Was lässt sich von Widerstandskämpfern wie Claus Schenk Graf von Stauffenberg für die Gegenwart lernen? In der Frankfurter Paulskirche sprechen ein Zeitzeuge, eine Nachfahrin von NS-Gegnern und ein Forscher über das Erbe des 20. Julis 1944.
Jasenovac war das größte KZ, in dem nicht Deutsche mordeten, sondern kroatische Faschisten. Dass Montenegro nun an den dortigen Völkermord erinnert, empört Zagreb. Das liegt auch an der treibenden Kraft hinter der Resolution.
Mit der NS-Herrschaft und ihrer Flucht aus Deutschland endete ihre junge Karriere: Das Jüdische Museum in Frankfurt erinnert an die Berliner Künstlerin Else Meidner.
Wer in der Wetterau gräbt, stößt an vielen Orten auf Überbleibsel aus der Zeit der Römer. Fachleute finden auch vermehrt Spuren aus der Jungsteinzeit – und sprechen von einer für ganz Deutschland beispielhaften Region.
Als Althistoriker hatte der Reserveleutnant über eine Schlacht geforscht, die es vielleicht gar nicht gegeben hat. Jürgen Busche, der von 1972 bis 1987 der Redaktion der F.A.Z. angehörte, ließ sich in der Neugier und in der Mitteilungsfreude nicht leicht überbieten. Jetzt ist er im achtzigsten Lebensjahr gestorben.
Der Abriss der ehemaligen Druckerei Dondorf, eines bedeutenden Zeugnisses der Frankfurter Geschichte, ist vom Tisch. Künftig sollte dort an zwei Männer erinnert werden, die eine gemeinsame politische Idee verfolgten.
Trump wirkt nervös, seine Rivalin souverän: Die Vizepräsidentin rauscht der Nominierung entgegen. Jetzt muss sie sich von Biden emanzipieren – und fängt am Mittwoch damit an.
Die Baupläne zum Schutz des Verfassungsgerichts können sich sehen lassen. Eine Entlastung für die Fraktionen sind sie aber nicht. Sie sind schließlich mitverantwortlich für die prekäre Lage, die sie zum Handeln zwingt.
Der globale Süden kann durchaus ein Verbündeter gegen Russland sein. Doch damit dieser von den Putins und Xi Jinpings unabhängig wird, muss der Westen sein Angebot verbessern und den richtigen Ton treffen.
Was eine Reihe von EU-Staaten fordert, wäre einen Versuch wert: Gespräche führen, um in Damaskus wieder an Einfluss zu gewinnen – vor allem in der Migrationsfrage.
Der CDU-Generalsekretär will einen Kurswechsel, der gegen eine Zusammenarbeit mit den Grünen spricht. Niemand kann aber in dieser Hinsicht etwas ausschließen. Tut auch keiner.
Nichts stählt für den Kampf gegen Trump wie ein beinharter Vorwahlkampf. Den können die Demokraten nicht in vier Wochen nachholen. Aber sie sollten es versuchen.
Die AfD will nicht nur ein paar Sorgen der Bürger aufgreifen. Sie will nicht nur Probleme bei der Migration lösen. Sie will in die Spuren der Nazis treten und die Demokratie beseitigen.
Die Demokraten lassen sich kurz vor der Wahl auf ein ungewisses Experiment ein. Auch Kamala Harris muss die Partei erst einmal von sich überzeugen. Fest steht, dass der Nervenkitzel für Europa noch mal größer wird.
Eine Historikerin hat die Rolle der Frankfurter Bethmann-Bank in der Nazizeit rekonstruiert. Als Institution ist dem Bankhaus wenig vorzuwerfen, mit Blick auf ihren ehemaligen Chef ergibt sich ein anderes Bild.
Vor 75 Jahren waren der Flughafen in Frankfurt und der Militärflugplatz in Wiesbaden die wichtigsten Angelpunkte der Luftbrücke für das eingeschlossene Berlin. Es war die größte luftgestützte Hilfsaktion aller Zeiten.
Hier kamen nach 1946 gut 900.000 Flüchtlinge an: Das ehemalige Notaufnahmelager am Meisenbornweg in Gießen soll zum Erinnerungsort umgestaltet und am früheren Tag der Deutschen Einheit eröffnet werden.
Am 6. Juni 1944 begannen Briten und Amerikaner die Invasion Frankreichs. Die Deutschen wurden unter anderem durch die Geheimdienste entscheidend in die Irre geführt.
