wesentliche Elemente der demokratischen Struktur des Landes und spiegeln das Bemühen um eine gerechte und repräsentative Interessenvertretung der Bürger wider. Das deutsche Wahlsystem beruht auf zwei Grundprinzipien. 

ParlamentDeutscher Bundestag
WahlsystemPersonalisierte Verhältniswahl
LegislaturperiodeVier Jahre
Letzte Wahl26. September 2021
Nächste WahlSeptember 2025

Zum einen gilt das Verhältniswahlrecht, nach dem die Sitze im Bundestag proportional zu den Stimmenanteilen der Parteien verteilt werden. Das bedeutet, dass eine Partei, die zehn Prozent der Stimmen erhält, etwa zehn Prozent der Sitze im Bundestag erhält. Diese Sitze werden „Proporzmandate“ genannt.

Zweitens gibt es in Deutschland 299 Wahlkreise, die so eingeteilt sind, dass in jedem Wahlkreis etwa gleich viele Bürger:innen leben. Innerhalb dieser Wahlkreise stimmen die Wählenden über die Besetzung der sogenannten Direktmandate ab. Mit der im März 2023 verabschiedeten Wahlrechtsreform zieht der Direktkandidat jedoch nur dann in den Bundestag ein, wenn sein Mandat durch das Zweitstimmenergebnis seiner Partei gedeckt ist. Gewinnt eine Partei mehr Direktmandate, als ihr nach ihrem Anteil zustehen, erhalten nur die Kandidierenden mit den besten Ergebnissen diese Sitze.

Welche Parteien und Kandidaten bei der Bundestagswahl 2025 antreten

Bei der Bundestagswahl 2025 sollen insgesamt 630 Abgeordnete gewähl werdent, die dann für vier Jahre die Sitze des Bundestages besetzen. Um kandidieren zu können, benötigen die Kandidierenden die Unterstützung ihrer parteilichen Basis. Zwar können sich auch parteilose Kandidat:innen aufstellen lassen, dafür sind jedoch mindestens 200 Unterstützungsunterschriften erforderlich. Ohne die Unterstützung und die Organisation einer etablierten Partei ist es jedoch sehr schwierig, gegen die Konkurrenz zu bestehen.

Wie viele Parteien an der Bundestagswahl 2025 teilnehmen werden, wird kurz vor der Wahl feststehen. In den vergangenen Wahlen standen meist über 40 Parteien zur Auswahl.

Die Kandidatenauswahl beginnt circa ein Jahr vor der Bundestagswahl. Es gibt zwei Möglichkeiten: zum einen die Kandidatur im Wahlkreis und zum anderen die Kandidatur über eine Landesliste. Die Kandidierenden eines Wahlkreises werden mit der Erststimme gewählt, was zu den sogenannten Direktmandaten führt. Die Kandidaten auf der Landesliste hingegen werden nicht persönlich gewählt, sondern erhalten die Sitze, die der Partei nach Auszählung der Zweitstimmen zustehen.

Das sind die Kanzlerkandidaten bei der Bundestagswahl 2025

Nachdem sich Olaf Scholz (SPD) bei der Bundestagswahl 2021 als Kanzlerkandidat gegen Armin Laschet (CDU) und Annalena Baerbock (Grüne) durchsetzen konnte, muss sich Deutschland bei der Bundestagswahl 2025 erneut entscheiden, wer die Regierung führen soll. Die Kandidierenden stehen jedoch noch nicht fest.

CSU-Chef Markus Söder will erst nach den Landtagswahlen in Ostdeutschland im September 2024 über die Kanzlerkandidatur der Union zu entscheiden. Nach seinem Machtkampf mit Unionskollege Laschet vor der jüngsten Bundestagswahl 2021 wird der bayerische Ministerpräsident im Jahr 2025 nicht mehr als Kandidat zur Verfügung stehen. Neben CDU-Chef Friedrich Merz gilt der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, als aussichtsreichster Kanzlerkandidat der Union.

Die AfD plant, bei der Bundestagswahl im Jahr 2025 zum ersten Mal eine:n Kanzlerkandidat:in zu nominieren. Das hatte Parteivorsitzende Alice Weidel im Sommer 2023 gefordert. Wer schlussendlich zur Wahl antreten wird, bleibt laut der AfD-Politikerin bisher „völlig offen“.

Der amtierende Amtsinhaber Olaf Scholz kündigte bereits seinen Antritt zur Wiederwahl an. Als Scholz in der im Sommer 2023 veröffentlichten ARD-Dokumentation “Ernstfall – Regieren am Limit”  gefragt wurde, ob er beabsichtige, 2025 erneut als Kanzlerkandidat für die SPD anzutreten, antwortete er: „Das habe ich. Ich möchte auch, dass die ganze Regierung wiedergewählt wird.“ Auch Annalena Baerbock und Robert Habeck werden Ambitionen nachgesagt. Beide äußerten sich zuletzt eher zurückhaltend bezüglich einer Kandidatur.

