Geschichte

Der Wagen mit dem angeschossenen Präsidenten John F. Kennedy verlässt den Ort des Anschlags.

Attentate auf US-Präsidenten:
Eine Geschichte der Gewalt

Auch früher schon waren amerikanische Präsidenten und Präsidentschaftskandidaten Ziel von Mordanschlägen. Eine Rückschau.

Erbe des Widerstands: Ernst Gerhardt, Gemma Pörzgen, Matthias Trautsch und Thomas Altmeyer (von links) diskutieren.

Gedenken an den 20. Juli:
„Das waren Menschen wie du und ich“

Was lässt sich von Widerstandskämpfern wie Claus Schenk Graf von Stauffenberg für die Gegenwart lernen? In der Frankfurter Paulskirche sprechen ein Zeitzeuge, eine Nachfahrin von NS-Gegnern und ein Forscher über das Erbe des 20. Julis 1944.
Das Mahnmal für Zehntausende Ermordete im Konzentrationslager Jasenovac in Kroatien

Verbrechen des Faschismus:
Warum Kroatien und Montenegro über ein KZ streiten

Jasenovac war das größte KZ, in dem nicht Deutsche mordeten, sondern kroatische Faschisten. Dass Montenegro nun an den dortigen Völkermord erinnert, empört Zagreb. Das liegt auch an der treibenden Kraft hinter der Resolution.
Düster: Else Meidner,  Selbstbildnis mit Dämonen (1927–1930)

Zeichnerin Else Meidner:
Die Melancholie einer Vergessenen

Mit der NS-Herrschaft und ihrer Flucht aus Deutschland endete ihre junge Karriere: Das Jüdische Museum in Frankfurt erinnert an die Berliner Künstlerin Else Meidner.
Tausende Jahre alt: Scherben, die in Reichelsheim-Weckesheim bei Grabungen entdeckt wurden

Archäologie in Hessen:
Siedlung mit 50 Meter langen Holzhäusern

Wer in der Wetterau gräbt, stößt an vielen Orten auf Überbleibsel aus der Zeit der Römer. Fachleute finden auch vermehrt Spuren aus der Jungsteinzeit – und sprechen von einer für ganz Deutschland beispielhaften Region.
Jürgen Busche im Alter von vierzig Jahren. Den Mauerfall erlebte er fünf Jahre später als Redenschreiber des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker.

Jürgen Busche gestorben:
Leitartikler und Feuilletonist

Als Althistoriker hatte der Reserveleutnant über eine Schlacht geforscht, die es vielleicht gar nicht gegeben hat. Jürgen Busche, der von 1972 bis 1987 der Redaktion der F.A.Z. angehörte, ließ sich in der Neugier und in der Mitteilungsfreude nicht leicht überbieten. Jetzt ist er im achtzigsten Lebensjahr gestorben.
Noch ist offen, was auf lange Sicht mit dem Gebäude der Dondorf-Druckerei in Bockenheim passieren soll.

Frankfurter Geschichte:
Dondorf, Riesser und die Paulskirche

Gastbeitrag
Der Abriss der ehemaligen Druckerei Dondorf, eines bedeutenden Zeugnisses der Frankfurter Geschichte, ist vom Tisch. Künftig sollte dort an zwei Männer erinnert werden, die eine gemeinsame politische Idee verfolgten.

Kamala Harris in Bidens Nest

Die Festung Karlsruhe wird nicht reichen

Cookie-Abfragen sind eine sinnlose Schikane

Welche Weltordnung soll es sein?

Die Realität in Syrien anerkennen

Weniger Führung aus Washington

Diese und andere Grüne

Ein neues Spiel in Amerika

Keine braven Bürger

Gescheitert an den eigenen Leuten


Hauptsitz: Bis 2019 befand sich die Zentrale der Bethmann-Bank im Bethmannhof. 

Frankfurter Bankhaus:
Welche Rolle spielte die Bethmann-Bank in der NS-Zeit?