Friedberg in Hessen ehrt mit einem Straßenschild Antonie Maurer. Wer aber war diese Frau? Eine Erklärtafel am Schild fehlt. Doch ein Gießener Student hat ihre Biographie recherchiert.
Das Haus der Demokratie kommt nicht vor 2028. Nach den Worten von Oberbürgermeister Mike Josef soll nun aber die „operative Phase“ beginnen. Dazu schreibt die Stadt Frankfurt einen Ideenwettbewerb aus.
Eine sozialdemokratische Frauenrechtlerin, eine konservative Katholikin, ein christlicher Gewerkschafter, ein sozialdemokratischer Professor und ein Liberaler, der vielen als demokratischer Nationalist galt: Fünf Biographien.
Verteidigungsminister Boris Pistorius bezieht das Gedenken an die Berliner Luftbrücke auch auf heute. Deutschland müsse Staaten helfen, die von autoritären Kräften bedroht seien, sagt er.
Der Grat zwischen aufrichtigem Gedenken und ideologischer Indienstnahme der Erinnerung an Holocaust und Stalinismus war in Deutschland schon immer schmal. Nun machen Postkolonialismus und Antirassismus die Lage noch unübersichtlicher. Ein Gastbeitrag.
In nicht einmal 18 Stunden stürzte eine Gruppe junger Militärs die älteste faschistische Regierung in Westeuropa. Inzwischen ist Portugal länger eine Demokratie, als es eine Diktatur war.
Vor 50 Jahren wurde der Kanzlerspion Guillaume verhaftet. Auf den ersten Blick war es ein Triumph für den DDR-Geheimdienst. Aber den Sturz Willy Brandts hatten Mielkes Männer nicht gewollt.
Gemeinsam wollten Sozialdemokraten, Liberale und Katholiken den Feinden der Weimarer Demokratie die Stirn bieten. Das misslang. Ein Gastbeitrag über eine weithin vergessene Organisation zum Schutz der Republik.
Unter dem Druck der Nationalsozialisten wandten sich jüdische Banken hilfesuchend an Albert von Metzler. Tatsächlich handelte der Frankfurter Bankier vergleichsweise anständig. Allerdings zog auch sein Bankhaus Vorteile aus den Zeitläuften.
Alle Bundesregierungen setzten über Jahrzehnte auf enge Verbindungen zu autoritären Regimen. Die Konkurrenz mit der DDR und die Abgrenzung gegenüber Ost-Berlin förderten dies. Ein Gastbeitrag.
Vor 175 Jahren beschließt die Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche ein Gesetz für künftige Abstimmungen. Einig ist man sich im März 1849: Frauen werden nicht wählen.
Frankfurt sollte in der Diskussion um das Haus der Demokratie weniger Nabelschau betreiben, meint Butzbachs Bürgermeister. Andere Orte, die mit Büchner und Weidig zu tun haben, müssten einbezogen werden.
Als Stellvertreter des Bürgermeisters mischte 1968 der Nationalsozialist Manfred Roeder in der Kommunalpolitik mit. Das ist längst aufgearbeitet. Aber der Ort im Taunus kommt nicht zur Ruhe.
Über Parteiverbote wird in der Bundesrepublik nicht erst seit AfD und NPD diskutiert. Zwei Mal schon hat das Bundesverfassungsgericht eingegriffen. Wie kam es dazu?
Der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer gab dem Mossad die entscheidenden Hinweise auf den Aufenthaltsort des NS-Völkermörders Adolf Eichmann. Der naziverseuchten deutschen Justiz hatte Bauer nicht getraut und sich an die israelischen Behörden gewandt.
Ewald hatte das Telefon, Wolfram und Christa besaßen eine Waschmaschine, bei uns stand das Fernsehgerät. Jeder hatte die Schlüssel zu den anderen Wohnungen. Erinnerungen an mein Jahr 1974 in der DDR.
Knapp 35 Jahre nach der Herbstrevolution hat sich eine lange Litanei ostdeutscher Benachteiligungen gebildet, die von manchen nachgerade hingebungsvoll heruntergebetet wird. Richtiger werden viele Behauptungen dadurch nicht. Ein Gastbeitrag.
Zum Ende des Jubiläumsjahres der Paulskirchenversammlung eine Erinnerung an einen ihrer großen Pfarrer: Karl Veidt widerstand den Nazis, auch wenn er selbst nicht frei von Fehlern war.