Wer sind die Spitzenkandidaten bei der Bundestagswahl 2025?

Ein:e Spitzenkandidat:in bei einer Listenwahl bezeichnet die Person, die den ersten Listenplatz innehat. Meist wird dieser Kandidierende von der betreffenden politischen Partei nominiert, um die wichtigste Position in dem Gremium zu besetzen.

Dies geschieht, da der Kandidat auf dem ersten Listenplatz die höchste Wahrscheinlichkeit hat, in das Gremium gewählt zu werden. Normalerweise erfolgt die Bekanntgabe der Spitzenkandidaten einige Monate vor dem eigentlichen Wahltermin. Zur Bundestagswahl 2025 sind noch keine Spitzenkandidaten bekannt. Bei der Bundestagswahl 2021 waren folgende Personen als Spitzenkandidaten aufgestellt:

  • Christian Lindner (FDP)
  • Alexander Dobrindt (CSU)
  • Dietmar Bartsch und Janine Wissler (Die Linke)
  • Tino Chrupalla und Alice Weidel (AfD)

Welche Funktion haben Erst- und Zweitstimme bei der Bundestagswahl?

Im deutschen Wahlsystem gibt es zwei Stimmen: Die Erst- und die Zweitstimme. Mit der Erststimme werden die Kandidat:innen eines bestimmten Wahlkreises gewählt. Die angetretene Person mit den meisten Stimmen wird dann die Vertretung des Wahlkreises. Die Hälfte der Abgeordneten im Bundestag wird direkt aus diesen Bezirken gewählt.

Die Zweitstimmen bestimmen hingegen den prozentualen Anteil der Parteien an den Wählerstimmen. Sie sind für die Verteilung der Sitze im Bundestag deutlich wichtiger. Anhand der Landesliste werden die verfügbaren Sitze der Reihe nach an die Kandidat:innen abgegeben. Die Stimmen, die bei der Bundestagswahl abgegeben werden, werden innerhalb des Wahlkreises gezählt und dann vom Wahlvorstand erfasst. Anschließend werden die Zahlen über einige Stationen an den Bundeswahlleitenden weitergeleitet. Dieser veröffentlicht sowohl das vorläufige amtliche Endergebnis als auch das endgültige amtliche Endergebnis. Sein Sitz befindet sich im Statistischen Bundesamt in Wiesbaden.

Verteilung der Sitze im Bundestag und die Fünf-Prozent-Hürde

Bei der Bundestagswahl wird zunächst die Zahl der erfolgreichen unabhängigen Direktkandidat:innen und der erfolgreichen Direktkandidat:innen, deren Partei nicht in den Bundestag eingezogen ist, von der Gesamtzahl der 598 Mandate abgezogen. Die verbleibenden Proporzmandate werden nach dem Sainte-Laguë/Schepers-Verfahren auf die Parteien verteilt, die mindestens 5 Prozent der Stimmen erhalten haben. 

Anschließend werden die errungenen Proporzmandate jeder Partei nach dem gleichen Verfahren auf die Landeswahlvorschläge entsprechend der Anzahl ihrer Zweitstimmen in den jeweiligen Bundesländern verteilt. Danach stehen die Bewerber fest, die einen Sitz im Bundestag errungen haben.

Bei der Bundestagswahl erhalten zunächst die Direktkandidaten einer Partei ihre Mandate in einem Bundesland. In den Bundesländern, in denen die Zahl der errungenen Direktmandate einer Partei geringer ist als die Zahl der errungenen Proporzmandate, wird die Differenz über die Listenmandate ausgeglichen. Das bedeutet, dass die Kandidaten der Landesliste in der Reihenfolge ihrer Platzierung berücksichtigt werden. Kandidaten, die in ihrem Wahlkreis bereits ein Direktmandat errungen haben, werden einfach weggelassen.

Eine Ausnahme von der Verhältniswahl ist die sogenannte Sperrklausel, auch Fünf-Prozent-Hürde genannt. Das Wahlrecht schreibt vor, dass eine Partei mindestens fünf Prozent der Landesstimmen erhalten muss, um überhaupt im Bundestag vertreten zu sein. Die Sperrklausel wurde einst eingeführt, um die Handlungsfähigkeit des Parlaments und der Regierung zu sichern. Die Hürde gilt bei Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen.

Keine Überhangmandate und Ausgleichsmandate bei der Bundestagswahl 2025

Bei der Bundestagswahl 2021 erhielten Parteien, welche innerhalb eines Bundeslandes mehr Direktmandate als Proporzmandate erreichte, für jede:n erfolgreichen Kandidat:in einen zusätzlichen Sitz im Bundestag. Dieses Verfahren wurde als „Überhangmandat“ bezeichnet. Um das Verhältnis der Parteien im Parlament nicht zu verfälschen, wurden „Ausgleichsmandate“ verwendet, die einen Vorteil durch anfallende Überhangmandate zu kompensierten.

