Hochschul-Bewertung
CHE-Hochschulranking zeigt hohe Zufriedenheit
Das aktuelle Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) wurde veröffentlicht. Neben Fakten zu den Bereichen Studium, Lehre und Forschung umfasst das Ranking Urteile von 120.000 Studierenden zu ihren Hochschulen. CHE bezeichnet es als den "detailliertesten Hochschulvergleich im deutschsprachigen Raum". Einmal im Jahr erscheint es im Studienführer der Wochenzeitung DIE ZEIT.
"Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass Studieninteressierte in Deutschland mit einem guten Gefühl ins Studium starten können. Gerade nach Corona haben die Hochschulen ihr Beratungs- und Unterstützungsangebot ausgebaut", bilanziert Professor Frank Ziegele, der Geschäftsführer des CHE. "Vier von fünf Fachbereichen an deutschen Hochschulen bieten aktuell sogenannte Vor- oder Brückenkurse an, um bereits vor dem Studienstart Wissenslücken zu schließen und die akademische Welt und die Hochschule kennenzulernen."
Hohe Zufriedenheit mit der Studiensituation
Bundesweit herrscht laut Umfrageergebnissen eine hohe Zufriedenheit mit der allgemeinen Studiensituation. Mehr als die Hälfte aller bewerteten Fachbereiche erhielt Höchstnoten von den Studierenden für ihre Studiensituation. Das gesamte Ranking steht online auf HeyStudium zur Verfügung. Der Studienführer reichert das Ranking zusätzlich an mit Tipps und Checklisten zur Studienwahl, zum Numerus Clausus und zum Start ins Studium sowie detaillierte Einblicke in 36 Studienfächer, darunter 15 neu gerankte wie Informatik, Medizin, Politikwissenschaft und Soziologie.
"Zu entscheiden, wie es nach dem Abi weitergehen soll, ist für viele nicht nur mit positiven Gefühlen verbunden", sagt Martin Spiewak, Chefredakteur des ZEIT Studienführers. "Angesichts der Fülle an Möglichkeiten mischt sich in die Vorfreude auf den neuen Lebensabschnitt schnell ein Gefühl der Überforderung. Hier wollen wir Mut machen und zu mehr Durchblick verhelfen."
Beispiele für Höchstbewertungen von Hochschulen
Die im Hochschulranking präsentierten Daten werden in einem dreijährigen Turnus aktualisiert und stammen somit aus verschiedenen Erhebungen. Für das Ranking 2024 wurden die Fächer Mathematik, Informatik, Physik, Chemie, Biologie, Biochemie, Geographie, Geowissenschaften, Sport/Sportwissenschaft, Medizin, Zahnmedizin, Pharmazie, Politikwissenschaft, Soziologie, Sozialwissenschaft und Pflegewissenschaft untersucht.
- Im Fach Mathematik bekommen die Universität Bayreuth, die Universität Bonn sowie die Technische Universität (TU) Dresden Spitzenwerte in allen Umfragebereichen "Studiensituation", "Unterstützung am Studienanfang" und "Abschlüsse in angemessener Zeit".
- Im neu bewerteten Bereich Geographie scheinen Studierende beispielsweise an der die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen, der Universität Bonn oder der Universität Erlangen-Nürnberg sehr zufrieden zu sein.
- Im Fach Informatik schneiden laut Ranking die RWTH Aachen, die TU Darmstadt und die Universität Jena in allen angefragten Bewertungsbereichen "Studiensituation", "Unterstützung Studienbeginn" sowie "Forschungsgelder" mit hoher Zufriedenheit ab.
- In der Medizin rangiert die RWTH Aachen ganz oben in der Rangliste zusammen mit der TU Dresden, der Universität Heidelberg und der Universität Lübeck.
- Biochemie lässt sich laut Umfrage an der Universität Bielefeld sehr gut studieren – außerdem an der Universität Frankfurt am Main, der Universität Hamburg und der Universität Jena.
- Im Fach Soziologie ist man gemäß der veröffentlichten Daten sowohl an der RWTH Achen, an der Universität Bamberg als auch an der Universität Frankfurt am Main sehr gut bedient, wobei hier jeweils nur die "Studiensituation" und die "Unterstützung am Studienanfang" abgefragt wurden.
Dieser Artikel wurde am 6.5. um 12:15 Uhr aktualisiert und am 3. Mai erstmals veröffentlicht.
cva
