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Travis Scott in Frankfurt: Immer wieder Verkehrschaos rund ums Stadion - Zwei Stunden für fünf Kilometer

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Wenn es im Stadion voll ist, gibt es in Niederrad kaum noch einen Parkplatz.
Ein volles Stadion bedeutet im Vorfeld und im Nachgang in Frankfurt unweigerlich: Chaos auf den Straßen rund um den Deutsche Bank Park. (Archiv) © Peter Jülich

Der Verkehr rund um den Deutsche Bank Park in Frankfurt ist zeitweise eine Zumutung. Autofahrer und Anwohner sind gleichermaßen betroffen.

Frankfurt - Sommer, Sonne, Primetime für Konzerte im Deutsche Bank Park. Es ist wieder jene Zeit im Jahr angebrochen, in der auch Menschen scharenweise ins Waldstadion in Frankfurt pilgern, die bei den Heimspielen von Eintracht Frankfurt keine Stammgäste sind. Im vergangenen Jahr waren es Hochkaräter wie Beyoncé, Depeche Mode, oder Guns N‘ Roses. Nun gastiert Travis Scott in Frankfurt. Und das Interesse ist riesig. Das zeigten zuletzt immer wieder die Nummernschilder der Pkw und die offensichtliche Hilflosigkeit mancher Autofahrer in der näheren Umgebung.

Und letztere ist nur nachvollziehbar: Die Verkehrssituation rund um Großveranstaltungen im Deutsche Bank Park ist ein Graus. Von Chaos zu sprechen, es wäre keine Übertreibung. Die ausgeschriebenen Waldparkplätze in der näheren Umgebung sind schnell überfüllt. Am Gleisdreieck und an der Isenburger Schneise sieht es ähnlich aus. Stattdessen versuchen es die Waldstadion-Besucher in ihrer Not in den weiter entfernten Wohngebieten. Hier staut sich der Verkehr auf den Haupt- und schlängelt sich durch die Nebenstraßen von Frankfurt-Niederrad.

Vor Travis-Scott-Konzerten in Frankfurt: Häufig Chaos bei Parkplatzsuche

Und da haben die Autofahrer schon einiges hinter sich: Von der Abfahrt Frankfurt-Süd der A3 sind es weniger als fünf Kilometer zum Deutsche Bank Park. Wenn allerdings Stars wie nun Travis Scott rufen oder Eintracht Frankfurt etwa an einem dieser magischen Europa-League-Abende einen Hochkaräter empfängt, dann darf für diesen vermeintlichen Katzensprung schon mal eine Stauzeit von zwei Stunden eingeplant werden.

Das nervt die Autofahrer, die in ihrer Verzweiflung auch teilweise einfach den Verkehr Verkehr sein lassen und zu Wildpinklern am B44-Rand oder in den Vorgärten von Frankfurt-Niederrad werden. Und das nervt natürlich genauso die Anwohner, die das Chaos vor ihre Haustür in regelmäßigen Abständen ertragen müssen. Die Sommerpause in der Fußball-Bundesliga bietet vor dem Hintergrund der gleichzeitig angebrochenen Hochzeit für Konzerte im Waldstadion keine Entlastung. Und die Europameisterschaft 2024 gab es ja auch noch.

Was Stadionbesuchern, die aus größeren Entfernungen anreisen, letztlich hilft: In anderen Teilen der Stadt parken und den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nutzen. Superkomfortabel ist das nicht, schließlich sind auch die Busse, S- und Straßenbahnen oft überfüllt. Doch den Stress im Stau sparen sie sich gleich doppelt. Schließlich ist es mit der Anreise ja nicht getan. Und wenn etwa Rammstein nach dem letzten Pyro-Knall von der Bühne gehen, ist eines rund um den Deutsche Bank Park so sicher wie das Amen in der Kirche: Stau. (fd)

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