Das Bild zeigt eine Dozentin in einem Hörsaal.
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Statistisches Bundesamt
Vier Prozent mehr Habilitationen als im Vorjahr

Der Frauenanteil an Habilitationen liegt bei 37 Prozent. Das sind zehn Prozent mehr als noch vor zehn Jahren.

02.07.2024

Insgesamt 1.592 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben im Jahr 2023 ihre Habilitation an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen in Deutschland erfolgreich abgeschlossen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) heute in einer Pressemitteilung mit. Die Zahl der Habilitationen habe im Vergleich zum Vorjahr (1.535 Habilitationen) um 4 Prozent zugenommen. Dabei sei die Zahl der Habilitationen von Männern um drei Prozent auf 1.004, die von Frauen um fünf Prozent auf 588 gestiegen.

Wie im Vorjahr mache das einen Frauenanteil an den Habilitationen von 37 Prozent aus. 2013 habe der Frauenanteil nur bei 27 Prozent gelegen. Für die Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sei der Frauenanteil an den 2023 abgeschlossenen Habilitationen sogar auf 46 Prozent zu beziffern, im MINT-Bereich (Fächergruppen Mathematik, Naturwissenschaften sowie Ingenieurwissenschaften) dagegen nur auf 29 Prozent.

Die meisten Habilitationen im Bereich Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften

Absolut gesehen entfielen die meisten Habilitationen 2023 auf die Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (60 Prozent aller Habilitationen). 16 Prozent der Habilitationen seien im MINT-Bereich und 12 Prozent in der Fächergruppe Geisteswissenschaften entstanden. Das Durchschnittsalter der im Jahr 2023 Habilitierten habe wie in den Vorjahren bei 42 Jahren gelegen. 

201 der in Deutschland entstandenen Habilitationen (13 Prozent) seien von ausländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern abgeschlossen worden. Zehn Jahre zuvor habe der Ausländeranteil bei 8 Prozent gelegen.