Eine Historikerin hat die Rolle der Frankfurter Bethmann-Bank in der Nazizeit rekonstruiert. Als Institution ist dem Bankhaus wenig vorzuwerfen, mit Blick auf ihren ehemaligen Chef ergibt sich ein anderes Bild.
Symbol deutsch-amerikanischer Freundschaft: Gail Halvorsen wurde als „Candy Bomber“ zum Medienstar. Später kam er immer wieder zu Besuchen nach Deutschland, hier 2016 zum Luftbrückendenkmal am Frankfurter  Flughafen. Er starb 2022 im Alter von 101 Jahren.

75 Jahre Luftbrücke:
„The Big Lift“ lief wie ein Uhrwerk

Vor 75 Jahren waren der Flughafen in Frankfurt und der Militärflugplatz in Wiesbaden die wichtigsten Angelpunkte der Luftbrücke für das eingeschlossene Berlin. Es war die größte luftgestützte Hilfsaktion aller Zeiten.
Übergangsstation: In der Erstaufnahmeeinrichtung sind 900.000 Flüchtlinge und Übersiedler untergekommen.

Altes Notaufnahmelager Gießen:
„Ort von nationaler Bedeutung“

Hier kamen nach 1946 gut 900.000 Flüchtlinge an: Das ehemalige Notaufnahmelager am Meisenbornweg in Gießen soll zum Erinnerungsort umgestaltet und am früheren Tag der Deutschen Einheit eröffnet werden.
Der längste Tag: US-Truppen landen am Omaha Beach

D-Day vor 80 Jahren:
Die Invasion, die Hitlers Wehrmacht überraschte

Am 6. Juni 1944 begannen Briten und Amerikaner die Invasion Frankreichs. Die Deutschen wurden unter anderem durch die Geheimdienste entscheidend in die Irre geführt.
Vielen unbekannt: Eine Straße in Friedberg ist nach Antonie Maurer benannt. Ein Student hat den Lebenslauf der Kommunistin und Jüdin erforscht.

Friedberg:
Wer Antonie Maurer war

Friedberg in Hessen ehrt mit einem Straßenschild Antonie Maurer. Wer aber war diese Frau? Eine Erklärtafel am Schild fehlt. Doch ein Gießener Student hat ihre Biographie recherchiert.
Wird vor der Fußball-EM zum Kino: Frankfurter Paulskirche

Frankfurter OB macht Druck:
Ideenwettbewerb für Haus der Demokratie in Frankfurt

Das Haus der Demokratie kommt nicht vor 2028. Nach den Worten von Oberbürgermeister Mike Josef soll nun aber die „operative Phase“ beginnen. Dazu schreibt die Stadt Frankfurt einen Ideenwettbewerb aus.
Straßenunruhen, Weimarer Stil - hier am 30. September 1923, dem „Düsseldorfer Blutsonntag“, als Separatisten einen Schutzpolizisten erschlugen.

„Weimar“ und wir:
Richtig aus der Geschichte lernen

Man kann und soll aus der Geschichte lernen. Aber historische Vergleiche führen schnell in die Irre.
Blick in den Sitzungssaal während der Verkündung des Grundgesetzes am 23. Mai 1949

75 Jahre Verfassung:
Wer sind die Mütter und Väter des Grundgesetzes?

Eine sozialdemokratische Frauenrechtlerin, eine konservative Katholikin, ein christlicher Gewerkschafter, ein sozialdemokratischer Professor und ein Liberaler, der vielen als demokratischer Nationalist galt: Fünf Biographien.
Boris Pistorius am Sonntag in Berlin

Gedenken an Luftbrücke:
Pistorius mahnt zu Solidarität

Verteidigungsminister Boris Pistorius bezieht das Gedenken an die Berliner Luftbrücke auch auf heute. Deutschland müsse Staaten helfen, die von autoritären Kräften bedroht seien, sagt er.
Die kommunale Verwaltung setzte Standards: Die Abfallbeseitigung erforderte immer neue technische Lösungen. Hier der Frankfurter Universal Müllabfuhrwagen und sogenannte selbstaufnehmende Kleinkehrmaschinen.

