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Wende im Verkehr

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Die Asphaltierung der Republik weiter voranzutreiben, wie Bundesverkehrsminister Volker Wissing sie will, ist anachronistisch.
Die Asphaltierung der Republik weiter voranzutreiben, wie Bundesverkehrsminister Volker Wissing sie will, ist anachronistisch. © IMAGO

Deutschland ist eine Auto-Nation. Das kann niemand bestreiten. Verkehrswende? War da was? Die Zahl der Pkw nimmt weiter zu, Anfang 2024 waren es schon über 49 Millionen. Mehr als jeder zweite, Kinder und Greise mitgerechnet, besitzt ein Auto.

Und trotzdem verändert sich etwas in der Mobilität. Es ist kein Quasi-Naturgesetz mehr, dass der Verkehr weiter wächst, sowie er das seit dem Zweiten Weltkrieg immer getan hat. Das bequeme Homeoffice, das günstige Deutschland-Ticket für Busse und Bahnen und der steigende CO2-Preis auf Sprit haben eine Trendwende bewirkt. Das Auto wird zwar weiter gebraucht und geliebt. Doch es wird immer häufiger vom Fahr- zum Stehzeug.

Darauf muss die Politik reagieren. Die Asphaltierung der Republik weiter voranzutreiben, wie Bundesverkehrsminister Volker Wissing sie will, ist anachronistisch. Sie muss gestoppt werden. Vielmehr sollte Wissing die sich ihm bietende Chance für eine echte Verkehrswende ergreifen, die die Alternativen zum Auto wirklich attraktiv macht. Das Geld dafür hättet er dann ja.

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