Aufgrund dieses Zusammenspiels blähte sich der Deutsche Bundestag in den vergangenen Wahlperioden immer mehr auf. Während seine gesetzliche Größe bei 598 Sitzen liegt, bestand er tatsächlich aus 736 Sitzen, also 138 mehr als vorgesehen.

Die Ampel-Koalition steuerte mit ihrer Wahlreform dem Problem eines wachsenden Parlaments entgegen. Die Gesetzesnovelle beinhaltet den Verzicht auf Überhang- und Ausgleichsmandate. Dafür soll der Bundestag in Zukunft aus einer festen Größe von 630 Sitzen bestehen. Zudem wird 2025 die „Grundmandatsklausel“ wegfallen, welche Parteien, die drei Direktmandate errungen hatten, einen Platz im Bundestag sicherte – auch wenn sie weniger als fünf Prozent der Zweitstimmen erhalten hatten.

Wahlkabine und Urnengang: Wie läuft der Wahlsonntag ab?

Um im Wahllokal seine Stimme abgeben zu dürfen, muss alle Wahlberechtigten ihre Wahlbenachrichtigung zur Bundestagswahl 2025 und ein gültiges Ausweisdokument mit sich führen. Dann läuft die Wahl wie folgt ab:

  1. Nach Vorlage der Dokumente erhält die wählende Person ihren Stimmzettel.
  2. Mit diesem begibt er sich dann in eine der blickdichten Wahlkabinen.
  3. Die wählende Personmacht seine Erst- und Zweitstimme mit einem Kreuz ersichtlich.
  4. Vor Verlassen der Wahlkabine muss der Wahlzettel entsprechend geknickt werden.
  5. Nach der Stimmabgabe begibt sich die wählende Person zurück zum Wahlvorstand.
  6. Bevor er die Wahlurne freigibt, prüft der Wahlvorstand, ob die wählende Person das Wahlregister eingetragen ist oder ein Zurückweisungsgrund, wie eine ungültige Stimmabgabe vorliegt.
  7. Der Schriftführer verzeichnet die Stimmabgabe und trägt jede Wahl in das Wählerverzeichnis ein.
  8. Damit ist die Stimmabgabe abgeschlossen.

Wie läuft die Briefwahl bei der Bundestagswahl ab?

Wer am Wahlsonntag den Gang zur Urne nicht schafft, muss auf sein Stimmrecht nicht verzichten. Stattdessen ist auch eine einfache Wahl per Brief möglich. Und so funktioniert es: Zunächst muss der Antrag auf Briefwahl, der sich auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung befindet, ausgefüllt und per Post, Fax oder Mail an die zuständige Gemeindebehörde gesendet werden. In zahlreichen Gemeinden ist auch ein Online-Antrag möglich. Natürlich können Sie den Antrag auch persönlich abgeben. Beantragt werden kann die Briefwahl in aller Regel bis zum Freitagabend vor dem Wahlwochenende.

Die Wahlunterlagen werden anschließend per Post zugesendet. Nach dem Ausfüllen des Stimmzettels muss dieser in den blauen Stimmzettelumschlag gesteckt werden. Dieser Umschlag wird zusammen mit einem unterschriebenen Wahlschein in den roten Wahlbriefumschlag gesteckt und zurückgesendet. Durch den Stimmzettelumschlag bleibt auch bei der Briefwahl das Wahlgeheimnis erhalten.

Der Wahlbrief muss unbedingt rechtzeitig mit der Post abgesandt oder direkt bei der auf dem Wahlbriefumschlag angegebenen Stelle abgegeben werden. Er muss spätestens am Wahlsonntag bis 18:00 Uhr vorliegen, da dann die Wahl endet und mit der Auszählung der Stimmen beginnt. Später eingegangene Wahlbriefe können bei der Stimmenauszählung nicht mehr berücksichtigt werden. Um sicherzustellen, dass die Stimme rechtzeitig eingeht, sollte der Wahlbrief mindestens am dritten Werktag vor der Wahl abgesendet werden.

Ich habe meine Wahlbenachrichtigung verloren: Was kann ich tun?

Wenn Sie Ihre Wahlbenachrichtigung verloren haben, ist das kein Problem. Sie können trotzdem an der Wahl teilnehmen. Besuchen Sie einfach am Wahltag Ihr Wahllokal und bringen Sie einen gültigen Personalausweis oder Reisepass mit. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wo sich Ihr Wahllokal befindet, fragen Sie beim Wahlamt nach. Wenn Sie keine Wahlbenachrichtigung erhalten haben, könnte es sein, dass Sie nicht im Wählerverzeichnis stehen. In diesem Fall sollten Sie sich rechtzeitig vor der Wahl an das Wahlamt wenden. (ms/tu)

Rubriklistenbild: © Christoph Hardt / Imago Images