Frankfurts Abfallentsorgung:
150 Jahre Ärger über den Müll

Frankfurt hat als erste Stadt in Deutschland 1873 eine kommunale Abfallentsorgung eingerichtet. Anlass für die heute zuständige FES, zurückzublicken.
Frauen bei der Feldarbeit bei Weimar im Juni 1974. Im Hintergrund der Ettersberg mit dem Glockenturm des früheren Nationaldenkmals der DDR zur Erinnerung an das Konzentrationslager Buchenwald.

Serie „Einig Vaterland?“ (13):
Das Elend der deutschen Erinnerungskultur

Der Grat zwischen aufrichtigem Gedenken und ideologischer Indienstnahme der Erinnerung an Holocaust und Stalinismus war in Deutschland schon immer schmal. Nun machen Postkolonialismus und Antirassismus die Lage noch unübersichtlicher. Ein Gastbeitrag.
Tag der Freiheit: Der 25. April 1974 in Lissabon

50 Jahre Umsturz in Portugal:
Was von der Nelkenrevolution geblieben ist

In nicht einmal 18 Stunden stürzte eine Gruppe junger Militärs die älteste faschistische Regierung in Westeuropa. Inzwischen ist Portugal länger eine Demokratie, als es eine Diktatur war.
Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) mit Günter Guillaume (links mit Brille) 1974 in Helmstadt.

Kanzlerspion Guillaume:
Der Mann, der Willy Brandt zu Fall brachte

Vor 50 Jahren wurde der Kanzlerspion Guillaume verhaftet. Auf den ersten Blick war es ein Triumph für den DDR-Geheimdienst. Aber den Sturz Willy Brandts hatten Mielkes Männer nicht gewollt.
Leipzig, August 1927: Bundesverfassungsfeier des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold

Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold:
Die Farben der Demokratie

Gemeinsam wollten Sozialdemokraten, Liberale und Katholiken den Feinden der Weimarer Demokratie die Stirn bieten. Das misslang. Ein Gastbeitrag über eine weithin vergessene Organisation zum Schutz der Republik.
Im März 1934: Das Bankhaus B. Metzler seel. Sohn & Co. bestand damals schon seit 260 Jahren, die stärkste Wachstumsphase erlebte es jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Inzwischen 350 Jahre alt, wird es noch immer von der Familie geführt.

Bankhaus Metzler:
Von „Arisierung“ im Bankwesen indirekt profitiert

Unter dem Druck der Nationalsozialisten wandten sich jüdische Banken hilfesuchend an Albert von Metzler. Tatsächlich handelte der Frankfurter Bankier vergleichsweise anständig. Allerdings zog auch sein Bankhaus Vorteile aus den Zeitläuften.
Die Freiheit der Anderen: Persische Studenten protestieren 1962 mit einem Schweigemarsch in Frankfurt gegen die Repressionen des Schah-Regimes.

Serie „Einig Vaterland?“ (8):
Deutschland und die Diktaturen

Alle Bundesregierungen setzten über Jahrzehnte auf enge Verbindungen zu autoritären Regimen. Die Konkurrenz mit der DDR und die Abgrenzung gegenüber Ost-Berlin förderten dies. Ein Gastbeitrag.
Die Nationalversammlung in Frankfurt: Das Parlament tagte weit in das Jahr 1849 hinein. Im März wurde ein Gesetz beschlossen, dass künftige Wahlen regeln sollte.

