Israels Wissenschaftler stehen zwischen allen Fronten. Vom Ausland werden sie boykottiert, im Innern will sie die Regierung zu Befehlsempfängern degradieren.
Eine Überlebende des staatlich verordneten sowjetischen Querdenkertums, nach dem sogar eine „Umerziehung“ von Kulturpflanzen möglich war: Die Humangenetikerin Regine Witkowski wird 90 Jahre alt.
Der deutsche Politikwissenschaftler Björn Alexander Düben arbeitete jahrelang an einer Universität in China. Nach kritischen Äußerungen gegenüber einem amerikanischen Sender wurde er nun plötzlich unter Druck gesetzt, zu kündigen und auszureisen, berichtet er im Interview.
Die Erforschung neuer Medikamente beginnt meist mit Tierversuchen. Neue Zahlen zeigen jetzt aber: Nur ein Bruchteil schafft es von der Maus zur Apotheke. Warum ist das so?
Vorschläge für einen Weg aus der Defensive: Auf Initiative des Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft hat ein Krisengespräch mit der Bildungsministerin stattgefunden. Die FDP-Politikerin spricht von einer „Kulturkampfdebatte im Netz“.
Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger entlässt ihre Staatssekretärin. Ein Bauernopfer? Die frühere Tübinger Professorin für Philosophie hat durch unüberlegte Kommunikation das jähe Ende ihres Ausflugs in die Politik selbst herbeigeführt.
Die Hochschulen wehren sich im Umgang mit den Nahost-Protesten gegen die Einmischung der Politik. Dafür müssen sie aber selbst ihrer Verantwortung gerecht werden.
Voreilig griff Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger Professoren an, die sich mit protestierenden Demonstranten solidarisiert hatten. Das NDR-Magazin „Panorama“ enthüllt Schriftverkehr aus dem Ministerium.
Offiziell schien alles in Ordnung zu sein, mit dem neuen Lager für radioaktiven Müll. Doch Dokumente zeigen: Bedenken wurden ignoriert – es sollte vor allem wenig kosten.
Kurz vor der Europawahl wird klar: Desinformationskampagnen nutzten längst KI, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Wie groß ist die Gefahr wirklich?
Seit Jahren dringt Wasser in das ehemalige Salzbergwerk Asse II ein. Jetzt scheint sich die Situation zu verschärfen. Doch wie ernst ist die Lage wirklich?
Forscher werden – meist nach öffentlichen Auftritten – noch immer beschimpft und bedroht. Fast jeder zweite ist betroffen, wie jetzt eine Befragung ergeben hat.
Kerosin aus Abfall, Elektromotoren über den Wolken, Urlaubsreisen im Tarnkappenbomber: Es gibt viele Ideen für eine klimafreundliche Luftfahrt. Was taugen sie?
Demonstrationen sind keine Diskussionsrunden: Das Vorgehen des Berliner Senats gegen den Studentenprotest ist wahrscheinlich rechtswidrig, jedenfalls geschichtsblind. Ein Gastbeitrag
Mit dem Krieg in der Ukraine bekommt die nukleare Abschreckung neue Relevanz. In Deutschland stellt sich die Frage, ob das Land nach dem Atomausstieg noch in der Lage wäre, eine eigene Bombe zu entwickeln.
Wenn Forscher herausfinden wollen, ob soziale Medien schädlich für Kinder sind, stoßen sie an Grenzen: Sie kommen nicht an die notwendigen Daten. Das muss sich ändern.
Zu lange haben Offizielle die Corona-Ansteckung durch die Luft falsch gedeutet. Ein Begriffswirrwarr mit Folgen. Die WHO beseitigt jetzt den Nebel, liefert aber wieder keine Mindeststandards für den Virenschutz.
Kein Mensch soll mehr auf deutschen Straßen ums Leben kommen. Dieser Vision hat sich auch das Verkehrsministerium verschrieben. Was dazu passieren muss.
Kommt Universitäten Meinungsfreiheit zu, auf dem Umweg der Wissenschaftsfreiheit? Zur Kritik eines unbedachten Nebengedankens in einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Berlin.
Gibt es eine Hexenjagd auf das Team des deutsch-amerikanischen Nobelpreisträgers Südhof? Der Neuroforscher gibt Flüchtigkeitsfehler zu und antwortet mit einer beispiellosen „Integritätsoffensive“.
Eine Tagung der Leopoldina diskutiert die akademische Freiheit, auch in Europa müsse sie verteidigt werden. Alena Buyx, Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, mahnt hingegen in der Debatte um „Cancel Culture“ zu Gelassenheit.
Bayerns Wissenschaftsminister will Hochschulen verbieten, das Gendersternchen vorzuschreiben. Doch Belege für einen solchen Zwang gibt es wenig. Oder sie zeigen, dass es auch ohne geht.
Bildung als Ideal und Arbeitsleistung, aus italienischer Anschauung und in englischem Geist: Der Frankfurter Historiker Notker Hammerstein ist im Alter von 93 Jahren gestorben.
Bei der Tötung von Millionen Versuchstieren, die für wissenschaftliche Zwecke nicht genutzt werden können, gibt es Rechtsunsicherheit. Eine geplante Gesetzesänderung verringert sie nicht, sondern sieht härtere Strafen vor.
Der Aufruf, deutsche Kulturinstitutionen wegen vermeintlicher Unterdrückung von Kritik an Israel zu bestreiken, findet auch in der internationalen Wissenschaft Resonanz. Ein kommunikativer Klimawandel kündigt sich an.
In den postkolonialen Forschungen war Israel lange marginal. Warum gelten sie in der deutschen Öffentlichkeit jetzt weithin als antisemitisch? Ein Gastbeitrag.
Mehr Kontakte wagen: Wissensschaffende müssen raus aus der Bubble, sagt der Leiter des Berliner Naturkundemuseums Johannes Vogel in einem Gastkommentar. Er fordert einen Tag pro Woche als Einsatz für die Demokratie.
Die fünfte Station Chinas in der Antarktis wurde am Mittwoch eröffnet, auf ihr sollen bis zu 80 Menschen arbeiten. Womöglich dient sie jedoch nicht nur Forschungszwecken.