175 Jahre Nationalversammlung:
Einigung auf allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlen

Vor 175 Jahren beschließt die Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche ein Gesetz für künftige Abstimmungen. Einig ist man sich im März 1849: Frauen werden nicht wählen.
Selbstbewusst: Butzbachs Bürgermeister Michael Merle fordert, in der Debatte um das Haus der Demokratie in Frankfurt den ländlichen Raum einzubeziehen

Paulskirchen-Debatte:
„Frankfurt muss ländliche Wiegen der Demokratie einbeziehen“

Frankfurt sollte in der Diskussion um das Haus der Demokratie weniger Nabelschau betreiben, meint Butzbachs Bürgermeister. Andere Orte, die mit Büchner und Weidig zu tun haben, müssten einbezogen werden.
Zeitzeugnis: Diese Urnen wurden wahrscheinlich bei der Wahl des Landtags verwendet.

Landtag von Hessen-Homburg:
Schlusslicht auf dem Weg in die politische Moderne

Klein, erfolglos und spät dran: In Bad Homburg gibt es bald trotzdem einen Festakt zu 175 Jahren Parlamentarismus in der Landgrafschaft.
Ein Ort, entzweit: In Glashütten im Taunus sind die Einwohner uneins, wie mit einem dunklen Kapitel der Vergangenheit umzugehen ist.

Nazi-Täter im Taunus:
Glashütten und der lange Schatten

Als Stellvertreter des Bürgermeisters mischte 1968 der Nationalsozialist Manfred Roeder in der Kommunalpolitik mit. Das ist längst aufgearbeitet. Aber der Ort im Taunus kommt nicht zur Ruhe.
Im Verbotsverfahren: Die beiden stellvertretenden Vorsitzenden der SRP (Sozialistische Reichspartei) Otto Ernst Remer (links) und Graf Wolf von Westarp (mitte) mit dem Parteivorsitzenden Fritz Dorls während der Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe 1951.

SRP und KPD:
Wie Karlsruhe eine Nazipartei und die Kommunisten verbot

Über Parteiverbote wird in der Bundesrepublik nicht erst seit AfD und NPD diskutiert. Zwei Mal schon hat das Bundesverfassungsgericht eingegriffen. Wie kam es dazu?
Versteckt aufgenommen: Der Agent Zvi Aharoni machte die ersten Fotos von Eichmann. Der israelische Geheimdienst Mossad verwendete die Bilder, um den nach Argentinien geflohenen NS-Verbrecher zu identifizieren. Jetzt sind sie in der Ausstellung „Operation Finale“ in München zu sehen.

NS-Verbrecher Adolf Eichmann:
Der Logistiker des Holocausts

Der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer gab dem Mossad die entscheidenden Hinweise auf den Aufenthaltsort des NS-Völkermörders Adolf Eichmann. Der naziverseuchten deutschen Justiz hatte Bauer nicht getraut und sich an die israelischen Behörden gewandt.
Jürgen Sparwasser (Mitte) nach seinem Siegtreffer

Wolfgang Thierse über 1974:
Und jeden Abend wanderten wir in den Westen aus

Ewald hatte das Telefon, Wolfram und Christa besaßen eine Waschmaschine, bei uns stand das Fernsehgerät. Jeder hatte die Schlüssel zu den anderen Wohnungen. Erinnerungen an mein Jahr 1974 in der DDR.
Mit uns geht die neue Zeit: Jugendliche am Braunkohletagebau bei Markkleeberg (bei Leipzig) 1990

Serie „Einig Vaterland?“ (6):
Wer beherrscht den Osten?

Knapp 35 Jahre nach der Herbstrevolution hat sich eine lange Litanei ostdeutscher Benachteiligungen gebildet, die von manchen nachgerade hingebungsvoll heruntergebetet wird. Richtiger werden viele Behauptungen dadurch nicht. Ein Gastbeitrag.
Noch unzerstört: die Frankfurter Paulskirche Anfang der vierziger Jahre

Frankfurter Paulskirche:
Der mutige Pfarrer Karl Veidt

Zum Ende des Jubiläumsjahres der Paulskirchenversammlung eine Erinnerung an einen ihrer großen Pfarrer: Karl Veidt widerstand den Nazis, auch wenn er selbst nicht frei von Fehlern war.